Pepyskription - Was soll das bringen?

vom 24.04.2010, 17:31 Uhr

Bei meinem Lieblingsbuchversand, Zweitauseneins, wird jetzt erstmalig in Deutschland die Gesamtausgabe der Tagebücher von Samuel Pepy auf den Markt gebracht.

Jeder, der eines dieser Bände bis zum 21. Juni 2010 für über 100€ kauft, kann sich auf dem Bestellschein als sogenannter Pepyskribent eintragen. Damit bewirkt man, dass man in der Erstausgabe des Werkes namentlich erwähnt wird. Allerdings muss man bis zum 25. August darauf warten, dass dieses Buch versandt wird. Der Vorgang, den ich eben schilderte, nennt sich laut dem Versandhandel Zweitausendeins Pepyskription.

Ich frage mich nun, was man wohl davon haben mag, wenn der eigene Name als Unterstützer des Werkes in der deutschen Erstauflage eines historischen Tagebuches erscheint. Zumal das dem Autor des Tagebuches total egal sein kann, denn Samuel Pepy lebte im 17. Jahrhundert.

Wie seht ihr das? Ist das für euch erstrebenswert, als Normalbürger bei so einer Aktion mitzumachen? Oder ist das mehr etwas für profilierungssüchtige Wissenschaftler? Oder schenkt man sowas Leuten, die eh schon alles haben und eigentlich keine Wünsche mehr haben, indem man deren Namen eintragen lässt?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, die das Werk gerne haben möchten und es toll finden, wenn in der Erstausgabe dann noch der eigene Name steht, was sie dann den Lesern als Unterstützer zeigt. Allerdings glaube ich nicht einmal, dass die späteren Leser, die das Buch einfach so kaufen, sich alle Namen auch durchlesen werden, die da stehen. Deswegen würde ich eigentlich auch sagen, dass das für einen Normalbürger nicht so erstrebenswert ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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