2. Klasse - Probleme mit dem richtig schreiben
Ihr müsst die Ursache für sein schlechtes Schreiben beseitigen
Was bezeichnest Du denn als schlecht? Er hat dann eine Drei geschrieben, was ich absolut in Ordnung finde.
Bei den meisten Antworten hier, glaube ich, dass man den Beitrag gar nicht so genau gelesen hat, denn DREI oder VIER Fehler sind doch nicht wirklich der Rede wert.
Rede mit der Lehrerin oder dem Lehrer und sei selber nicht so ehrgeizig. Denn das kann auch schon dazu führen, dass er aus Angst einen Fehler zu machen diese Fehler macht. Die Lehrerin oder der Lehrer sollte wissen, wie du darüber denkst und der oder die kann dir dann Tipps geben, wie DU dich demnächst verhalten musst. Denn ich denke ehrlich gesagt, dass es eher dein Problem ist als das Problem deines Sohnes.
Wenn Du darüber überhaupt mit der Lehrerin reden musst. Ich denke auch vielmehr, dass Du deinen Sohn eventuell stresst - und wenn ich die Situation bei Euch Zuhause richtig einschätze - dann tust Du das massiv und verunsicherst dein Kind, das beeinflusst ein Kind sehr stark in seiner Entwicklung und in schlimmen Fällen durch bestimmte Verhaltensweisen der Eltern zu Störungen in der eigenen Persönlichkeit des Kindes kommen kann. Ich sehe es auch eher als Problem von Dir an.
@ygil
Also drei oder vier Fehler sind nicht der Rede wert, dass ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst oder? Wenn der Sohn fließend oder genauer gesagt flüssig lesen kann, handelt es sich um eine Konzentrationsschwäche und genau das habe ich beschrieben.
In den niedrigen Klassen müssen die Eltern nun einmal darauf achten, dass die Kinder gute oder sehr gute Noten erzielen. Der Unterrichtsstoff wird in den darauf folgenden Schuljahren schwieriger. Und aus einer 3 kann dann sehr schnell eine 4 oder sogar eine noch schlechtere Note werden. Ich kann hier die Sorgen der Mutter voll und ganz nachvollziehen.
Ich glaube auch, dass es an der mangelnden Konzentration liegt. Da passiert es dann, wenn dein Sohn nicht bei der Sache ist, dass er Buchstaben verdreht und Wörter falsch schreibt, die er sonst richtig schreiben würde. Dein Sohn macht einfach viele Flüchtigkeitsfehler. Da er viel und flüssig liest, sollte er ja eigentlich recht gut in Rechtschreibung sein.
Versuche es doch einmal mit Konzentrationsübungen. Oder verdreht dein Sohn Buchstaben? Das könnte auch auf eine LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) hindeuten, wie mir neulich ein Pädagoge gesagt hat. Wichtig wäre es, falls es LRS ist, diese schnell zu erkennen, damit man Maßnahmen (z.B. gezielte Förderung deines Sohnes) in die Wege leiten kann, damit er in seiner weiteren Schullaufbahn ohne größere Probleme weiter kommt.
Also ich seh das vollkommen anders als du. Ein Kind in der 2. Klasse macht immer sehr viele Fehler und ist auch nicht perfekt. Man sollte halt nur nicht aufgeben zu üben. Gib ihm doch einen Anreiz, wie: Wenn du das nächste mal keinen Fehler machst, dann bekommst du die Lego Feuerwehr-Station oder so etwas, was er mag. Dies hilft fast immer.
Sollte sich nichts in den nächsten 2-3 Monaten ändern, dann kann es sein, dass er ADS hat und sich kaum Konzentrieren kann. ADS ist die Abkürzung für das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, welches das Lernverhalten vieler schüler stört. Dann kann dein sohn eigentlich gar nichts dafür. Ich würde es von einem Artzt untersuchen lassen, denn dann bekommt dein Sohn die richtige Hilfe.
Sollte es kein ADS sein, dann kannst du dich glücklich schätzen. Dann solltest du viel mit deinem Sohn üben und ihn vielleicht in einen Nachhilfekurs schicken, der gezielt seine Probleme bearbeitet
Ehrgeiz sollte sicher nicht dazu führen, dass man ein Kind unnötoig stresst. Aber ganz ehrlich: Gerade flüssiges Lesen und korrektes Schreiben ist so wichtig, da es Grundlage für viele weitere Dinge ist, dass man als Mutter schon darauf achten sollte. Daher finde ich es absolut richtig, das Problem eben nicht unter den Teppich zu kehren.
Wobei ich aber denke, dass man trotz flüssigen Lesens durchaus Probleme mit der Rechtschreibung haben kann. Daher würde ich diese Fähigkeiten nicht unbedingt in Zusammenhang betrachten. Was sind das denn für Fehler die im Diktat passieren? Drei bis vier Fehler hört sich ja wirklich erst mal nicht so viel an, aber wie lang ist denn so ein Diktat im Durchschnitt? Außerdem wäre es interessant, ob die Fehler einem bestimmten Muster folgen, oder ob diese willkürlich erscheinen? Gerade im letzteren Falle ist es dann wohl wirklich eine frage mangelnder Konzentration, die aber erlernt werden kann bzw. wofür gesorgt werden kann; mein Kind beispielsweise ist immer dann weniger konzentriert, wenn es mit einem bestimmten Kind gemeinsam eine Gruppenarbeit erledigt.
