Unfreundliche Angestellte bei der Post - beschweren?

vom 03.01.2010, 14:48 Uhr

Ich war vor kurzem bei der Post um ein Paket abzuliefern. Als ich dann endlich an einen freien Schalter kam, sprach mich ein junger Mann schon in einem ziemlich unangemessenen Ton an. Ich habe das dann einfach mal überhört. Als ich dann aber eine Auskunft haben wollte, bezüglich des Versands für bestimmte Paketgrößen, hat dieser mich doch tatsächlich als dumm dastehen lassen. Er hat mich für unfähig und inkompetent erklärt und mich zum nächsten Schalter gescheucht.

Natürlich war ich ziemlich angepisst deswegen, weil so geht man nicht mit seinen Kunden um. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mich beschweren werde, aber das war ihm anscheinend egal. Jetzt würde ich gerne wissen, was ihr an meiner Stelle machen würdet. Würdet ihr euch über ihn beschweren oder würdet ihr die Sache einfach so schnell wie möglich vergessen? Ich würde außerdem noch gerne wissen, wo man sich über Postangestellte genau beschweren kann. Ebenfalls muss ich dazu sagen, dass es kurz nach Silvester (Samstag) war und die Menschenschlange sogar bis aus dem Postgebäude rausragte.

» MandaloreX » Beiträge: 617 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ob genervt oder nicht, wenn man an einem Schalter, einer Kasse oder sonst wo arbeitet, wo man Menschen ausgesetzt ist, muss man freundlich sein, auch wenn einem nicht danach ist. Es kann wohl nicht sein, dass man dann regelrecht ausfallend wird und das scheint bei dir schon der Fall gewesen zu sein, wenn man als inkompetent und dumm abgestempelt wird.

Allerdings hätte ich mich wohl gleich beschwert oder mir zum mindest nochmal seinen Namen sagen / geben lassen. Sonst bringt es nämlich herzlich wenig, wenn man da anruft und sagt, dass "dieser Mann" einen unfreundlich behandelt hat.

Ich habe wegen eines ähnlichen Vorfalls auch schon angerufen. Dort hat man mir meinen Kassenzettel verweigert, den ich aber brauche als Nachweis. Man wollte ihn mir selbst auf Nachfrage nicht geben und die Person am Schalter war auch mehr als unfreundlich. Ich habe dann bei der Hotline angerufen und man versprach mir, dass man sich darum kümmern werden. Da nur 3 Leute zu der Zeit im Dienst waren, würde man wohl auch raus bekommen, um wen es sich handelt. Aber eine Name wäre besser gewesen.

Man hat das dann an die entsprechende Zentrale weitergeleitet und keine Ahnung, ob die jemals was von der Beschwerde gehört haben. Seitdem wurde ich aber auch nicht mehr komisch behandelt.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Da hätte ich den netten Herren aber gefragt, was der Kollege am anderen Schalter besser weiß, so dass er mich eher beraten kann. Leider hast Du nicht konkret wiedergegeben, was Dich so erbost hat. Denn u.U. lag es auch schlicht an einem Missverständnis. Schließlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass am 2. Januar die Leute (Angestellte wie Kunden!) nicht gerade in bester Laune sind. Vor allem, wenn dann die Postfiliale schon so überfüllt ist und man als Kunde sehr lange anzustehen hat und auf der anderen Seite der Angestellte, der u.U. wirklich schon an dem Tag sonderbare Erlebnisse (mit vermeintlichen Königen) hatte.

Aber wenn es wirklich so war, dass Du Dich hier ungut behandelt gefühlt hast, dann hätte ich vielleicht nach dem Filialleiter gefragt. Ebenso natürlich den Herrn nach seinem Namen! Obgleich ich mich daran zu erinnern glaube, dass die Angestellten sowieso schon Namensschilder tragen.

Ist es denn wirklich so gewesen, dass ein anderer Schalter direkt für Dich frei war? Denn dann hätte ich auch dort meinen Unmut über die Behandlung kund getan. Evtl. sogar den Namen gemerkt. So hättest Du für spätere Beschwerden schon zwei konkrete Namen für eine Beschwerde. Einmal den Namen des Täters und einen, der bestätigen kann, dass Du Dich schon in der Filiale beschwert hattest.

Im Nachhinein wird eine Beschwerde vermutlich nicht viel bringen. Allerdings kann es sein, dass Du Dich wesentlich besser fühlt. Ich würde an Deiner Stelle also abhängig von Deiner Zeit und Lust die Sache weiter verfolgen und eben schriftlich bei der Post-Zentrale (die haben bestimmt eine zentrale Stelle in Richtung Kundenservice bzw. eine eigene Beschwerdestelle) unter Angabe der Filiale sowie des Datums und dem genauen Hergangs beschweren.

Einfacher bzw. vielleicht schneller, wenn Du selbst wieder zur Filiale gehst und diesmal ruhig und sachlich nach dem Filialleiter fragst, so dass der Dir die Stelle für die Beschwerde nennt. Wenn Du dann noch Glück hast, ist der betreffende Mitarbeiter (oder wenigstens der andere, welcher Dich dann bedient hatte) anwesend, so dass Du auch den Namen des Angestellten über den Du Dich beschweren willst in Erfahrung bringen kannst.

