Nachbarin gibt Kind ungefragt Medikament! Wie reagieren?
Da bin ich aber froh, dass alles wieder in Ordnung ist. Dein Sohn hat ja wohl auch keine Probleme durch den Hustensaft bekommen. Deine Nachbarin wird das nie wieder machen, da kannst du beruhigt sein.
So ein Verhalten kann ich gar nicht verstehen und ich wäre auch sehr sauer darüber. Gerade dann, wenn sich herausstellen sollte, dass es sich um einen verschreibungspflichtigen Hustensaft handelte, dann finde ich das Verhalten der Nachbarin einfach unverantwortlich. Aber auch bei einem freiverkäuflichen Saft würde ich ein ernstes Wort mit der Dame reden und ihr klarmachen, dass es so nicht geht. Immerhin kann es immer mal sein, dass ein Wirkstoff nicht vertragen wird oder sogar eine Allergie besteht.
Ich finde es gut, dass du nicht sofort das Gespräch mit deiner Nachbarin gesucht hast, sondern erst mal selbst zur Ruhe kommen wolltest. Das finde ich wichtig, damit man auf sachlicher Ebene das Thema besprechen kann, was nicht so einfach ist, wenn man gerade sehr sauer auf die Person ist. Aber ansprechen würde ich das Thema auf jeden Fall, weil ich es wichtig finde, das zu sagen, dass man damit nicht einverstanden ist, dass das Kind ungefragt irgendwelche Medikamente bekommt.
Ich würde niemals auf die Idee kommen, einem fremden Kind Medikamente zu geben. Wenn das meinem Kind passieren würde, wäre ich verdammt sauer. So was ist Aufgabe der Eltern und da hat sich einfach niemand anders einzumischen. Ich würde das auf jeden Fall ansprechen und verbieten, dass mein Kind irgendetwas ungefragt bekommt.
Das ist nun ziemlich dumm gelaufen und ich kann gut verstehen, dass es einen als Mutter ärgert, wenn die Nachbarin dem Kind ungefragt Medikamente verabreicht. Wenn die Nachbarin einsieht, dass ihr Verhalten nicht wirklich in Ordnung war, dann denke ich mal, dass der Kurze doch wieder ab und an bei der Nachbarin betreut werden wird.
Vielleicht kannst du ja noch einmal in Ruhe das Gespräch suchen und ihr erklären, was dich genau warum so aufgebracht hat. Ich denke, dass das der Nachbarin viel besser im Gedächtnis bleiben wird und sie sich künftig in bestimmten Situationen an deine Argument erinnern wird.
Zusätzlich würde ich selbst die Initiative ergreifen und vor allem dem Kleinen einimpfen, dass er darauf bestehen soll, nicht einfach irgendwelche Säfte oder Tabletten zu nehmen. Mit knapp 6 Jahren weiß er ja sicher auch schon um seine Nahrungsmittelunverträglichkeiten und wird da nicht alles nehmen.
Solltest du deinen Sohn wieder einmal bei der Nachbarin spielen lassen, dann bitte während der Übergabe deines Sohnes ausdrücklich darum, wie beispielsweise bei einem Hustenanfall zu verfahren ist. Also kein fremder Hustensaft und ein kurzer Anruf bei dir.
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