Ab wann sollte man wissen, welchen Beruf man wählt?

vom 01.04.2010, 17:29 Uhr

Du hast ja noch ein wenig Zeit, dich zu entscheiden und solltest daher nicht panisch werden, wenn du jetzt noch nicht weißt, was du werden willst, aber ich finde es gut, dass du dir jetzt schon Gedanken machst. Und du solltest die nächsten Jahre dazu nutzen, deine Interessen herauszufinden. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich an deiner Stelle ein oder zwei Praktika absolvieren. Wenn ihr von der Schule aus keins machst, kannst du das auch freiwillig in den Ferien machen.

Es muss doch etwas geben, dass dich interessiert. Dabei würde ich nicht unbedingt danach gehen, in welchem Schulfach du die besten Noten bekommst, sondern eher danach schauen, was dir am meisten Spaß machst und was für Hobbies du hast. Du kannst dich im Internet dann informieren, in welche Richtung du gehen könntest und dann versuchen, in einem solchen Bereich ein Praktikum zu machen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Im Grund genommen hast du ja noch knapp vier Jahre Zeit, bis du dein Abitur hast und dann kommen noch mindestens 4 Jahr Studium dazu. Zusammen macht das knapp 8 Jahre. Heute kann Dir natürlich noch niemand sagen, was in 8 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los ist. Studiengänge, bei welchen es heute eine große Nachfrage gibt, können in 8 Jahren oder auch nur in 4 Jahren total überlaufen sein. Mir geht es mit meinem Studium so. Ich habe mir das ausgesucht, was mir richtig viel Spaß macht., was ich auch mit innerer Überzeugung mache. Allerdings gibt es so wenige Stellen, dass man sich kaum bewerben kann. Das liegt aber auch daran, dass ich mich sehr spezialisiert habe.

Ein Breitbandstudium ist in dieser Hinsicht von Vorteil, da man flexibler einsetzbar ist. Es nützt ja auch nichts, wenn man in sein Studium viel investiert hat und dann bekommt man nur einen unterbezahlten schlechten Job. Aber das kann man derzeit sowieso schwer einschätzen.

An deiner Stelle würde ich mich informieren, was es alles gibt. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wo man schnuppern kann oder wo die verschiedenen Berufe vorgestellt werden. Ich war während meiner Schulzeit auf einer Messe gewesen, wo man sich informieren konnte. Wir haben damals auch extra schulfrei bekommen. Dann haben die Unis ja auch zahlreiche Informationen und es gibt auch Möglichkeiten, sich mit Studenten mal zu unterhalten, wie der Studiengang so ist und in welche Richtung man gehen kann.

Du hast noch viel zeit, die nutzen kannst. Du musst jetzt noch nicht wissen, was du machen möchtest, denn das kann sich auch durchaus noch einmal ändern. In deinem Alter war es bei mir auch noch nicht klar. Eine gewisse Tendenz kannst du langsam festlegen. Du kannst ja in einem Praktikum probieren, ob es etwas technisches sein sollte oder eher etwas mit bestimmten Zielgruppen, wie beispielsweise Kindern.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es ist sehr gut, dass du dir schon so früh Gedanken zu dem Thema machst, jedoch solltest du dich nicht allzu sehr stressen lassen. Du hast noch vier Jahre bis zu deinem Schulabschluss, das ist mehr als genug Zeit und selbst wenn du nach den vier Jahren immer noch nicht weißt, was du machen willst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein Jahr zwischen Schule und Ausbildung beziehungsweise Studium zu überbrücken.

Ich selbst wusste eineinhalb Jahre vor meinem Abschluss, wofür ich mich bewerben will. Da ich mich für einen dualen Studiengang entschieden habe, war es auch ganz gut, dass ich das bereits so früh wüsste, da die Plätze sehr begehrt sind und viele Firmen mit dem Auswahlverfahren ein Jahr vor Ausbildungsbeginn anfangen. Wenn ich meine Bewerbungen später abgeschickt hätte, wären manche Plätze womöglich schon vergeben gewesen.

