Ost und West = Ossi und Wessi =/= Deutschland?

vom 17.04.2010, 10:02 Uhr

Ich selbst bin ein Wendekind und wurde von meinen Eltern einfach als "deutsch" erzogen, ohne das mir wie manch Anderen geprägt wurde ich wäre ein "Ossi" oder dergleichen, doch wie ich ins Teenageralter und damit aufs Gymnasium kam lernte ich das es diese Konflikte noch gibt und sie vor allem von den Kindern auch noch weitergegeben werden.

Besonders schlimm war es bei einer Freundin, ihre Eltern haben ursprünglich im Westen Deutschlands gelebt und als sie vier war, sind sie hierher gezogen und tatsächlich wurde sie von Mitschülern als böse "Wessigöre" bezeichnet. Das fande ich damals schon krass und auch sonst hat man ab und zu ein paar Ausdrücke gehört, allerdings nur sehr selten. Ich habe immer angenommen das sich das eh verläuft, da ja gerade wir, die neue Generation nicht mehr in Ost und West sondern in einfach Deutschland geboren worden ist, doch scheinbar habe ich mich da ein wenig geirrt, denn in den paar Monaten die ich jetzt zum Studium weg bin habe ich mehr solcher Bemerkungen gehört als in meinem bisherigen Leben davor, gleich ob es darin um "Ossis" oder "Wessis" ging.

Zum Einen sind mal ein paar Mädchen lang gegangen wo man hörte, das sie sich über Ossis unterhielten und meinten sie hätten in ihren Seminaren auch auch welche und das wäre ja unheimlich. Daraufhin meinte die Andere dann, sie habe aber mal gehört Ossis sollen ja gar nicht so schlimm sein. Ich werde auch sehr oft angesprochen das ich ja so seltsam langegezogen sprechen würde und dann müsst ich ja ein Ossi sein, denn das ist total typisch für Ossis. Weiterhin wurde ich auch schon öfters gefragt warum ich dann aus dem Osten in den Westen käme um zu studieren. Okay diese Art von Fragen sind ja noch harmlos aber die anderen Sachen, die so über Ossis gesagt werden finde ich schon seltsam und teilweise beängstigend. Es gibt auch tatsächlich Studenten, die mich ganz fasziniert betrachten in der Hoffnung etwas was ANDERS ist, an mir zu entdecken. Das ist manchmal schon ein bisschen schräg.

Das ältere Menschen von ihren Vorurteilen noch nicht ablassen können sehe ich ja noch ein, aber warum wird die neue Generation noch so geprägt? Wenn jede Generation dies an die nachfolgende weitergibt werden wir diese Vorurteile dann jemals los? Wird das Ganze sogar nie aufhören? Wie stehen eure Erfahrungen damit, hört ihr manche Menschen schlecht über "Ossis und Wessis" reden? Habt ihr selbst vielleicht schon mal einen unbedachten Spruch abgelassen? Bei meinem Vater zum Beispiel gibt es etwas das nennt er die "Wessinummer abziehen", da denkt er sich nichts bei und meint es auch nicht böse und dennoch ist es gesagt.

Erst dachte ich auch noch ich reagiere vielleicht besonders empfindlich, allerdings habe ich dann mal ein paar Bekannte gefragt was diese für Erfahrungen gemacht haben und eigentlich kann jeder irgendwie Erfahrungen nennen egal wo er herkommt und wo er jetzt lebt. Für mich selbst ist es mir egal, da ich es oftmals eher als lustig empfinde. Sollen manche Menschen doch so klein kariert sehen, das ist mir gleich. Doch wie werden die kommenden Generationen aussehen? Außerdem frage ich mich auch wie es einmal für ein Kind sein wird, das ich in einigen Jahren doch schon gerne hätte. Also wie stehts mit euren Erfahrungen?

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin ein paar Jahre vor der Wende geboren, kann aber nicht wirklich behaupten, dass ich alles wirklich mitbekommen habe. Zumindest möchte ich das in der Form einfach nicht behaupten, weil ich mich an vieles nicht erinnern kann.

Natürlich bekommt man vieles von den Eltern und Großeltern erzählt, aber die Erfahrungen hat man dann ja nun einmal nicht selbst gemacht. Ich komme übrigens aus der "ehemaligen DDR", wenn man es denn so bezeichnen will.

Ich selbst kann sagen, dass das in meinem Umfeld absolut nie ein Problem war und keiner wurde ausgegrenzt. Für uns gab es in der Schulzeit eben auch kein zweigeteiltes Deutschland mehr. Selbstverständlich kannte man die Geschichte und selbstverständlich nahmen wir uns das was passiert ist auch zu Herzen. Aber das änderte wenig daran, dass wir eben keinen Unterschied machten.

