Die Erfindung der Sprengstoffe - Fluch oder Segen?

vom 26.03.2010, 16:17 Uhr

Ist die Erfindung der Sprengstoffe ein Fluch oder Segen?

Umfrage endete am 31.03.2010, 16:17
Fluch
1
25%
Segen
3
75%
Weiß nicht so genau
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 4

Ich bräuchte mal eure Hilfe. In einem Monat muss ich ein Referat über Sprengstoffe halten. Dafür hab ich mir die Problemfrage: "Die Erfindung der Sprengstoffe - Fluch oder Segen für die Menschheit?", ausgedacht. Nach längerer Zeit des Überlegens kam ich auch noch zu einer Untersuchungsfrage: "Ist die Erfindung der Sprengstoffe, trotz der vielen Toten in Kriegen, eher positiv zu bewerten oder doch, trotz der vielen Möglichkeiten, zum Beispiel der des Rohstoffabbaus, eher negativ zu bewerten?

Ich kam noch zu keiner richtigen Aussage und frage euch nun, ist die Erfindung ein Fluch oder ein Segen? Was meint ihr?

» Chuckey » Beiträge: 7 » Talkpoints: -5,63 »



Ich finde es ist eigentlich beides. Es ist ein Fluch aber gleichzeitig auch ein Segen.

Es ist ein Segen, da man mit Sprengstoff viel leichter bestimmte Dinge abbauen kann. Man kann zum Beispiel viele Rohstoffe durch Sprengstoff abbauen. Man kann mit Sprengstoff auch viel leichter einen Tunnel bauen und das ist, finde ich, ein sehr großer Fortschritt. Denn stell dir mal vor, man müsste kilometerlange Tunnel von Hand ausgraben. Man kommt ohne Sprengstoff auch nicht so einfach durch bestimmte Stoffe.

Ohne Sprengstoff würde es eine Ewigkeit dauern bis man große Häuserblöcke abgerissen hat. Ein Bekannter von mir arbeitet in der Branche. Er und seine Firma reißen große Häuserblöcke ab und er hat mir erzählt, dass er ohne Sprengstoff gar nicht arbeiten könnte.

Auf der anderen Seite ist der Sprengstoff ein Fluch, da er in Kriegen sehr viele Menschenleben auslöschte. Allerdings muss man auch überlegen, dass die Polizei ohne die Sprengstoffe auch nicht so viele Verbrecher schnappen würde.

Man kann es so oder so sehen. Auf der einen Seite ist der Sprengstoff so wichtig, dass man ohne ihn in bestimmten Branchen gar nicht mehr auskommen würde. Auf der anderen Seite gibt es zu viele Menschen, die den Sprengstoff missbrauchen.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich stimme conansc zu. Man kann Sprengstoffe nicht als gut oder schlecht pauschalisieren. Entscheidend ist, wie man Sprengstoffe einsetzt, also ob es konstruktiver oder destruktiver Einsatz sei.

Niemand kann den Einsatz von Sprengstoffen (auch in Form von Munition) als Mittel zur Kriegsführung oder auch als Mittel in terroristischen Akten mit reinem Gewissen positiv bewerten. Die Zerstörungskraft und die vielen Opfer von Kampfsprengstoffen sprechen ganz klar gegen den Einsatz von Sprengstoffen in der bislang genutzten militärischen Art.

Positiv muss man die Verwendung von Sprengstoffen im Bergbau oder zu Abrissarbeiten werten. Ohne Sprengstoffe wär Bergbau sehr viel zeitaufwendiger und solch große Projekte wie LHC hätten niemals gebaut werden können. Für den Fall von großen Gebäuden, die zielgerichtet gesprengt werden müssen, um möglichst wenig Probleme zu verursachen, ist es überaus gut, dass Sprengstoffe weiterentwickelt werden und so den Sprengmeistern möglichst gute Bedingungen für Einsätze zu geben. Darüber hinaus muss man beachten, dass Sprengstoffe für Sprengstoffchemiker ein ganzes Berufsbild darstellen und dass Sprengstoffe auch in Feuerwerkskörpern verwendet werden, die nahezu jedem Menschen Freude bereiten.

