Nicht da kaufen, wo man gearbeitet hat?

vom 04.07.2015, 07:47 Uhr

Ich war vor einiger Zeit mit meinem Freund zusammen eine meiner Schwester besuchen. Es war ein sehr lustiger Nachmittag und wir konnten uns über alles mögliche austauschen. Irgendwann bekam meine Schwester jedoch Appetit auf ihre Lieblingsschokolade zum Nachtisch, die sie aber leider nicht vorrätig hatte. Also entschlossen wir uns spontan, zum nächsten Supermarkt zu spazieren und diese Schokolade eben zu kaufen. Bei der Gelegenheit konnten wir auch gleich die Stadt etwas genauer ansehen.

Irgendwann kamen wir dann an einem Kaiser's vorbei. Ich habe meine Schwester dann gefragt, wie die Preise im Kaiser's denn sind. Ich habe zwar davon gehört, aber in meiner Nähe ist so ein Laden nicht, sodass es sich einfach nicht ergibt, dort einzukaufen. Sie meinte dann nur, dass der Laden nicht gerade günstig wäre und es viel günstigere Geschäfte gäbe und dass sie da aus Prinzip nicht einkaufen würde, weil sie dort mal gearbeitet hätte und sie grundsätzlich nicht in Geschäften einkaufen würde, in denen sie mal gearbeitet hat.

So wirklich verstehen kann ich das nicht, es sei denn man hat extrem schlechte Erfahrungen dort gemacht und fühlte sich vielleicht ausgebeutet oder so. Mein Freund war gleich ihrer Meinung, er hat nämlich mal 6 Monate für IKEA gearbeitet und dort extrem schlechte Erfahrungen mit den Chefs und den Arbeitsbedingungen gemacht. Seitdem boykottiert er den Laden.

Wie ist das bei euch? Kauft ihr grundsätzlich nicht in Geschäften, in denen ihr mal gearbeitet habt? Oder ist euch das egal?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann das schon ein bisschen verstehen. Ich habe mal in einem PLUS gearbeitet und habe den Laden danach nicht mehr betreten und habe schon schrillende Glocken im Ohr gehabt, wenn jemand auch nur diese Filiale erwähnt hat. Ich wusste eben halt einfach, wie es in dem Laden abgeht, unter welchen Bedingungen die Angestellten arbeiten müssen und was dort alles gedreht und getrickst wurde, um den Kunden die Sachen möglichst frisch erscheinen zu lassen, die nun wahrlich nicht mehr frisch gewesen sind und ich habe sowieso sehr viele Dinge in dem Laden erlebt, wo mir einfach nur der Ekel kam und so habe ich halt schlicht weg einen großen Bogen um diese Filiale gemacht.

Ich denke, wenn man ein Arbeitsverhältnis bei so welchen Läden beendet, ist es meistens nicht immer im positiven Aspekt verbunden und man meidet diese Stellen deswegen. Dabei ist es vollkommen egal, ob man selber gekündigt hat, oder gekündigt worden ist. Etwas Anderes wird es wohl sein, wenn man lediglich in Mutterschutz geht, oder in Rente, weil man sich dann halt evtl. lange genug wohl gefühlt hat in dem Betrieb und dann nix Negatives mit der Stelle und dem Betrieb in Verbindung bringt und dann geht man wohl weiterhin lieber dort einkaufen. Kurz um gesagt, denke ich, dass es immer darauf ankommt, was für Erfahrungen man während der Arbeitszeiten dort gemacht hat.

» freedomsfly » Beiträge: 120 » Talkpoints: 46,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es kommt sicherlich immer darauf an, was man für Erfahrungen gemacht hat. Ich habe mal eine Zeit lang in einem Imbiss gearbeitet in einem Schwimmbad und dort würde ich tatsächlich nichts kaufen. Das liegt aber daran, dass ich da einfach schlechte Erfahrungen gemacht habe. Dort bekam man Pommes in 3 Größen, zumindest wurde das so ausgewiesen. Tatsächlich hat man bei allen 3 Größen dasselbe bekommen, nur optisch besser angerichtet. So etwas würde ich einfach nicht unterstützen wollen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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