Übrigens: Ich denke nicht, dass man ein Kind mit Belohnungen ködern sollte, wenn es sich um so alltägliche Dinge handelt, erst recht nicht mit so großen Belohnungen. Wo soll das denn hinführen.
Übt ihr denn wirklich regelmäßig das Diktate schreiben? Dein Beitrag klingt eher so, als würdet ihr es momentan sehr viel üben, weil es in der Schule gerade dran kommt. Aber du musst es mit ihm wirklich konsequent jeden oder jeden zweiten Tag üben, auch in den Ferien oder am Wochenende, wenn er sich darin verbessern soll.
Ansonsten würde ich mit dem Jungen zum Kinderarzt gehen und überprüfen lassen, ob er vielleicht Legastheniker ist. Die Kinder in meiner alten Schule, die das waren, haben auch immer komische Fehler in den Diktaten gemacht und sie hinterher nicht selbst erkennen können.
Falls es wirklich "nur" ein Konzentrationsproblem ist, kannst du auch dazu den Kinderarzt befragen. Denn ich denke, dass die Konzentrationsübungen, die bei ADS-Kindern empfohlen werden, bei deinem Kind auch helfen könnten. Ansonsten solltest du dafür sorgen, dass er Sport macht und gesund isst, damit seine Konzentration nicht unnötigerweise verschlechtert wird.
@Karlchen66
Doch absolut. Ich selbst war in Diktaten in der Rechtschreibung immer absolut topp, weiß aber auch, dass ich mit meinem Ergebnis oft den Klassenspiegel schon dahingehend verändert habe, dass man mit einem Fehler dann halt eine 2 bekam, mit zwei Fehlern dann aber sicher auch noch und dann halt so weiter.
Dabei war meine beste Freundin, die dann immer als Zweitbeste abgeschnitten hatte keineswegs schlecht, ebenso wenig wie die meisten Anderen. Ich verstehe daher nicht, wie man so etwas von übertrieben reagiert und sein Kind zu Leistungen drängt, so kommt es mir vor, denn so ein Druck von Zuhause kann sehr viel kaputt machen.
Ich sage nicht, dass es nicht wichtig wäre, mit seinem Kind zu lernen, wenn es etwas nicht versteht oder etwas nicht kann, aber den Eindruck habe ich nach dem bisher erzählten nicht. - Bestimmte Eltern wollen ja auch gerade "auf Teufel komm raus" das ihr Kind die besten Noten mit nach Hause bringt (ob Du dazu gehörst, kann ich nicht beurteilen, deswegen sehe es nur als Gedankenanstoß) und das es selbst es mal besser hat im Leben, viele Leute wollen sich durch ihre Kinder einfach profilieren vor den anderen Eltern, Bekannten und sonstigen Leuten und so etwas darf man einem Kind nicht antun.
Sie sollten ihm klar machen, dass es wichtig ist auf jeden Buchstaben zu achten und er soll es immer wieder kontrollieren. Am besten ist es, wenn er sich beim Abschreiben ein Lineal unter die Zeile legt, die er gerade abschreibt. Nachdem er den ganzen Text abgeschrieben hat soll er den am besten noch einmal ganz durchlesen und wie oben beschrieben kontrollieren.
Ansonsten sollten sie richtiges Abschreiben in regelmäßigen Abständen üben. Sie sollten ihn nicht unter Druck setzen ihm aber schon nahelegen, dass es für seine Zukunft wichtig ist, dass er sich bemüht richtig abzuschreiben. Außerdem sollte man sich durch richtiges Abschreiben eine gute Note sichern, denn das ist keine besonders anstrengende und fordernde Aufgabe.
Bei einem Diktat lohnt es sich es oft zu üben. Wenn sie bemerken sollten, dass er immer die gleichen Wörter falsch schreibt, dann versuchen sie ihn diese Wörter mehrfach schreiben zu lassen. Irgendwann prägt er sich diese auch ein. Wenn er bei verschiedenen Wortgruppen oder bei einer bestimmten Grammatik gehäuft Fehler macht, dann kann man sich auch ein Diktatebuch zulegen. Da stehen viele Diktate mit einem bestimmten Schwerpunkt drin. Das könnte eventuell helfen.
Sie sollten aber auf jeden Fall darauf achten, dass er Freude am Lernen oder wenigstens keine negative Einstellung zum Lernen hat bzw. bekommt. Vielleicht gelingt es ihnen mit ihrem Sohn spielerisch zu lernen.
Sie haben ja gesagt, dass ihr Sohn gerne liest. Das sollten sie auf jeden Fall unterstützen und ihn auch dazu ermutigen. Wer viel liest kann auf Dauer auch besser schreiben. Auch bei Aufsätzen ist es hilfreich.
Aber keine Sorge! Viele Kinder haben am Anfang Schwierigkeiten mit Diktaten oder dem Abschreiben. Umso älter das Kind wird umso besser schafft es das!
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