Meines Erachtens kann man also sicherlich den falschen Gebrauch von Sprengstoffen verteufeln, nicht aber die Erfindung von Sprengstoffen selbst.

» Goldenboss » Beiträge: 396 » Talkpoints: -6,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass der Sprengstoff nur für den Bergbau verwendet werden sollte oder es so machen sollte, dass andere Leute erst garnicht an Sprengstoff kommen zum Beispiel auch nicht das Militär, da es bei einem Krieg verheerende Auswirkungen haben kann. Was auch dazu führen kann, dass es viel tote geben kann. Ich denke für den Bergbau ist es ein Segen und für den Krieg ist es ein wirklicher Fluch!

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» Sweper » Beiträge: 14 » Talkpoints: 3,15 »



Der Sprengstoff hat, genau wie die Atomenergie, zwei Seiten. Auf der einen Seite ist er ein Segen, denn am Beispiel eines Steinbruchs ist Sprengstoff eine enorme Erleichterung. Stein kann durch Sprengung viel schneller abgebaut werden, von Hand hätte man da große Probleme und man könnte niemals den Bedarf an Steinen decken. Andererseits ist der Sprengstoff in Kriegen und bei Anschlägen ein Fluch. Ich finde Sprengstoff ist ein Segen, solange er da ist, wo er hin gehört nämlich in den Steinbruch.

» Max1250 » Beiträge: 827 » Talkpoints: 27,57 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Naja, Sprengstoff ist so köstlich einfach, dass die Erfindung so oder so gemacht werden musste. Zumindest grundlegende Sprengstoffe wie Schwarzpulver kann wirklich Jeder herstellen. Und solche Sprengstoffe haben auch überwiegend positive Wirkungen. Schwarzpulver tut Niemandem mehr was, außer vielleicht bei einem Unfall an Silvester. Nitroglycerin, früher häufig im Krieg eingesetzt, ist heute für den Bergbau und die Medizin sehr wichtig.

Die Stoffe haben zwar erst die Schusswaffen möglich gemacht, im Endeffekt sind Schusswaffen aber besser als Schwerter. Fänds irgendwie grausam, wenn unsere Soldaten heutzutage immer noch mit Schwertern rumlaufen und Afghanen töten würden. Gefährlicher hingegen sind extrem potente Sprengstoffe. Nukleare Sprengstoffe sind sinnlose Zerstörungsmaschinen. Insgesamt sehe ich außer in der Medizin mit radioaktiven Substanzen keine Verwendung für radioaktives Material, die sinnvoll ist und am Ende mehr Nutzen als Gewinn bringt.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Zur damaligen Zeit war Sprengstoff eine Sensation weil es viele Arbeiten ungemein erleichterte und sicherer machte. Nicht umsonst wurde Herr Nobel mit seiner Erfindung steinreich.

Fluch oder Segen? Letztendlich bestimmen die Nutzer darüber welchen Weg sie einschlagen. Ich kann auch ein Messer verwenden und jemanden damit erstechen oder nur mein Brot abschneiden. Im Grunde ist es auch egal, wenn der Sprengstoff nicht erfunden wäre dann hätte es garantiert auch andere Technologien gegeben die ähnliche Ergebnisse lieferten. Die Schießbaumwolle war ja auch so ein Produkt mit Perspektive. Gerade in den Kriegen wurde viel herumexperimentiert um jemanden effizient zu töten, denke nur einmal an die Giftgaseinsätze oder Hiroshima.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich denke es ist beides: Natürlich wird mit Sprengstoff Krieg geführt! Es sind auch schon durch Unglücke damit viele gestorben, aber: Sprengstoff hat das Leben auch um vieles einfacher und sicherer gemacht. Einfacher vor allem im Sinne des Bergbaus. Aber auch, was zunächst merkwürdiger erscheint, im Sinne der Sicherheit. Alle Airbags funktionieren mit einer kleinen Menge Sprengstoff und ich denke es kann keiner bestreiten, dass Airbags sehr viele Leben retten! Ich würde in deinem Vortrag unbedingt beide Seiten darlegen und im Fazit sagen, dass Sprengstoff etwas gutes ist, aber weil die Menschen es gegeneinander benutzen, auch eine Gefahr birgt.

» animus128 » Beiträge: 522 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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