Philips mahnt Onlineshops wegen Produktbilder ab

vom 24.12.2007, 18:34 Uhr

Zur Weihnachtszeit wird es für viele Onlinehändler keine große Freude geben denn eine neue Abmahnwelle rollt wieder durch das Netz – dieses Mal angestoßen von Philips. So scheint jeder Onlinehändler welcher rechtswidrig Produktbilder von Philips in seinen Angeboten abbildete nun davon bedroht zu sein.

Philips gehe es dabei aber, so wird angenommen, nicht um das Urheberrecht oder andere Bildrechte, sondern um eine stärkere Kontrolle des Handels – denn laut Ansicht von Philips würden viele Händler waren auf dem europäischen Binnenmarkt günstiger erwerben und diese dann in Deutschland für gut Geld verkaufen. Das Urheberrecht an Produktabbildungen, welches Philips nun als Grund für die Abmahnungen in Feld führt, soll nun also dazu dienen, diesen Handel stärker zu kontrollieren und zu unterbinden.

Jedoch ist fraglich, inwiefern dies zulässig ist, da Philips kaum über die Urheberrechte an jedem Bild verfügen wird, oder hat es diese jedem Fotographen und Designer abgekauft? Wie das ganze also ausgehen wird, wird sich bestimmt in nächster Zeit zeigen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das geht schon. Erstmal werden natürlich die Händler dran sein, die Originalbilder von philips verwenden, z.B. von der Homepage gezogen oder aus einem Werbefilm entnommen. Dann ist der Fall ja eindeutig.
Aber auch Händler, die in keinem direkten Kontakt mit Philips stehen und produkbilder verwenden, die sie vielelicht sogar selbst gemacht haben, aber das Logo von Philips verwenden haben schelchte Karten. Denn zur Verwendung des Logos bedarf es einer Genehmigung. Und die haben diese wohl kaum. Daher ist auch in dem Fall eine Abmahnung jederzeit möglich.

Der Aufschrei ist ja immer groß, wenn da steht Abmahnwelle. Meist denkt man an die Abmahnungen aus den frühen Zeiten des Internets, wo Anwälte massenhaft Abmahnungen verschickt haben, einfach um Geld zu machen. Einen Auftraggeber dafür hat man immer schnell gefunden. Aber in dem Fall geht es um eine Verletzung des Markenrechts. Und wenn man damit Dumping-Händlern zumindest einen Schreck einjagen kan, dannfinde ich das ok. Schließlich möchte die Marke micht ins Billigsegment abrutschen und zudem könnte durch massenhaften Verkauf über unauthorosierte Händler auch die eigene Händlerstruktur geschwächt werden.

Bednkt man auch, was es an der Börse für Auswirkungen haben könnte, wenn ein Premiumhersteller nicht mehr als solcher wahrgenommen wird. Der Verfall des Kurses wäre sicher vorhersehbar und damit ein enormer finanzieller Schaden für das Unternehmen und seine Mitarbeiter.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich finde da könnten die Firmen ruhig ein wenig kulanter sein. Schließlich werden ja ihre Produkte verkauft und umso besser diese präsentiert werden umso höher ist der erzielte Kaufpreis und damit der Wert der Ware.
Dabei gehe ich davon aus dass diese Händler schon die Orginal Philips Produkte verkaufen und nur keine eigenen Bilder davon machen!?
Oder sehe ich das falsch?

Gruß

» bombaerch » Beiträge: 103 » Talkpoints: 45,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nunja, damit wird aber das Vermakrtungsmodell von Philips grundlegend unterwandert und der Firma nutzt es nichts, da ihr so eben Verluste entstehen.

Und der höhere Verkauserlös kommt Philips eben nicht zugute, denn wie soll das denn funktionieren.

Wenn zwei Händler ein Gerät für 400 Euro verkaufen und man verkauft es an einen für 300 Euro und an den anderen für 250 hat doch der, der das Gerät an den Händler verkauft keinen Vorteil davon, wenn der eine es genauso teuer verkaufen kann - reell entsteht ein Verlust.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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