Keine Paßkontrollen für den östlichen Raum mehr

vom 21.12.2007, 16:32 Uhr

An den Grenzübergängen nach Polen und Tschechien entfallen die Passkontrollen, seit heute Nacht. EU-Bürger sollen nun auch in die östlichen Staaten ohne Kontrollen reisen dürfen. Insgesamt sind davon 86 Grenzübergänge nach Polen und Tschechien betroffen. Viele (auch ich gehöre dazu) fürchten einen Anstieg der Kriminalität dadurch. Was meint ihr dazu? Ist es eventuell doch nicht so wild wie es in den Medien aufgebauscht wird?

» snoek1984 » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,51 »



Das die Grenzen innerhalb der EU wegfallen ist natürlich zu begrüßen. Ich glaube aber, dass gerade die östlichen Grenzen der EU einen besonderen Schutz vor einwandernder Kriminalität brauchen. Ich bin ehrlich und traue das Polen, Ungarn, Tschechien und Slowenien nicht wirklich zu. Hoffentlich lehrt mich die Zukunft etwas anderes und wir können weiterhin so friedlich in unserer EU leben und arbeiten.

» yooyii » Beiträge: 94 » Talkpoints: 0,15 »


Es ist wirkliche eine tolle Sache, dass Europa immer mehr zusammenwächst. Aber es drohen bei all der Euphorie über offene Grenzen dadurch auch wirklich mehr Gefahren.

Nicht nur der Otto-Normal-Bürger hat an dem Tag gefeiert, sondern ganz sicher auch die Organisierte Kriminalität. Zwar werden beiderseits der Grenzen die mobilen Kontrollen zunehmen, aber es dürfte jedem einleuchten, dass es auf "offenem Feld" schwieriger ist, gezielt alle Fahrzeuge im Blick zu haben und alle verdächtigen Fahrzeuge und Personen zu kontrollieren, wie es an einem Grenzübergang möglich ist.

Wobei auch der normale Schmuggel von Zigaretten zunehmen wird. Die Verlockung statt der erlaubten Stange dann mal drei oder vier einzupacken, weil es ist ja niemand da, der kontrolliert, ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Viel gefährlicher finde ich aber, dass die neuen Ostgrenzen der EU nicht so gut bewacht und gesichert sind. Und das öffnet professionellen Schmuggler und dem Menschenhandel sicherlich Tür und Tor in die EU.

Ob das Einbruchbanden aus den Tiefen irgendwelcher Ex-Sowjetstaaten, Drogenhandel der Russenmafia, Menschenhandel und Zwangsprostitution, Schleuserbanden. Ja selbst die chinesische Mafia profitiert davon, denn die ist in Ungarn stark vertreten und damit fällt es noch leichter Fälschungen auf dem gesamten EU-Binnenmarkt unterzubringen.

Ich stehe dem Ganzen also zum aktuellen Zeitpunkt sehr skeptisch gegenüber.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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