Russland - Medwedew

vom 20.01.2008, 20:45 Uhr

Schönen Abend mal an alle!

Russland hat einige Probleme: Bildung, Gesundheit und Soziales wurden nämlich von Putin vernachlässigt.

Wohin der nächste russische Präsident Dmitri Medwedew sein Land führen wird? Die Pläne kann wohl kaum einer einschätzen, genauso wenig sein Charakter. Er wird auch von einigen Leuten als "Katze im Sack" bezeichnet.

In Russland soll es etwas wie einen Wahlkampf nicht geben, haben viele lokale Radiosender berichtet. Dmitri Wedwedew soll jetzt vor der Wahl zwar verhältnismäßig oft im Fernsehen auftreten, allerdings sollen die Informationen über ihn ziemlich kläglich sein, sodass die wenigsten über ihn informiert sind, zumal er auch nur in staatlich kontrollierten Sendern zu sehen ist. Es sollen, im Gegensatz zu Deutschland oder Österreich, keine Diskussionen stattfinden. Dabei steht Russland vor einigen dringenden Problemen, die Präsident Wladimir Putin hinterlassen hat.

Putin habe es in seinen zwei Amtszeiten versäumt, sich um die politische Alltagsarbeit zu kümmern. Putin wollte Russland immer stärken, es vor dem Zerfall bewahren. Mag sein, dass ihm das geglückt ist, aber in Gesundheit, Bildung und im Sozialsystem ist nichts passiert.

Das Wirtschaftswachstum in Russland ist momentan groß, durch Erdöl und Erdgas kommen Milliarden Dollar ins Land. Aufgabe eines Präsidenten wäre es, diese Einnahmen sinnvoll zu investieren, solange die Rohstoffe vorhanden sind, aber leider fehlt dazu ein Konzept in Russland.

Die Veränderung wird vorallem in ländlichen Regionen benötigt. Dort ist von dne Ölmilliarden nichts zu spüren. Während in Moskau alle am Öl verdinen, die Manager hier extrem gut verdienen, teilweise mehr als westliche Manager, herrscht nur hundert Kilometer weiter außerhalb der Hauptstadt Armut.

Mit freundlichen Grüßen,
ofliii

Benutzeravatar

» ofliii » Beiträge: 111 » Talkpoints: -1,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Theorie geht in die Richtung dass Medwedew sowieso nur eine Marionette ist und man so bei der Bevölkerung gar nicht richtig ankommen lassen möchte, dass er der neue Mann Russlands ist, sondern dass Putin immernoch herrscht, wenn auch nicht mehr direkt und der wahre Regent ist - würde ihm auch eine gute Basis zur Wiederwahl verschaffen, wenn Medwedew seine Zeit "abgesessen" hat als Platzhalter.

Einen Wahlkampf hat er im Grunde auch nicht nötig, da es ja schon so gut wie sicher ist, dass die Putin Partei gewinnen wird, bei der ganzen nennen wir es "Vorarbeit" die betrieben wurde. Gibt es überhaupt noch eine ernstzunehmde Opposition in Russland? Meiner Meinung nach nicht.

Ich sehe es auch so, dass Putin den russischen Staatsapparat gestärkt hat und die Macht dieses, aber nicht die sozialen Binnensysteme - ein Schelm der böses dabei denken mag :wink:.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^