Wichtig ist, dass du dich davor gründlich informierst über alle Möglichkeiten, die es gibt. Nutze alle Chancen, dich zu informieren, beispielsweise gibt es bestimmt auch in deiner Nähe Bildungsmessen, wo sich Unternehmen vorstellen. Und im Internet gibt es ja mehr als genug Informationen zu allen möglichen Bereichen.Es gibt auch viele Tests, die man online durchführen kann, die einem dann zumindest einmal die Berufsrichtung anzeigen, die zu dir passt. Und wenn du da immer dran bleibst und dir immer neues Informationsmaterial beschaffst, findest du irgendwann den perfekten Beruf, ganz sicher!

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Je früher du weißt, welchen Beruf du ausüben möchte, desto besser ist es für dich. Ich mache mein letztes Schuljahr und schwanke immer noch zwischen Ausbildung und Studium. Ich weiß echt nicht, ob ich eine Ausbildung machen soll oder studieren soll. Bei einer Ausbildung habe ich den Bankkaufmann im Kopf. Bei einem Studium Maschinenbau. Die zwei haben nicht viel Zusammenhänge. Deswegen weiß ich nicht, warum ich gerade die zwei Sachen im Kopf habe.

» uA_Musti » Beiträge: 542 » Talkpoints: 25,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meiner Meinung nach sollte man ab der neunten Klasse anfangen darüber nachzudenken, welchen beruflichen Weg man denn gerne einschlagen möchte. Das müsste so im Alter von vierzehn bis sechzehn sein. Bei mir war es so, dass wir in der neunten und in der zehnten Klasse Praktika machen musste. Ich liebe das zusammen sein mit Kinder, Zeit mit ihnen zu verbringen, Geschichten vor zu lesen und mit ihnen zu spielen. Deswegen war mein erstes Praktikum auch in unserem örtlichen Kindergarten.

Das Praktikum war aber leider nichts für mich. In der zehnten Klasse dann habe ich dann ein Praktikum in einem näher gelegenen Bürozentrum gemacht, dort werden Computer repariert, verkauft und auch aufgekauft. Die verkaufen auch Drucker und so weiter. Das Praktikum hat mir schon mehr zugesagt und jetzt habe ich eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration angefangen, was mir sehr gut gefällt!

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» XiP » Beiträge: 68 » Talkpoints: 8,99 »


Ich kenne das so, dass man ab der 8. oder 9. Klasse diese Berufsorientierung an der Schule hat. Bei uns war das damals so, dass man eben diverse Tests gemacht hat, um die eigenen Stärken, Schwächen und Vorlieben zu erfahren. Dann kam das Berufspraktikum dazu, sodass man diesen Eindruck weiter vertiefen konnte. Dabei kam bei mir zum Beispiel damals heraus, dass der vom Test vorgeschlagene Berufsvorschlag für mich gar nicht in Frage kommt, weil mich das Praktikum total gelangweilt hat, egal in welche Abteilung ich gesteckt worden bin.

Also in dem Alter sollte man sich meiner Ansicht nach schon so langsam Gedanken machen, in welche Richtung es gehen sollte. Ansonsten hat man das verpasst. Ich sehe das in meinem Umfeld ebenfalls. Ich kenne einen Fall, da überlegt man schon mit 14-15, was man werden möchte, macht sich intensive Gedanken, auch was die Zukunftsfähigkeit des Berufs angeht.

Bei einem anderen Fall ist das Mädel gerade 19 geworden und hat keine Ahnung, was sie werden möchte und was sie interessiert. Die lässt sich einfach treiben und das finde ich beschämend, wenn man sich in dem Alter noch nie damit auseinander gesetzt hat, was man möchte und nur die Liebe im Kopf hat. Von Liebe allein kann man auch keine Rechnungen bezahlen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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