Macht The Americans den Kalten Krieg wieder spannend?

Die US-Serie The Americans spielt in den 80er Jahren und mitten im Kalten Krieg. Zwei russische Staatsbürger haben in den USA eine Kleinfamilie gegründet, sprechen makelloses Englisch und spionieren gedeckt durch ihr Reisebüro für die Sowjetunion. Dabei geht es oft nicht gerade jugendfrei zu und die Gewalt blüht. Das ist sicher nicht für alle Jugendliche so gut geeignet.

Macht The Americans den Kalten Krieg wieder spannend? Habt Ihr auch das Gefühl, durch diese Serie die Situation im Kalten Krieg hautnah mitzuerleben oder sind Euch die Serieninhalte zu weit hergeholt?

Die Altersbeschränkung für die russischen Amerikaner fängt mit 16 an, von daher glaube ich auch nicht, dass die Zielgruppe jetzt irgendwelche jüngeren Jugendlichen sind, sodass man sich über die Gewalt- und Sexszenen sicher keine Sorgen machen muss. Ich konnte bis jetzt da auch keine sonderlichen Auffälligkeiten feststellen, da gibt es doch ganz andere Formate.

Um den Kalten Krieg aktiv mitbekommen zu haben, bin ich dann doch noch zu jung, aber die rudimentären Erinnerungen, die ich habe, würde ich jetzt auch nicht als spannend bezeichnen. Ansonsten interessiert mich das Thema nicht sonderlich, ich wollte schon früher die alten Bond-Streifen nicht sehen, weil mich das langweilte und genau das war auch der Knackpunkt, warum ich mit The Americans ziemlich viele Jahre gezögert habe.

Aber wenn man ein Faible für hochwertige Dramaserien hat, kommt man um diese Show eigentlich gar nicht herum und so hatte ich vor einiger Zeit auch endlich mal damit angefangen, auch wenn mir das grundsätzliche Setting nicht in allen Belangen gefällt. Die dramaturgische Darstellung und vor allem das Schauspiel der Akteure, die nostalgischen Kulissen und nicht zuletzt meine Vorliebe für den männlichen Protagonisten überzeugen mich aber, weiter zu gucken. Insgesamt sehr sehenswert und ich könnte mir vorstellen, dass die weiteren Staffeln noch besser werden.