Sozialer Wohnungsbau für private Investoren unattraktiv?

vom 12.02.2018, 06:30 Uhr

Ich las kürzlich die Aussage, dass kein privater Investor bescheuert genug wäre, sein eigenes teures Grundstück mit billigen Wohnungen bebauen zu lassen, die im Endeffekt dann als Sozialwohnungen genutzt würden. Ich bin kein privater Investor, daher habe ich mich mit dieser Thematik (noch) nicht auseinander gesetzt. Ist es tatsächlich so unattraktiv, als privater Investor günstige Sozialwohnungen bauen zu lassen? Ich hatte angenommen, dass der Staat irgendwelche finanziellen Anreize schaffen würde, dass sich das dennoch lohnt. Weiß jemand von euch zufällig mehr?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Sicher gibt es für den Bau von Sozialwohnungen Förderzuschüsse, aber anscheinend sind diese bei weitem nicht hoch genug, um alle anderen Unwägbarkeiten aufzuwiegen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich meine Wohnungen, wenn ich welche hätte, auch lieber zum Höchstpreis an gut situierte und mitten im Leben stehende Paare vermieten als an die siebenköpfige Familie, die von Hartz Vier lebt und nicht viel zahlen kann.

Zum einen ist das natürlich vor allem eine finanzielle Entscheidung, zum anderen möchte man als Vermieter leider eben doch den bestmöglichen Mieter haben und sich nicht am Ende mit Härtefällen und Mietnomaden herumschlagen müssen. Ich vermute, dass die Bilanz am Ende eben immer zugunsten der Luxus-Wohnungen ausfällt.

» Verbena » Beiträge: 4793 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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