Der älteren Generation gestehe ich aufgrund ihrer Erfahrung vielleicht ein bischen Vorurteil zu. Wenn ich dann aber die jüngere Generation sehe, wie sie mit Worten um sich wirft, mit denen sie eigentlich kaum etwas anfangen kann, dann muss ich darüber schon den Kopf schütteln. Ich finde es einfach schon merkwürdig, wenn heute eine 14-jährige jemanden Wessi "schimpft". Wobei ich das schimpfen schon merkwürdig finde.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich komme nicht aus dem „Osten“, aber ich weiß was Du meinst. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass viele die aus dem Osten kommen, anders sprechen, aber es gibt ja ebenso Leute, die gerade das lang gezogene oder auch das das „ü“ weglassen, wo Sie ansonsten eines aussprechen würden. Ich habe dahingehend allerdings auch den Eindruck, dass es genau wie im Westen Unterschiede gibt, woher man kommt. Im Norden spricht man auch plattdeutsch und die in Bayern reden bayrisch, das ist doch normal? Wenn man dann in ein anderes Bundesland geht, um dort zu arbeiten, gibt es halt Leute, die in ihrer Arbeitszeit hochdeutsch sprechen und andere wiederum behalten es einfach bei. Ich denke, es kommt auch darauf an, wo man arbeitet und ob man viel mit Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet zu tun hat.

Da Du ja dieses Thema angesprochen hast, schreibe ich hier auch einfach immer Osten und Westen, wobei Du das nicht als Kränkung oder ähnliches empfinden solltest, ja? Ich kenne nun auch mehrere Firmen, wo jemand aus dem Osten im Westen angefangen hat zu arbeiten, und die Leute mussten sich bisher immer mal Sprüche anhören. Zum Glück waren die allerdings immer wirklich nur „ironisch“ gemeint, und es wird wohl als witzig angesehen, jemanden damit auf zu ziehen. Als ein Mitarbeiter zum Beispiel den Rotkäppchen Sekt mal zum feiern mitbrachte, wurde gleich ein Spruch abgelassen, ich weiß gar nicht mehr, was genau gesagt wurde, aber zumindest habe ich so erfahren, dass der Sekt wohl aus dem Osten kommt. Das hat dann halt dazu geführt, dass die Einen darüber schmunzeln, andere ein paar unterstützende Worte finden für den „Fremdling“ und wieder andere sich kopfschüttelnd und peinlich berührt abwenden.

In einer anderen Firma arbeiten viele Leute, die aus dem Osten kommen, weil Sie bei sich schlecht an einen Arbeitsplatz kommen. Dort arbeiten auch Leute aus dem Osten in höheren Positionen, wo man sich dann auch erst einmal begrüßt, als kenne man sich schon länger. Manche „Ossis“ haben dann vermehrt mit den Leuten aus dem Osten zu tun, und andere machen da keinen Unterschied. Ich denke es ist schon ein Unterschied, wenn man den Osten vor dem Fall der Mauer miterlebt hat und dann in den Westen geht, und das es sicherlich nicht für jeden angenehm ist. Ich habe des öfteren gehört, dass „Ossis“ „Wessis“ als verklemmt erleben.

Manche Ossis verteidigen den Osten dann aber auch vehement, wenn es dumme Sprüche gibt. Ich habe es dann auch schon erlebt, dass einem erklärt wurde, dass jeder in der Firma halt mal einen doofen Spruch kassiert, und dann wurde reihum verbal ausgeteilt, so dass der „Ossi“ halt merkte, dass er sich nicht doof angemacht fühlen soll, sondern einfach „normal“ in die Firma integriert wurde, und das er auch sagen soll, wenn es ihm zu viel ist. Er saß dann an seinem Arbeitsplatz und verstand das noch nicht so ganz, aber in den Tagen darauf, brachte er dann auch häufig selbst Beispiele für Unterschiede zwischen „Ossis“ und „Wessis“.

Wie es heute in der Schule ist, dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich da keinen aktuellen Einblick habe. Ich denke Vorurteile gibt es auf beiden Seiten, aber ob man im Osten auch so sehr die „Wessis“ belächelt, weiß ich nicht. Mir muss der Mensch an sich gefallen, und nicht das Land oder der Ort (den man meist ja selber gar nicht kennt) wo er her kommt.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Als die Mauer gefallen ist, war ich gerade einmal 6 Jahre alt, sprich es hat sich für mich speziell nicht geändert. erst gut 11 Jahre später kam ich dann während meiner Ausbildung mit den vermeintlichen "Ostdeutschen" in Kontakt.

