Langeweile in der Ehe auch mal genießen können?

vom 09.07.2018, 14:06 Uhr

Phasen von Langeweile treten ja bestimmt in jeder Ehe oder Partnerschaft mal ein und ich finde das eigentlich auch normal und nicht weiter besorgniserregend. Es gibt eben mal solche Momente, wo man sich nicht viel zu sagen hat und etwas Freiraum für sich benötigt und deswegen nun nicht gleich zum Paartherapeuten rennen muss. Kennt ihr solche Phasen auch bei euch und wie empfindet ihr diese denn? Findet ihr das ganz schlimm oder könnt ihr solche Momente von Langeweile mitunter auch genießen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Welche Langeweile? Ich gehe stramm auf die Silberhochzeit zu und kenne keine Langeweile. Wir haben immer viel Freiraum und unsere Gespräche sind immer noch vielseitig und interessant. Wäre das anders, hätte ich den falschen Mann an meiner Seite. :D

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Es kommt sicherlich darauf an, was man unter Langweile in der Ehe versteht. Man kann ja nicht immer nur Aktion und Abwechselung haben. Ich denke, dass das auf die Dauer auch anstrengend wird. Da ist sicherlich ein Mittelmaß am besten. Aber ich kenne auch keine Ehe, die kaputt gegangen ist, weil sich zwischendurch mal etwas Langeweile eingestellt hat. Das heißt ja auch eigentlich nicht, dass man sich nicht mehr liebt. Ob man diese Langeweile auch genießen kann, kann ich nicht beurteilen. Das kommt sicher wieder darauf an, wann man eine Ehe als langweilig betrachtet und was das für den Einzelnen heißt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Langeweile im Alltag kenne ich, das kommt ab und zu mal vor. Dann sucht man sich eine andere Beschäftigung, dass man mehr gefordert wird und dann ist das Thema erledigt. Auch im Job macht man nicht immer die spannendsten Aufgaben und muss auch mal zu Routine greifen, was ich nicht sehr spannend finde. Aber Langeweile in der Beziehung? Tut mir Leid, das kenne ich gar nicht.

Wenn mir mit meinem Partner langweilig wäre, dann hätte ich den falschen Partner und mir war noch nicht einen einzigen Tag in all den Jahren mit ihm langweilig. Wir haben immer spannende Themen zum Austauschen und auch immer Ideen, was man noch so unternehmen könnte. Wenn man sich mit dem Partner langweilt, klingt das für mich eher so als hätte man sich auseinander gelebt und würde eher nebeneinander als miteinander existieren. Da würde ich mir schon Gedanken machen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Angeblich soll Langeweile ja nicht nur nachteilig sein, sondern Kreativität wecken und so weiter. Mich macht Langeweile immer nur noch träger und versaut mir die Laune, weswegen ich mir dann immer schnell eine Beschäftigung suche. Generell ist mir nur selten langweilig, weil ich genügend Hobbys und Interessen habe, die mich beschäftigen.

Dass es im Job oder im Alltag nicht immer sonderlich aufregend zugeht, stört mich auch nicht besonders, weil Action und Drama schließlich auch eine Menge Energie kosten. Aber in meiner Beziehung kann ich es mir auch nicht vorstellen, mich zu langweilen, weil ich meinen Partner nicht mehr interessant finde oder weil wir uns nichts mehr zu sagen haben.

Das ist ja etwas anderes, als mal an einem regnerischen Sonntag gelangweilt Zeit im Internet totzuschlagen. Ich würde Langeweile sogar als langfristig tödlich für eine Beziehung ansehen. Wieso sollte ich eine Person mit durchschleppen, die für mich nicht mehr interessant und anregend ist? Wenn eine Beziehung keinen Gewinn für meine Lebensqualität darstellt, bin ich alleine doch besser dran.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich kenne Langeweile in der Beziehung auch absolut gar nicht. Es ist normal, dass es immer mal wieder Phasen gibt, in denen man beispielsweise weniger unternimmt und in denen es weniger Action gibt. Jetzt in Zeiten von Corona sitzen mein Partner und ich hauptsächlich zu Hause und unternehmen deutlich weniger. Das finde ich zwar nicht langweilig, aber es ist natürlich nicht ganz so spannend wie sonst, wenn man oft etwas unternimmt, gemeinsam verreist und sich mit Freunden trifft.

Dass die Beziehung an sich aber phasenweise immer mal wieder langweilig wird, kenne ich so gar nicht. Was soll das denn bedeuten? Dass man keine gemeinsamen Gesprächsthemen mehr mit dem Partner hat, sich hauptsächlich anschweigt, keine Lust hat etwas miteinander zu machen und dass liebestechnisch kaum etwas läuft? So etwas kenne ich wirklich nicht und wenn das bei mir je der Fall wäre, dann würde ich das nicht genießen können, sondern mir ernsthafte Gedanken über meine Beziehung machen.

Auch wenn man den Partner jeden Tag sieht, man zusammen wohnt und in dieser Hinsicht einfach ein gewisser Alltag herrscht, sollte doch keine Langeweile aufkommen. Meiner Meinung nach sollte man sich immer etwas zu sagen haben, sich aufeinander freuen und gerne Zeit zusammen verbringen. Das bedeutet für mich nicht, dass man nicht auch seinen eigenen Interessen nachgehen und auch mal etwas ohne den Partner machen kann, aber wenn man sich gar nicht darauf freut, Zeit mit dem Partner zu verbringen und sich beim Essen nur noch anschweigt, dann ist das für mich persönlich eindeutig ein schlechtes Zeichen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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