Kein Problem damit haben, dass Partner nie da ist?

vom 13.08.2017, 15:22 Uhr

Eine Freundin von mir hat ihren Chef geheiratet und die beiden haben nun einen 2 Jahre alten Sohn zusammen. Sie selber arbeitet halbtags. Ihr Partner ist aber ständig beruflich unterwegs. Ich würde sagen so ca. 2x im Monat für je eine Woche. Wenn er denn zuhause ist dann arbeitet er natürlich auch noch viel.

Ich habe auch kleine Kinder und daher mache ich viel mit meiner Freundin zusammen. Aber fast nie ist ihr Partner dabei, weil er einfach nie Zeit hat. Selbst zu wichtigen Dingen wie Elternabend in der KITA, ihrem Geburtstag, Hochzeitstag oder Krankheiten des Sohnes ist er nicht da.

Für sie ist das anscheinend normal, sie kennt es ja auch nicht anders. Weil er nie Zeit hat überlegen die beiden jetzt aber doch, ob ein zweites Kind überhaupt Sinn macht, was ich schon sehr traurig finde.

Mein Mann ist beruflich nur 3-4 Mal im Jahr für 2-3 Nächte weg, was ich ok finde, bzw. sogar positiv für unsere Beziehung. Auch so hat er oft eine 60 Stunden Woche und ist immer viel unterwegs. Aber wir schlafen immerhin zusammen ein und wachen zusammen auf und essen wenigstens 2x täglich zusammen. Und wenn er am stundenlang in seinem Arbeitszimmer sitzt dann drücke ich ihm auch durchaus mal ein Baby in den Arm damit er seine Kinder nicht vergisst.

Ich würde schon gerne öfters mehr Zeit mit meinem Mann verbringen und muss da immer sehr hinterher sein, dass er seine Familie nicht vergisst. Aber immerhin beruhigt es mich, dass ich weiß, dass er im Notfall jederzeit da ist, weil er ja meist nur in seinem Arbeitszimmer sitzt oder ganz in der Nähe arbeitet und eben nicht im Ausland unterwegs ist so wie der Mann meiner Freundin. Aber ich käme absolut nicht damit klar, wenn mein Mann quasi nur 2 Wochen im Monat zuhause ist und dann auch kaum Zeit hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Familienleben so Spaß macht bzw. lange funktioniert.

Könntet ihr damit umgehen, wenn euer Partner kaum zuhause wäre? Oder habt ihr gar so einen Partner? Macht es für euch einen Unterschied ob man dann Kinder hat oder nicht?

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke es macht schon einen Unterschied, ob man Kinder hat oder nicht. Wir haben auch eine knapp eineinhalbjährige Tochter und immer wenn einer von uns beiden mal etwas länger weg ist, beschäftigt sich eben der jeweils andere mit ihr. Das führt dann dazu, dass sie in der ersten Zeit, wenn der andere wieder da ist, immer lieber zu dem will, der auf sie aufgepasst hat. Das hat sich dann aber nach einem halben Tag meist gelegt. Jetzt sind wir aber meistens nur zwei bis drei Tage am Stück weg und das auch nicht so lange.

Wir haben aber ein befreundetes Pärchen, da ist sie Ärztin und er Handwerker. Während er einen relativ geregelten Job mit ebenso geregelten Arbeitszeiten hat, hat sie auch mal Wochenendschichten oder Nachtdienst. Da wird es dann schwierig mit dem gemeinsamen Einschlafen und Aufstehen. Ich habe aber mal mit meinem Freund darüber geredet und er hat da auch gar kein Problem mit. Er wusste worauf er sich einlässt und sie auch. Er kennt es auch nicht anders, von daher haben sie sich mit der Situation arrangiert und er sagte so oft kommen die Dienste nicht vor, die es eben verhindern, dass sie viel Zeit miteinander verbringen. ich weiß aber, dass sie auch Kinder haben wollen. Wie das dann zum Beispiel nach einem gewissen Zeitraum Elternzeit weiter geht, da haben sie sich noch nicht so viele Gedanken drum gemacht.

Ich persönlich hätte da wahrscheinlich auch weniger ein Problem mit als meine Frau. Aber ich habe auch schon den Arbeitgeber entsprechend gewählt, sodass ich nicht allzu viel Reisetätigkeit habe und ich habe auch geregelte Arbeitszeiten. Daher denke ich, das kommt bei mir eher nicht mehr vor. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bring.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn es nun mal notwendig ist, um seinen Job zu behalten, dann ist das halt so und muss gemacht werden. Soll man sich deswegen scheiden lassen? Ich habe auch so ein Kind groß gezogen, während mein Mann die Woche über auf Montage war. Das war mit ganz wenigen Ausnahmen immer so. Daher hatten wir uns auch darauf geeinigt, dass er das erste Jahr mit dem Kind zu Hause verbringt. Damit das Kind eine starke Bindung zu ihm aufbauen kann. Ich war dann aber nicht halbtags beschäftigt, sondern immer 40 Stunden die Woche.