Damit meine ich jetzt das ich zwei Kollegen in meinem Alter hatte, die unbedingt auf den Osten schworen und mit solchen Begriffen wie "Scheiß Wessis" um sich warfen. Überhaupt war alles im "Westen" scheiße und die Mauer sollte wieder her, ich frage mich bis heute warum diese beiden dann gerade einen Ausbildung im "Westen" angefangen haben.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich wurde 1990 geboren, für mich sollte der ganze Ossi-/Wessi-Kram insofern eigentlich kein Thema mehr sein. Ist es aber leider doch. Dass sich die Unterschiede so eingebrannt haben und bis heute noch Kernthema sind, finde ich schade. Diese Hetze Ost gegen West ist für mich einfach unverständlich, gerade bei Menschen in meinem Alter.

Wenn jemand, der/die in dieser Zeit aufgewachsen ist, von dieser Differenzierung nicht mehr loskommt, finde ich das noch eher verständlich. Natürlich nur, solange es nicht in Hetzerei ausartet. Aber dass meine Oma bei einer Deutschlandkarte eher denkt: „Ach Mensch, stimmt ja, das war damals noch Westen“ ist durchaus nachvollziehbar. Nachvollziehbarer als ein 19-jähriger Schüler, der neulich in meiner Klasse da stand und rief: „Die Scheißwessis verlieren doch eh wieder.“

Da sieht man einfach, dass da noch eine große Hürde ist, die überwunden werden muss. Diese Unterschiede müssen einfach raus aus unseren Köpfen. :wink:

» daturaferox » Beiträge: 174 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war 16, als die Wende kam. Und ja ich bin Ossi und das auch mit Herz und Seele. Für mich kam es nie in Frage beruflich, wie privat in den Westen zu gehen. Nicht weil ich eine Abneigung dagegen hätte. Aber ich liebe doch meine Ostdeutsche Heimat, so wie andere auch ihre Heimat lieben.

Was die Aussprache angeht. Jede Gegend hat ihr Dialekt und auch bei den westlichen gibt es entsprechende Unterschiede was die Sprachgeschwindigkeit angeht. Da würde ich nicht viel darauf geben. Man erkennt viele Leute allein an der Aussprache wo sie herkommen.

Das dieses Ossi und Wessi noch lange vorhanden sein wird in den Köpfen merkt man allein an dem aktuellen Rechtsstreit, wo ein schwäbischer Unternehmer die eingereichten Unterlagen mit einem (-) Ossi versehen hat und der Bewerberin zurück geschickt hat.

Und da ist eben noch lange nicht Deutschland einig Vaterland. Ich denke das wird noch locker 20 bis 30 Jahre dauern, bis das vielleicht mal ein wirkliches Deutschland und nicht mehr Osten und Westen ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Und ja ich bin Ossi und das auch mit Herz und Seele. Für mich kam es nie in Frage beruflich, wie privat in den Westen zu gehen. Nicht weil ich eine Abneigung dagegen hätte. Aber ich liebe doch meine Ostdeutsche Heimat, so wie andere auch ihre Heimat lieben.

Findest du solchen Lokalnationalismus angebracht? Ich halte ihn für äußerst fragwürdig.

Ich finde, das ist die typische Argumentation, die nur immer wieder Vorwürfe hin- und herwirft. „Die haben das gesagt, darum reagiere ich jetzt so.“ Glaubst du, damit kommen wir wirklich weiter? Dass es dann noch „locker 20-30 Jahre dauern wird“, ist klar, wenn die Verantwortung nur hin- und hergeschoben wird. Und das finde ich einfach schade.

» daturaferox » Beiträge: 174 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@daturaferox
Also ich hätte Punktedieb jetzt anders verstanden. Ich denke sie meinte eher sie ist insofern Ossi, weil es nun einmal der Osten und ihre Heimat ist und nicht weil sie die Ansichten so prägt und den Westen nicht ausstehen kann, sondern wohl eher weil sie dort verwurzelt ist. Und das mit dem mit Leib und Seele Ossi sein, soll wohl eher so etwas sein wie wenn jemand sagen würde er wäre aus tiefstem herzen Sachse oder dergleichen. Ich hoffe das habe ich richtig verstanden ;-).

@Julix
So welche die absolut gegen den Westen sind, kenne ich auch. Sie wünschen sich auch absolut die Mauer zurück und sehen gar nicht die Nachteile, die damit verbunden waren, oder das es wirtschaftlich schon nicht mehr möglich war und wäre. Ich finde es Schade, das sich Menschen solche Ausflüchte und fast schon Traumwelten suchen in denen sie sich verkrochen wollen, denn ich denke nichts anderes ist es. Sie idealisieren den Osten möglicherweise im Nachhinein und stellen sich nicht der Realität, was solche Menschen aber den nachfolgenden Generationen prägen, das merken sie nicht.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin 1986 geboren, also vor dem Mauerfall. Allerdings wurde ich mit meinen Eltern immer einfach nur als "deutsch" erzogen (wobei, eigentlich nicht einmal das). Ob jemand aus dem Osten kam, oder aus dem Westen, das war bei uns in der Familie nie ein Thema.

