Kreditkarte trotz geringfügiger Beschäftigung

vom 15.04.2010, 23:05 Uhr

Wawa666 hat geschrieben:Und was bringt dieser Beitrag jetzt? Der Threaderöffner möchte doch bloß eine Möglichkeit haben, online bei Anbietern zu bezahlen, die als Zahlungsmethode nur "Kreditkarten" akzeptieren. Und da werden zweifelsohne auch Prepaid-Kreditkarten akzeptiert. Und das ist hier ja wohl die Hauptsache.

Der User möchte wissen, wie er diese Zahlungsmethode bei seinen privaten Verhältnissen nutzen kann, und das ist bei Prepaid-Kreditkarten einfach gegeben. Egal, welche Funktionen im Vergleich zu normalen Kreditkarten da sonst fehlen.

Er sagt, dass wenn die Bonität und Zahlungsmoral stimmt, man auch als Geringverdiener eine echte Kreditkarte bekommt. Eben auch mit Limit. Das bedeutet für den Threaderöffner, dass er so wie ich es auch schon geschrieben habe, durchaus auch eine richtige Kreditkarte bekommen könnte.

Das hätte zweifelsohne den Vorteil, dass er sich nicht überlegen muss, wann er mal wieder einkaufen gehen will und erstmal Geld aufladen muss, sondern auch dann etwas kaufen kann, wenn er gerade ein gutes Angebot sieht. Bei der Prepaidkarte müsste er da erstmal immer genug Geld auf dieser Karte vorhalten. Kann ja auch mal sein, dass es gerade einen Fernseher oder eine Spielekonsole für 1-2 Tage günstig in einem Onlineshop gibt und da reichen dann 50-100 Euro auf der Karte nicht aus. Da er aber nur Geringverdiener ist, wird er wohl kaum für solche Fälle, mal einfach so 500 Euro parken können und wollen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Klehmchen hat geschrieben:Da er aber nur Geringverdiener ist, wird er wohl kaum für solche Fälle, mal einfach so 500 Euro parken können und wollen.

Nur, woher nimmt der Geringverdiener (der Threaderöffner gibt ein Einkommen von 400 Euro pro Monat an) dann spontan 500 Euro, um sich einfach mal so eine Spielekonsole oder einen Fernseher zu kaufen? Ich verdiene auch nicht viel (wenn sogar auch mehr als der Threaderöffner) und kann es mir definitiv nicht leisten, einfach mal spontan 500 Euro auszugeben. Auch, wenn ich dabei noch einhundert Euro sparen würde.

Ja, ich weiß, dafür wären dann Kreditkarten da. Aber sofern ich das richtig verstanden habe, möchte der Threaderöffner ja keine Schulden machen, sondern sucht einfach nur eine Möglichkeit, online bei Anbietern einkaufen zu können, die eben im Normalfall nur Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren. Und zwar, wie ich das verstanden habe, ohne, dass man dabei ins Minus gehen müsste. Einfach nur um das Zahlungsmittel an sich geht es, wie ich das verstanden habe. Und dann wäre eine Prepaid-Kreditkarte ohne Kreditrahmen ja völlig ausreichend.

Oder könnte der Threaderöffner sich dazu vielleicht äußern, damit das klarer wird?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wawa666 hat geschrieben:Ja, ich weiß, dafür wären dann Kreditkarten da. Aber sofern ich das richtig verstanden habe, möchte der Threaderöffner ja keine Schulden machen, sondern sucht einfach nur eine Möglichkeit, online bei Anbietern einkaufen zu können, die eben im Normalfall nur Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren.


Man muss deswegen ja keine Schulden machen oder ins Minus gehen. Es geht ja nur darum, dass du das Geld der Prepaid-Karte praktisch im Alltag nicht anfassen dürftest, da du immer im Hinterkopf hast, dass du es in den nächsten Tage vielleicht auch in einem Online-Shop brauchst. Deswegen schrieb ich ja auch von "Parken".

Beim Limit kann dir das erstmal egal sein, wo das Geld liegt. Die Bank schießt ja erstmal vor und du hast nach dem Kauf die Möglichkeit das Geld auf die Kreditkarte zu schieben. Du kannst es also erstmal auf deinem eigentlichen Konto liegen lassen und es gegebenenfalls auch für deine Alltagseinkäufe nutzen. Man macht damit ja nicht gleich Schulden oder muss Gebühren bezahlen. Man kann einfach sein Geld flexibler auf seine Konten verteilen.

Ich habe zum Beispiel selber eine Kreditkarte, nutze diese aber so gut wie gar nicht. Ich wüsste nichtmal ob die im nächsten Supermarkt akzeptiert werden würde, wenn ich da meinen Wocheneinkauf mache. Deswegen ist auf dieser Karte auch nur eine kleine Summe drauf. Dank Limit könnte ich aber trotzdem erstmal etwas kaufen, wenn ich dafür die Karte zwingend benötige. Danach habe ich dann aber genug Zeit von meinem Konto wieder Geld auf die Karte zuschicken um den offenen Posten auszugleichen ohne dass ich dafür eine Gebühr zahlen müsste und ohne dass ich deswegen gleich Schulden mache. Keineswegs, genug Geld ist ja da, liegt halt nur nicht auf der Kreditkarte.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wenn man kein Limit möchte kann man zum Beispiel bei der DKB die Karte auch selber auf 0 € Dispo limitieren. Damit kann man das Konto nicht überziehen und die Karte trotzdem ganz normal nutzen. Wenn nicht mehr genügend Geld drauf ist, schiebt man einfach Geld vom Girokonto rüber auf das Kreditkartenkonto.

