Betriebsfeier - Was sollte man beachten?

vom 14.12.2007, 03:21 Uhr

Feiern macht immer, oder sagen wir, meistens Spaß – und auch Betriebsfeiern mit den Kollegen können schon eine lustige Runde sein. Nur sind Partys mit den Kollegen und Betriebsfeiern genauso lax wie andere auch?

Was bei uns im Betrieb schon auffiel: So manch einer denkt scheinbar ja, denn da wird sich genauso ausgelassen benommen wir auf einer Party mit Freunden und man scheint möglichst viel Spaß haben zu wollen. Und so falsch ist das eigentlich nicht, denn gemeinsames Feiern gilt im Grunde als Wertschätzung (wenn man eingeladen ist), egal mit wem und wirkt positiv auf die Verhältnisse untereinander, egal ob zu den Kollegen oder zum Chef. Jedoch ist der Rahmen bei Betriebsfeiern meist etwas enger gesteckt und das sollte auch beachtet werden.

So gibt es wie überall, man kennt es aus der Schule, gibt es die Fraktion der Partymuffel, die einfach nicht gerne bei solchen gesellschaftlichen Anlässen erscheinen. Auch wenn man nicht aufdringlich sein möchte und niemand zu seinem Glück zwingen will, sollte man versuchen, diese Gruppe trotzdem versuchen dafür zu gewinnen – oder mal nachzuhaken, warum jemand keine Lust hat, da derjenige vielleicht ein persönliches Problem mit jemand anderen haben könnte und denjenigen nicht auch noch auf einer Party treffen möchte.

Jedenfalls, um den Schulterschluss zum Partyverhalten zu vollziehen, sollte man Regeln, die sonst im Büro oder in der Firma gelten, nicht völlig außer Acht lassen: Man sollte es also beispielsweise vermeiden, allzu sehr über die Stränge schlagen, was für den Chef als auch für die Mitarbeiter gilt, heißt: Zu trinkfreudig sollte man weder als Vorgesetzter noch als Untergebener sein oder den beispielsweise zum Trinken zu verleiten um ihn „aufzulockern“. Als Vorgesetzter sollte man darauf nicht reagieren oder auf sich achten, da es von Vorgesetzten erwartet wird, dass sie sich auch in Ausnahmesituationen wie solche verhalten und nicht aus der Rolle fallen – ansonsten kann ein Ansehensverlust oder ein Respektsverlust drohen. Und was auf der Betriebsfeier noch als lustig empfunden wird, wenn man den Spaßvogel mimt, trinkselig und flirtfreudig ist oder anders gute Stimmung verbreitet kann postwendend in der Firma die Runde machen, wie etwa peinliches Verhalten und auf`s Image schlagen.

Generell sollte man Betriebsfeiern natürlich nicht als bierernste Sache betrachten, bei denen man sich seinen Ruf ruinieren kann, denn im Grunde sind sie sehr produktiv, da man so mal die Gelegenheit hat, relativ zwanglos über private Dinge zu sprechen und das Verhältnis sowie die Kommunikation untereinander zu verbessern. Generell hilft gemeinsames Feiern dabei, sich besser kennen zu lernen und sich im Umkehrschluss stärker zu schätzen und zu verstehen.

Wer trotz alledem ungern zu Betriebsfeiern geht, dem sei gesagt: Es gibt keine Pflicht daran teilzunehmen, auch wenn die Feier bereits in der Arbeitszeit einsetzen und beginnen sollte. Falls dies aber der Fall sein sollte, kann man aber nicht einfach gehen und die anderen feiern lassen, sondern muss weiter seine Arbeit verrichten – zumindest solange es möglich ist. Wenn man beispielsweise in der Produktion arbeitet und aufgrund der Feierlichkeiten nichts mehr läuft, darf man auch nach Hause gehen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Trotz aller Partyunlust empfiehlt es sich aber immer zumindest für kurze Zeit an solch einer Feier teilzunehmen. Einerseits dienen solche Veranstaltungen tatsächlich dazu den Zusammenenhalt der Kollegen zu stärken bzw. Kollegen aus teils ganz anderen Abteilungen erst mal kennen zu lernen. Jemand der sich hier (scheinbar grundlos) ausschließt, wird dann schon ein bißchen ausgegrenzt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Laufmasche hat auch einen guten Beitrag zu dem Thema erstellt:

Firmenfeiern und was man vermeiden sollte

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» Gio » M » Beiträge: 514 » Talkpoints: 58,50 »



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