Qualität von Bildungsträgern unterirdisch?

vom 15.10.2015, 17:56 Uhr

Bildungsträger bieten wie in einen anderen Thread schon erwähnt viele Kurse, Ausbildungen und Seminare an. Besonders ALG 2 Empfänger aber auch Selbstzahler zählen dort zu den Absolventen.

Es gibt Bildungsträger, welche als sogenannte "Lehrkräfte" Dozenten, Leute aus der Praxis und / oder Lehrer für die einzelnen Kurse, Seminare oder Ausbildungen einstellen. Das Problem ist, dass die Qualität der einzelnen Leute oft stark schwankt, dass merkt man, wenn eine andere Kraft die bisherige Stammkraft für das Fach als Beispiel vertreten muss.

Wo ich schon beim vertreten bin. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass bei einem Ausfall einer "Lehrkraft" manchmal die Vertretung komplett flach fällt und die Absolventen Selbststudium oder der gleichen machen dürfen und sich die Infos zu den jeweiligen Modulen selbst erarbeiten müssen und das, obwohl soviel Geld zwischen Institutionen wie das Jobcenter / Arbeitsagentur und den Trägern fließen.

Aus sicherer Quelle weiß ich, dass solche Kurse oft im 3-5 stelligen Bereich pro Teilnehmer vergütet werden. Da fragt man sich auch, was mit den Geldern passiert.

Es ist oft auch so, dass Teilnehmer sich alle Materialien selbst besorgen müssen, es wird selten was gestellt. So habe ich es zumindest erlebt.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Für mich klingt das erst einmal nicht viel anders als ein Studium an einer deutschen Hochschule. Auch dort ist es beispielsweise üblich, dass man sich sehr viel Stoff im Selbststudium beibringen muss. Und viele Professoren haben nicht wirklich viel Lust auf die Lehre, und das spürt man ganz deutlich an der Qualität der Lehrveranstaltungen. Genauso gibt es aber auch gute Beispiele, weshalb man hier auch von einer stark schwankenden Qualität reden kann.

Ein drei bis fünfstelliger Betrag pro Teilnehmer ist auch nicht wirklich viel Geld. Das hängt zwar sehr von Länge und Teilnehmerzahl ab, aber wenn es sich um einen Präsenzkurs über eine Länge von mehr als eine Woche handelt, kommt man mit einem dreistelligen Betrag nicht wirklich weit. Selbst Fernkurse kosten oftmals einen vier- bis fünfstelligen Betrag pro Jahr, ein fünfstelliger Betrag für einen mehrmonatigen Präsenzkurs ist auch nicht besonders viel. Schließlich müssen nicht nur die Lehrer, sondern auch die Räumlichkeiten, die Verwaltung und viele andere Dinge bezahlt werden. Da wundert es mich nicht, wenn die Qualität leidet.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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