Master-Note im Keller, besser abbrechen?

vom 21.03.2018, 21:51 Uhr

Mit meiner Master-Situation bin ich momentan wirklich unzufrieden und weiß nicht wirklich weiter. Meinen Bachelor habe ich mit einem Top Abschluss beendet und konnte so von einer durchschnittlichen Uni auf eine renommierte Uni zum Master wechseln. Meine Wunsch-Uni war das zwar trotzdem nicht, aber aus unterschiedlichsten Gründen hat sich das so ergeben.

Nun war mir bewusst, dass ich mich nur noch mit den Besten der Besten messen und eher im Durchschnitt landen würde. Doch mein Durchschnitt ist nun eher katastrophal. Mein Schnitt ist im Vergleich zu Bachelor-Zeiten um 1,0 in den Keller gerutscht. Es gibt ein internes Portal an meiner Uni, in dem man sich mit seinem Jahrgang vergleichen kann und ich bin auf dem letzten Platz gelandet.

Jetzt weiß ich nicht, ob ich überhaupt weiterstudieren sollte. Ich war immer ziemlich fleißig und habe auch dieses Semester mein Bestes gegeben. Trotzdem hagelt es fast nur schlechte Noten und gerade der Vergleich im Ranking hat mich psychisch wirklich fertig gemacht.

Mir kam auch die Überlegung, wie man sowas im Vorstellungsgespräch verkaufen soll. Das wird doch jeden Personaler stutzig machen. Entweder wird man glauben, das Bachelor Studium war nicht ernst zu nehmen oder der Master war einfach die falsche Wahl. Beides spricht nicht unbedingt dafür, mich einzustellen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Die Master-Note ist doch nur für den Berufseinstieg relevant und nicht für das ganze Leben. Hinterher interessiert die Arbeitgeber eh nur noch die Berufserfahrung und die Arbeitszeugnisse und nicht, welche Note du im Master gehabt hast. Was denkst du, kommt besser an: den Master einfach abzubrechen (möglicherweise ohne Alternative) oder dein derzeitiger Notenschnitt? Noch ist ja nichts entschieden, vermutlich wirst du noch die Masterarbeit schreiben müssen, die ja auch einen guten Teil der Note ausmachen wird.

Also für mich als Arbeitgeber käme es deutlich schlechter an, wenn man den Master dann einfach so wieder abbricht, muss ich wirklich sagen. Was würdest du denn alternativ machen? Kann man mit deinem Bachelor-Abschluss überhaupt arbeiten oder würdest du dann blöd aus der Wäsche schauen, weil der Abschluss von Arbeitgebern nicht für eine Beschäftigung vorausgesetzt wird? Abbrechen und dann eine Zeit lang arbeitslos und alternativlos sein kommt in meinen Augen deutlich schlechter an. Letzten Endes ist es aber deine Entscheidung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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