To-Do-Listen auf Papier oder Whiteboard?

vom 05.09.2021, 10:55 Uhr

Seit meinem epileptischen Krampfanfall und der entsprechenden Einstellung mit Medikamenten im Mai diesen Jahres bin ich wesentlich vergesslicher und zerstreuter geworden, als es vorher schon war - manchmal gleicht es einem kleinen Chaos in meinem Kopf und ich vergesse viele Dinge, die ich eigentlich noch erledigen wollte. Das kann ganz schön anstrengend sein und am Ende ärgert man sich, wenn einem abends einfällt, dass man ja noch tagsüber bei einem bestimmten Arzt oder ähnliches anrufen wollte - aber am nächsten Tag hat man es dann trotzdem wieder vergessen. :wall:

Dementsprechend habe ich angefangen mit To-Do-Lists zu erstellen. Da ich leider kein White-Board habe, nutze ich dafür schlichtweg einen Zettel, auf den ich die Dinge raufschreibe und entsprechend durchstreiche, sobald diese erledigt sind. Dies hat jedoch den deutlichen Nachteil, dass es nach einiger Zeit unordentlich ist und man immer wieder einen neuen Zettel braucht. Da wäre ein White-Board natürlich praktischer - jedoch habe ich absolut keinen Platz dafür in meiner Wohnung und egal wo es hängen würde, es würde immer blöd aussehen.

Wie macht ihr es mit euren To-Do-Lists? Habt ihr ein Whiteboard oder benutzt ihr ganz klassisch ein Stück Papier? Welche Gründe gibt es für euch, dass ihr eine der Optionen nutzt beziehungsweise nicht nutzt? Was ist für euch praktischer?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hol dir doch ein Notizbuch. Soweit ich weiß funktioniert die Bullet Journal Methode für "to do" Listen so, dass man alle Punkte, die man an einem Tag/Woche/Monat nicht erledigt hat für die nächste Liste mit übernimmt. Also man schreibt dann eine neue Liste und die nicht erledigten Punkte von der alten Liste kommen dann direkt als erstes auf die neue Liste.

Ich selber schreibe nur Listen für konkrete Anlässe. Neben der berühmten Packliste für den Urlaub hatte ich zum Beispiel eine Liste für eine Renovierung geschrieben weil da mehrere Arbeiten zeitlich koordiniert werden mussten. So was schreibe ich auf Papier und wenn die Liste abgehakt ist wird sie entsorgt. Und für solche Sachen wie Erinnerungen an Anrufe habe ich die Pinnwand neben dem Schreibtisch. Ich benutze da für jeden Punkt einen eigenen Zettel.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Du kannst dir zum einen ein Buch kaufen und es da hinein schreiben, aber du könntest dir auch so eine magnetische Tafel kaufen. Da kann man drauf schreiben und man kann auch wichtige Dokumente und Zettel festmachen. Das nehme ich ganz gerne. Ein Whiteboard ist ja eher zum hinstellen oder? Solche Tafeln gibt es aber auch für die Wand, ich finde die ganz praktisch.

Natürlich kann aber auch ein Buch eine super Lösung sein. Das kannst du dabei haben und kannst dir die Dinge notieren, die du machen musst und auch Zettel hineinlegen, die du dabei haben musst. Damit hast du auch alles gleich dabei, wenn die das Buch überall mitnimmst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe zwar ein Whiteboard, aber da das auch Leute sehen, mit denen ich nicht so vertraut bin, wie etwa ein Nachhilfeschüler, schreibe ich darauf keine @todo-Liste. Diese Leute müssen nicht unbedingt vor Augen bekommen, dass ich beispielsweise einen Termin beim Frauenarzt habe oder eine neue Salbe gegen Lippenherpes brauche.

Meistens mache ich gar keine @todo-Liste, sondern schreibe Termine in meinen Google Kalender. Darunter sind nicht nur feste Termine, sondern auch Zeitfenster. Zum Beispiel möchte ich irgendwann nächsten Monat meine Steuerklärung machen. In meinem Kalender steht dann jeden Montag morgen: "An Steuererklärung denken. Heute anfangen!!!".

Manchmal muss ich auch an einem einzigen Tag oder an zwei Tagen bestimmte Dinge erledigen, wenn ich etwa ein Fest vorbereite oder einen längeren Besuch erwarte. Länger heißt für mich maximal drei Tage. Noch länger ertrage ich niemanden. Dann schreibe ich mir die zu erledigenden Dinge auf einen Notizblock im Laptop. Manchmal nach der Reihenfolge und manchmal auch nach Priorität oder Dauer, wenn die Reihenfolge nicht wichtig ist. In dieses Dokument kann ich auch gleich die Einkaufsliste schreiben.

Wenn ich das auf Zetteln notieren würde, bräuchte ich mehrere Zettel. Ein anderer Vorteil ist der, dass ich die erledigten Dinge gleich löschen kann und nichts unschön durchstreichen muss. Den Teil mit der Einkaufsliste kann ich mir schnell ausdrucken. Mein Laptop ist eh fast immer in Betrieb und der Drucker an der Nähe. Das ist also überhaupt nicht aufwendig.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich verstehe dein Problem sehr gut, da ich selbst auch ein sehr vergesslicher Mensch bin und oft Dinge vergesse, die ich eigentlich erledigen wollte. Für meine To-Do-Listen nutze ich allerdings eine App auf meinem Smartphone, die ich immer bei mir trage und somit auch immer griffbereit habe.

Der Vorteil einer App ist, dass man mehrere Listen anlegen kann und diese auch unterwegs immer dabei hat. Man kann die Aufgaben kategorisieren und mit verschiedenen Farben markieren, um einen besseren Überblick zu behalten. Zudem kann man Erinnerungen einstellen, sodass man auch wirklich an die Aufgaben erinnert wird.

Allerdings hat auch eine App ihre Nachteile. Es kann vorkommen, dass man sein Smartphone mal vergisst oder der Akku leer ist, wodurch man dann auch keinen Zugriff auf seine Liste hat. Zudem ist es vielleicht nicht für jeden Menschen praktisch, da manche Menschen lieber etwas Schriftliches in der Hand haben und sich so besser organisieren können.

Ein Whiteboard würde ich persönlich nicht empfehlen, da es sehr viel Platz einnimmt und man es auch immer im Blickfeld hat, was manchmal auch störend sein kann. Zudem ist es nicht sehr mobil und man kann es nicht einfach mitnehmen.

Ein klassisches Stück Papier ist eine gute Alternative, wenn man schnell und einfach eine To-Do-Liste erstellen möchte. Allerdings hat man hier auch das Problem, dass man schnell den Überblick verlieren kann und das Papier schnell unordentlich wird. Außerdem kann es vorkommen, dass man das Papier verlegt oder es beschädigt wird.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Art von To-Do-Liste am besten geeignet ist. Eine App ist für mich persönlich die beste Wahl, da ich immer mein Smartphone dabei habe und somit auch immer Zugriff auf meine Liste habe. Aber jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben, was die Organisation angeht.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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