Sich Kitaplatz erklagen müssen, wenn sonst keine Chance?

vom 15.03.2023, 10:08 Uhr

Auch in meiner Stadt gibt es deutlich zu wenig Kita- beziehungsweise Kindergartenplätze. Wir haben unseren Sohn schon während der Schwangerschaft für einen Kita- beziehungsweise Kindergartenplatz angemeldet, haben bisher nach zwei Jahren aber immer noch keine Zusage erhalten.

Ich habe aber schon von vielen Fällen gehört, in denen sich Familien einen Kindergartenplatz erklagen, wenn sie sonst einfach keine Zusage erhalten. Auch Bekannte haben das so gemacht. Die Erfolgschance soll wohl sehr hoch sein, auf diese Weise einen Platz ergattern zu können, da wohl speziell für solche Fälle Plätze zurückgehalten werden. Sofern es wirklich keinen Platz geben sollte, gibt es immerhin eine Entschädigung für den beruflichen Ausfall. Musstet ihr euch schon einmal einen Kitaplatz erklagen und käme ein solches Vorgehen für euch in Frage?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich musste das nicht, weil wir nicht mehr in der Stadt wohnen und natürlich ist es irgendwo schade, dass der Schritt nötig ist, aber ja ich würde das einklagen. Immerhin möchte man ja auch sein Leben wieder aufnehmen, arbeiten gehen oder selbst dem Kind nur mehr Sozialkontakte zugestehen und eine gewisse Form des Gruppenzusammenlebens. Ich meine es ist schwer in die Schule zu kommen, wenn man vorher in keinem Kindergarten war und im letzten Kindergartenjahr erst in den Kindergarten zu gehen ist dann auch etwas spät. Daher würde ich das schon einklagen, wenn es anders nicht geht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kenne die Herausforderungen, die eine fehlende Kinderbetreuung mit sich bringen kann. Es ist frustrierend, wenn man sich um einen Kitaplatz bemüht, aber trotzdem nach Monaten oder sogar Jahren noch immer keine Zusage erhält. In solchen Fällen kann das Erklagen eines Kitaplatzes eine mögliche Option sein.

Allerdings würde ich persönlich nicht unbedingt als erste Wahl ein gerichtliches Verfahren in Erwägung ziehen, um einen Platz zu bekommen. Denn auch wenn die Erfolgschance hoch sein mag, kann ein solches Verfahren stressig und belastend sein und die Beziehung zur betreffenden Kita oder Stadtverwaltung belasten. Zudem sollte man bedenken, dass ein Kitaplatz, der auf diese Weise erstritten wird, nicht unbedingt der beste Platz sein muss, den man sich wünscht.

Wenn man dennoch einen gerichtlichen Weg einschlagen möchte, sollte man sich vorher gründlich informieren und gegebenenfalls professionelle Unterstützung suchen. Man sollte auch bedenken, dass ein gerichtliches Verfahren Zeit und Geld kosten kann und es möglicherweise sinnvoller ist, in der Zwischenzeit alternative Betreuungsmöglichkeiten zu finden, wie zum Beispiel Tagesmütter oder private Kitas.

Ich persönlich habe bisher noch nicht die Erfahrung gemacht, einen Kitaplatz erklagen zu müssen, da wir glücklicherweise nach einigen Monaten einen Platz erhalten haben. Wenn ich aber in einer ähnlichen Situation wäre und keine andere Lösung finden könnte, würde ich mich möglicherweise auch für einen gerichtlichen Weg entscheiden.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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