Zusätzlich besteht ja auch die Möglichkeit, dass der Leiter ein wenig heller ist und auch gleich auf einen Ausgleich aus ist bzw. wenigstens Dir gegenüber eine Entschuldigung ausspricht. Ich weiß ja nicht, welche Kompensation bzw. Wirkung Du Dir von der Beschwerde erhoffst. Aber das ließe sich sicher vor Ort auch klären.

Dir jedenfalls viel Glück, gutes Gelingen und starke Nerven, wenn Du wirklich versuchst, mit Deiner Beschwerde etwas zu bewirken!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Die Beschwerde an sich kannst Du in solchen Fällen immer beim Chef desjenigen loswerden. In diesem Fall beim Filialleiter. Ob es etwas bringt ist eine andere Frage. Vor allem, wenn schon etwas Zeit vergangen ist. Grundsätzlich steht bei solch Geschichten immer Aussage gegen Aussage.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass man Kunde das Recht hat höflich behandelt zu werden. Jemand der in solch einem Bereich arbeitet, sollte natürlich genug Professionalität besitzen, auch in stressigen Zeiten niemals unhöflich zu werden. Und wenn doch, dann zu dem Kunden, der sich daneben benimmt. Natürlich kann es nicht angehen, dass man den Stress mit dem vorherigen Kunden auf den nächsten projiziert.

Allerdings sind Postangestellte auch nur Menschen. Und selbst die professionellsten Angestellte können ab und an mal unhöflich reagieren, obwohl man als Kunde nichts dafür kann. Das heißt natürlich nicht, dass das Verhalten des Postangestellten in Ordnung ist. Und es heißt auch nicht, dass man dieses als Kunde hinnehmen muss. Ich hätte auch ein Problem damit, wenn jemand meint, seinen Stress und seine schlechte Laune an mir auszulassen. Allerdings würde ich das sofort zu verstehen geben und nicht erst später.

Hat denn der Service beim Kollegen gestimmt? Ich glaube, dann würde ich ein Auge zudrücken. Ebenso wenn es eine Postfiliale ist, bei der ich öfter etwas verschicke und es sonst nie Probleme beim Service gab. Sollte es aber öfter der Fall sein, würde ich schon eine Beschwerde aufgeben.

Da ich selbst im Kundenservice gearbeitet habe und auch oft Beschwerden von Kunden über vermeintlich unhöflichen oder schlechten Service bearbeiten durfte, finde ich es schwierig einen Rat zu geben, ohne die Gegenseite gehört zu haben. Oft handelt es sich wirklich nur um Missverständnisse.

Meine persönliche Ansicht: war es nur einmalig in diesem Postamt würde ich es auf sich beruhen lassen. Kommt es öfter vor, würde ich eine Beschwerde aufgeben, vor allem, wenn es sich immer um ein und denselben Angestellten handelt. Wenn er mit Dir so umspringt, wird er es wohl auch mit anderen Kunden machen.

Auch wenn Du selbst nur ein Standardschreiben als Antwort erhalten wirst, wenn überhaupt, wird es intern doch Auswirkungen haben. Vor allem, wenn sich die Beschwerden häufen Davon kriegst Du als Kunde natürlich nichts mit. ;)

» M. Mizere » Beiträge: 342 » Talkpoints: 172,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du bist aber auch unverschämt, gehst zur Post wo du genau weißt das vor Weihnachten der Laden sowieso schon voll ist und dann noch die Schalterkraft mit dämlichen Fragen zu löchern. Die Abfuhr hast du dir sicherlich auch aus Sicht der Servicekraft voll verdient. Hoffentlich war sie auch laut genug damit alle es mitbekamen und sich auch nicht trauen irgendwelche Fragen zu stellen. Ansonsten kann ich nur sagen, typisch Post. Man hat immer den Eindruck dass man als Kunde stört.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern als ich ein Postsparbuch hatte. Jedes Mal wenn ich Geld abholen wollte musste ich mich mit Personalausweis und Karte legitimieren, das ist ja auch noch in Ordnung, und wenn es über einhundert Mark waren wurde irgendwo angerufen und lautstark nachgefragt ob Herr Bxxxx zweihundert Mark abholen darf.

Alle im Laden konnten mithören und haben gefeixt. Ich wohne in einem kleinen Nest, man kennt sich und wenn ich zweimal im Monat Bargeld haben wollte jedes mal so ein Theater. Die Schlange hinter mir wurde auch immer länger, denn ich blockierte ja den Schalter weil meine Daten schon eingegeben waren und nicht immer klappte es mit einem ersten Anruf.

Ich hatte damals auch an die Postzentrale (in Frankfurt?) geschrieben. Als ich nach vier Wochen noch keine Antwort bekam hatte ich dann mein Konto dort gekündigt. Was soll ich mich mit den Leuten dort rumärgern, manche waren einfach nur Strohdumm und würden es nie lernen.