Aber andere Eltern sehen das leider anders, oder sahen es damals anders, das habe ich schon als Kind mitbekommen. Als ich zur Grundschule ging, da hatten wir sowohl Ostdeutsche als auch Westdeutsche in den Klassen. Da passierte es auch schon andauernd, dass "Ossi"-Eltern gegen "Wessi"-Eltern stänkern mussten, und natürlich auch umgekehrt. Andauernd haben sie sich deswegen fertig gemacht. Eine Schande, wenn man bedenkt, dass Deutschland insgesamt vor wenigen Jahrzehnten ganz selbstverständlich ein Land war, und dass durch die Teilung auch Familien gegen ihren Willen getrennt worden sind! Da kann man doch nicht Ost- und Westdeutschland so selbstverständlich als einzelne, unvereinbare Länder darstellen.

Naja, jedenfalls habe ich diesen Konflikt auch die Folgejahre beobachten können. Im Gymnasium dann haben sich auch die mittlerweile halbwüchsigen Mitschüler gegenseitig wegen der Herkunft ihrer Familie angefeindet. Einfach nur bekloppt. Ich konnte das nie verstehen.

Aber, ich kann mir vorstellen, woher das kommen mag. Und zwar ist es ja so, dass über dem unnötigen Ossi-Wessi-Konflike doch immer wieder berichtet wird. In den Medien wird immer wieder betont, ob einer Ossi oder Wessi sei, es gibt Shows, wo man die Leute gegeneinander antreten lässt, und auch Comedians stänkern über die ost- oder westdeutsche Herkunft verschiedener Menschen. Es wird immer vorgelebt, dass es Unterschiede gäbe, und die Trennung wird immer wieder betont. Wen wundert es da noch, dass diese Trennung dann auch in den Köpfen bestehen bleibt, oder dadurch auch erst in den Köpfen der jüngeren Leute, die erst nach dem Mauerfall geboren worden sind, entstehen?

Ich bin wahrlich kein Mensch, der die Medien für alles verantwortlich machen will, aber es ist nun einmal so, dass sie auf viele Menschen beziehungsweise deren Denken einen großen Einfluss haben. Und wenn man da andauernd betont, was es zwischen Ossis und Wessis für Unterschiede gäbe, na, kein Wunder, dass die Menschen das dann oft auch glauben und auch nachplappern. So hat das natürlich nie ein Ende mit den Vorurteilen, was ich sehr bedauere.

Ich benutze übrigens keine diskriminierenden Sprüche gegenüber Ossis oder Wessis. Genau genommen kenne ich eigentlich gar keinen einzigen. Es war, wie gesagt, bei mir und meiner Familie einfach nie ein Thema. Ich könnte jetzt nicht einmal direkt sagen, welche meiner Freunde aus Ostdeutschland und welche aus Westdeutschland kommen. Da unterhält man sich höchstens, aus welchem Bundesland man stammt, aber das nicht mit so einem Ossi-Wessi-Hintergedanken.

Übrigens ist das bei meiner Familie ja auch schon so eine Sache. Eigentlich kommt sie aus Ostpreußen, befand sich danach in Baden-Württemberg und auch in Sachsen. Mein Vater zog dann noch vor Mauerbau aus Sachsen nach Berlin, lebte da erst im Osten, dann im Westen. Irgendwie war das einfach immer egal. Und mein Lebensgefährte jetzt, der stammt eindeutig aus dem Westen, aus Bayern. Aber das kümmert weder ihn, noch mich etwas. Ach so, abschließend noch: Heute leben wir gemeinsam im Osten, in Brandenburg. ;)

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


@pichimaus

Genau richtig verstanden. Und ich habe mich im letzten Jahr auch bewusst für eine Stadt im Osten entschieden. Einfach aus dem Grund, weil ich einen Bezug zu dieser Stadt habe. Die Aspekte, welche für mich da eine Rolle spielten haben eben nur Bayern und Sachsen als Ziel gelassen. Und mit Plauen im Vogtland war ich eben am glückligsten als neuen Wohnort.

Das hat eben nichts damit zu tun, das ich den Westen oder deren Einwohner nicht mag. Spacken findet man in allen Teilen Deutschlands, da hat die Heimat weniger damit zu tun. Nur eben wo fühle ich mich zu Hause? Das sollte wichtig sein. Denn was nutzt mir ein super Job in Köln (nur als Beispiel ansehen bitte), wenn mich da nicht heimisch fühlen kann?

Das eine kann nur mit dem anderen funktionieren. Und Differenzen zwischen den Leuten aus dem Osten und dem Westen werden ganz woanders geschürt und nicht durch Aussagen wie meine, das ich mit Leib und Seele ein Ossi bin.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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