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» phpman » Beiträge: 1086 » Talkpoints: 49,35 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



ich bin schon seit meiner Ausbildung im Besitz einer Prepaid Kreditkarte von der Sparkasse.
Das Einzahlen des Guthabens geht sehr schnell, wenn man OnlineBanking hat. Das Guthaben ist dann am nächsten Tag schon verfügbar.

Falls du das Geld wieder zurück holen möchtest kannst du bei der ServiceHotline anrufen und die buchen das dann kostenlos zurück auf dein Konto. Die Mitarbeiter dort helfen dir auch bei jeder noch so kleinen Frage sofort und sind sehr freundlich.

Bzgl DKB; ich hatte auch überlegt mir dort ein Konto zu eröffnen mit der kostenlosen Kreditkarte, ich vertraue aber dann doch eher meiner Hausbank, bei der ich überall Filialen und Ansprechpartner zur Hand habe. Ausserdem gibt es immer irgendeinen Haken bei "alles-kostenlos" Angeboten.

» MiniBella » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,02 »


Tatsächlich will ich die Kreditkarte nicht, um Schulden zu machen, oder noch nicht vorhandenes Geld auszugeben, um die Zeit bis zum Monatsanfang (Lohnüberweisung) zu überbrücken. Sie soll einfach nur dem Zweck dienen, bei Internetanbietern einzukaufen, die nur Kreditkartenzahlung anbieten, aus welchem Grund auch immer. Ideal wäre für mich dabei eine Prepaidkarte, solange sie günstig ist und das Geld schnell verfügbar gemacht wird. Soweit ich das rausgehört habe, dauert es bei solchen Karten nur nicht lange, wenn man die Kreditkarte bei der selben Bank hat wie sein Konto, damit eine schnelle Überweisung per Online-Banking möglich ist. Das ist für mich ziemlich unpraktisch. Ich kann nämlich nicht sagen, ob meine Bank (Volksbank) auch günstige Prepaid-Kreditkarten anbietet.

Außerdem wäre eine Kreditkarte (im allgemeinen) gut, die auf Auslandseinsätze keine Zusatzkosten erhebt. Ich habe mir einige erwähnte Angebote angeschaut und gesehen, dass die relativ verbreitet ist unter den Banken. Da ich aber damit primär im Ausland einkaufen will (wg. guten Wechselkursen u.a. nach England), wäre dies optimal für den Einsatzzweck.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


MiniBella hat geschrieben:Bzgl DKB; ich hatte auch überlegt mir dort ein Konto zu eröffnen mit der kostenlosen Kreditkarte, ich vertraue aber dann doch eher meiner Hausbank, bei der ich überall Filialen und Ansprechpartner zur Hand habe. Ausserdem gibt es immer irgendeinen Haken bei "alles-kostenlos" Angeboten.


Die Konditionen bei der DKB-Bank sind wie bei vielen anderen Internetbanken so günstig, weil sie kein Filialgeschäft haben. Mit einem Filialgeschäft lässt sich aber wenig Geld verdienen, da einigermaßen flächendeckend Gebäude und eine Menge Mitarbeiter unterhalten werden müssen. Zusätzliches Kundenpotential erschließt sich da heutzutage aber größtenteils nur noch in dem Personenkreis, der kein Onlinebanking machen will oder kann. Aber dafür gehen halt im Vergleich zu den Internetbanken die Kosten extrem in die Höhe und das wird eben an die Kunden weitergegeben. Wer diese Kosten aber nicht hat, der braucht sie auch nicht weiterzugeben.

Die Prepaidkreditkarte kostet zum Beispiel bei meiner Sparkasse für Jugendliche 15 Euro und für Erwachsene schon 30 Euro. Jugendliche dürfen da zum Beispiel sogar nur 500 Euro im Monat mit dieser Karte bezahlen, egal wieviel Geld man vorher darauf auflädt. Dafür ist der Einsatz innerhalb des EWR kostenlos, also außer der Schweiz ganz West- und Mitteleuropa, könnte also auch problemlos bei Einkäufen in Großbritannien eingesetzt werden. Bei der DKB-Bank bin ich mir da nicht ganz sicher, ob es da nicht nur im Euroraum kostenlos ist.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Eine richtige Kreditkarte lässt dem Kunden ständig einen vorher vereinbarten Kreditrahmen zu. Dazu wird ja auch im Vorfeld die Bonität des interessierten Kunden geprüft. Mit der richtigen Kreditkarte braucht der Bankkunde nicht immer wieder ein Kreditlimit beantragen, wie beispielsweise bei einen Dispositionskredit. Dieser wird nämlich nur für einen begrenzten Zeitraum dem Kunden gewährt ca. 3 Monate bis maximal 6 Monate.

Auch braucht man sich mit einer normalen Kreditkarte nicht verschulden, denn man kann auf der Karte auch Guthaben einzahlen bzw. überweisen. Macht man es nicht, wird der Betrag, der zur Bezahlung genutzt wird, von Referenzkonto im Abrechnungszeitraum ganz einfach abgebucht. Eine Prepaid Kreditkarte ist eben nur eine Prepaid Karte und nicht mehr. Man kann damit nämlich nur bezahlen, weil dort ein entsprechendes Guthaben auf gebucht ist. Und wie ich schon sagte, bei einer richtigen Kreditkarte muss das nicht unbedingt der Fall sein. Das ist der wichtigste Unterschied an der ganzen Sache.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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