Riesengoldfische bedrohen Kanada

In Kanada entsorgen leider viele Tierhalter ihre Goldfische in der Kanalisation, die Tierchen überleben jedoch diese Tortur und vermehren sich extrem schnell. Durch die vielen giftigen Chemikalien und das reiche Nahrungsangebot entwickeln sie sich prächtig (Mutationen) und werden bis zu 40 Centimeter groß. Durch diese enorme Größe verstopfen sie auch immer wieder andere Leitungen. Ebenfalls stören die Fische nun die anderen Arten und gelten durch ihre enorme Fortpflanzungsfreude zu den invasiven Tierarten.

Es ist nun strikt verboten, Goldfische auszusetzen bzw. die Tiere über die Kanalisation zu "entsorgen".

Als bekennender Trash-Horror Fan habe ich mir bei der Überschrift direkt einen richtig schön schlechten Horrorfilm vorgestellt, bei der die Helden in "weißer Hai" Manier von Goldfischen angegriffen werden.

Goldfisch werden in freier Wildbahn tatsächlich deutlich größer als wenn sie in einem kleinen Aquarium eingesperrt werden. Das ist schon lange bekannt und hat mit Mutationen rein gar nichts zu tun. Das ist einfach eine normale Reaktion dieser Spezies auf ein größeres Platzangebot.

Ich hasse es wenn man gezielt Informationen weglässt oder Tatsachen verdreht um eine schöne neue Schlagzeile für die Medien zu basteln. Goldfische bedrohen kein Land, sondern sind Neobiota und bedrohen die dort heimische Flora und Fauna. Seit wann sind Tiere und Pflanzen gleich ein ganzes Land?