Also schreibe ruhig deinen Brief, mache dir aber nicht all zuviel Hoffnung das eine Reaktion darauf erfolgt. Ich selber liege im Augenblick mit der Post AG in Klinch weil diese von meinem Konto einen mittleren Betrag für Online- Frankierung abgezogen hat obwohl ich überhaupt nichts davon weiß. Eine Antwort habe ich bisher noch nicht auf meine Mails erhalten. Ich rechne auch ehrlich gesagt nicht mit einer Antwort.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich hatte auch mal so ein Problem und ich habe mich geärgert weil angeblich nie der Chef bzw der Filialleiter da war. Habe es dann kurzerhand anders in die Hand genommen und an die Hauptzentrale mit Name und Anschrift der Filiale eine Beschwerde gemacht. Anscheinend war dies aber nicht die erste Beschwerde ich habe nach nicht mal 5 Wochen diese Person im Dienst nicht mehr gesehen.

Problem ist nun eines ich bin meiste Zeit in der Arbeit und wenn es regnet ist unser Postbote wohl besonders zu faul die Post richtig in den Postkasten zu stecken. Ich habe nun an die Bezirkszentrale schon mal eine Mail geschickt. Nächste Woche habe ich Urlaub wenn ich ihn dann erwische werde ich ihm die Meinung sagen. Kann nicht angehen wenn man Bilder geschickt bekommt und die draußen im Schnee hängen. Paar Bilder waren nicht mehr zu gebrauchen. Glaube da würdet Ihr euch auch ärgern.

» Hamsterbacke09 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,51 »


Ich denke, dass jeder, der mit Kunden zu tun hat, unter anderem auch dafür bezahlt wird, sich angemessen und freundlich gegenüber den Kunden zu verhalten. Auch wenn man gerade absolut nicht in der richtigen Stimmung ist oder Probleme im Job oder zuhause hat, muss man versuchen, sich professionell zu verhalten und seine Missstimmung nicht auf die Kunden zu übertragen. Wenn ich in einen Laden komme, erwarte ich einfach, dass ich gerecht behandelt werde und ich erwarte einfach ein normales, höfliches Verhalten der Angestellten des Ladens.

Normalerweise würde ich einen solchen Vorfall auf sich beruhen lassen, da ich keine Lust hätte, mich mit diesen Leuten herumzuärgern. Man ärgert sich doch ständig über irgendwelche anderen Menschen und wenn man jeden davon auf sein Fehlverhalten ansprechen wollte, hätte man einiges zu tun. Daher solltest du dir erst einmal überlegen, ob du das Erlebnis wirklich so schlimm fandest, dass es sich lohnt, sich deswegen zu beschweren.

Falls dich das Verhalten eines Ladenmitarbeiters wirklich stört und du dich als Kunde ungerecht behandelt fühlst, würde ich mir unbedingt den Namen des Mitarbeiters geben lassen. Du könntest dann am gleichen Tag oder auch wenige Tage später noch einmal in den Laden, in diesem Fall in die Postfiliale, gehen und dort das Gespräch mit dem Filialleiter suchen. Ich denke, dass das der richtige Ansprechpartner für solche Probleme mit den Mitarbeitern ist.

Du solltest auf jeden Fall sachlich argumentieren und dem Filialleiter den Vorfall kurz schildern und ihm den Namen des betreffenden Mitarbeiters nennen. Normalerweise dürfte der Chef sich danach den entsprechenden Angestellten vornehmen und ihm mitteilen, dass er sein Verhalten den Kunden gegenüber in Zukunft noch einmal überdenken sollte. Wenn du das möchtest, solltest du Anstrengungen in diese Richtung unternehmen, auch wenn du als Kunde letztendlich nicht unbedingt viel davon haben wirst.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das ist wirklich eine absolute Schweinerei, wenn man so mit dir redet. Allerdings hast du selbst gesagt das echt viel los war und die Person unter Stress war, dennoch finde ich so etwas erklärt nur den Grund entschuldigt aber nichts. Schließlich hat man dich dennoch freundlich zu behandeln und wenn du Fragen stellst auf die du die Antwort nicht kennst sind das keine dummen Fragen, sondern Fragen die sie zu beantworten haben egal wie viel Andrang dort ist und wie viel Stress sie haben.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Natürlich kannst du dich beim Vorgesetzten über die Person, die dich unpassenderweise so behandelt hat, beschweren. Allerdings wage ich zu bezweifeln, ob dies Früchte tragen wird. Seinen Job wird er wohl nicht verlieren, wohl aber wird er sehr wahrscheinlich einen Rüffel vom Chef kassieren.

Wenn du dich nach einer Beschwerde über diejenige Person, die dich so behandelt hat, besser fühlst oder glaubst, dich besser zu fühlen, dann würde ich das an deiner Stelle auf jeden Fall tun. Es ist ja nur fair, wenn ihm einmal jemand die Wahrheit ins Gesicht sagt.

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