Nicht zur Uni gehen weil man keinen Parkplatz findet?

vom 04.02.2016, 14:25 Uhr

Ein neuer Freund von mir hatte vor wenigen Tagen anscheinend einen richtigen faulen Tag gehabt: Nachdem er an seiner Uni keinen Parkplatz gefunden hat, ist er nach zwanzigminütiger Parkplatzsuche einfach wieder nach Hause gefahren. Das habe ich erfahren, weil er mir schon um zwölf Uhr eine Nachricht geschrieben hatte, was er eigentlich sonst nie macht. Deswegen habe ich kurz nachgefragt.

Wir sind noch nicht so lange befreundet und kennen uns noch gar nicht so gut, deswegen wollte ich ihn nun nicht fragen, ob er das öfters so macht. So eine Frage kann wie ein unterschwelliger Vorwurf klingen, deswegen wollte ich mich da zurückhalten und nicht mit der Tür ins Haus fallen.

Bis jetzt habe ich noch nie von so einer Situation gehört. Wenn man vor Ort ist, dann fährt man meistens doch nicht zurück. Kennt ihr Studenten, die bei erfolgloser Parkplatzsuche einfach wieder umkehren und nach Hause fahren?

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Nein, das kenne ich so nicht. Wenn man mal keinen Parkplatz findet, was ja durchaus häufiger vorkommen kann, bleibt man ja nicht den ganzen Tag zu Hause, sondern schaut doch eher wo man noch parken kann und wie man dann noch in die Uni kommt. Bei uns fahren sehr viele mit dem Auto zur Uni, weswegen der Parkplatz voll ist, aber man kann ja durchaus auch anders in die Uni kommen. Ich denke, dass man nur wieder nach Hause fährt, wenn man eigentlich schon keinen Bock hatte.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ja, das kann ich extrem gut verstehen. Das habe ich auch öfter gemacht. Allerdings hat der Spaß nicht nur 20 Minuten gedauert. Bis man alle Parkplätze, Parkhäuser und Tiefgaragen der Uni durchgesucht hätten, waren über 2 Stunden vergangen. Dann hatte ich durchaus die Nase mehr als voll.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich persönlich würde nicht einfach wieder nach Hause fahren, nur weil ich keinen nahe gelegenen Parkplatz an der Uni finde - aber bei uns gibt es in einigermaßen tolerabler Entfernung auch eigentlich immer genug Kapazitäten, um sein Auto abzustellen. Zwar läuft man von entfernteren Parkplätzen manchmal schon 15 Minuten oder länger bis zum Hörsaal.

Aber wenn man die Parksituation bei uns kennt und ausreichend früh losfährt, dann kommt man in der Regel auch rechtzeitig zur Veranstaltung. Und selbst, wenn ich mich durch die Parksituation etwas verspäten würde, wäre es mir trotzdem zu blöd, einfach umzudrehen und zurückzufahren, denn immerhin habe ich ja extra den Aufwand betrieben und den Sprit verbraucht, um zur Uni zu kommen.

Allerdings würde ich es bei einer weniger komfortablen Parksituation schon irgendwie verstehen, wenn man die Suche aufgibt und den Heimweg antritt. Zwei volle Stunden, wie cooper75 schreibt, würde ich definitiv nicht nach einem Parkplatz suchen, denn bis dahin ist der Großteil der Veranstaltung sowieso vorbei. Die Zeit könnte man zuhause besser nutzen, indem man den Stoff selbstständig aufarbeitet.

Wenn ich allerdings von Beginn an weiß, dass kaum Parkplätze zur Verfügung stehen, würde ich irgendwie zusehen, dass ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Uni komme. Man kann ja, wenn man weit außerhalb wohnt, zumindest bis zu einem Bahnhof oder einer Bushaltestelle fahren, das Auto dort in der Nähe abstellen und anders weiterfahren.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Bei uns war eben der Haken, dass es nur die Bahn als vernünftige Anbindung gab. Die fuhr komplett durch die Innenstadt, da ließ sich kaum ein Parkplatz finden. Entweder handelte es sich um Parkplätze für Anwohner oder das Parken kostete Geld und war zeitlich begrenzt.

Früh genug losfahren hilft ja auch nur, wenn man Veranstaltungen direkt am Morgen hat. Dann tanzt man eben um kurz nach 7 an. Aber das gab mein Stundenplan nicht her. Und bei einer Uni mit über 40.000 Studierenden und mehr als 5.000 Mitarbeitern ist es halt schwierig. Immerhin entspricht dann allein die Universität einer Stadt wie Cuxhaven oder Straubing auf engstem Raum.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^