Ich war mir auch bewusst, dass die meiste Arbeit bei mir lag. Denn wenn jemand 10 Stunden täglich von Montag bis Donnerstag arbeitet und Freitag halbtags, weil dann Heimreise ist, ist er quasi fertig mit allen. Er geht in sein Hotel und verbringt den Feierabend. Er muss nicht mit seinem Kind zum Arzt, muss das Haus nicht sauber halten, muss nicht mit dem Kind spielen oder essen kochen usw. Wo er eine 40 Stundenwoche hatte, war es bei mir eine 80 Stundenwoche. Ich habe das aber nie ausgebreitet, sondern einfach funktioniert. Auch schon die acht Jahre vor dem Kind war er auf Montage und ich hatte ihn so kennengelernt.

Ausgemacht hat es mir eigentlich gar nichts. Wir hatten immer am Wochenende eine schöne Zeit und verbrachten die halt aufgrund der Trennung exklusiv zusammen. Manche Menschen sagten mir ungefragt, dass das kein Leben für sie wäre. Das war ja nun nicht das, was ich hören wollte und es gab mir auch nichts. Sie mussten ja nicht so leben. Wenn man ein Kind oder auch mehrere Kinder hat, ist man ausgefüllt. Man hat jemanden für den man da ist und eigentlich vergeht so eine Woche auch wie im Flug und peng ist schon Freitag. Mich hat die Montage nie gestört und letzten Endes bei der Trennung auch nur genutzt, denn ich war es schon gewöhnt, fast ausschließlich für mein Kind da zu sein.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke, es ist einfach eine Typfrage, ob man den anderen möglichst viel um sich haben möchte, oder ob man das nicht braucht. Mein Mann ist viel weg und wäre gern mehr da. Ich dagegen finde das nicht schlimm und bin selbst viel weg. Das klappt gut, obwohl wir drei Kinder haben.

Der Gatte ist beruflich stark eingespannt, bei mir ist es nicht ganz so schlimm. Aber ich gönne mir Auszeiten. Letzten Winter habe ich gut drei Monate im Ausland gearbeitet und es genossen. Mann und Kinder kamen zwischen Weihnachten und Neujahr zu Besuch, allerdings haben sich die Kinder nach Weihnachten sofort zu Freunden verkrümelt. Außerdem leiste ich mir zwei zeitaufwändige Hobbys. Folglich bin ich oft weg, sobald der Gatte heimkommt oder ich muss noch arbeiten. Im Sommer habe ich auch viele Jobs am Wochenende.

Für uns passt das sehr gut. Mein Mann hätte gerne mehr Zeit gemeinsam, aber er weiß, dass mich das nicht glücklich machen würde. Ich bin zufrieden so. Ich genieße die Zweisamkeit und die Familienzeit in vollen Zügen, aber mehr wäre erdrückend. Mir reicht ganz oft das Wissen, dass wir zusammengehören. Ich muss das nicht ständig ausleben.

Vor meinem Mann gab es einen "Zwischenmann", das ist ein richtig toller Partner gewesen. Ich mag ihn sehr und auch nach 20 Jahren ist er erotisch anziehend für mich. Aber er möchte der Versorger sein. Als seine Partnerin könnte ich meinen Hobbys nachgehen und nur arbeiten, wenn ich unbedingt möchte. Das ist schon der erste Haken: Großer Versorger gegen kleines Weibchen, das höchstens zur Selbstverwirklichung arbeitet. Und der zweite Haken kommt gleich nach: Er möchte alles gemeinsam machen. Wenn er Feierabend hat, soll sie da sein.

Das mag für viele erstrebenswert sein. Für mich ist es das nicht. Unverbindlich nur als Paar habe ich die Zeit sehr genossen, er war beruflich zum Glück viel weg. Da hatte ich genug Freiheit. Dann veränderte sich seine Situation und er wollte zusammenleben, heiraten und Kinder. Er machte den Antrag und ich war weg! Für mich wäre das ein goldener Käfig gewesen. So toll ist kein Mann für mich.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich bin eher der Typ Frau, der darauf auf die Dauer keine Lust hätte. Ich und mein Freund sind bis auf der Arbeit fast 24 Stunden zusammen. Sei es beim Hobby, beim Fußball, beim Party machen usw. Man kennt uns nur so. Ich habe damit keine Probleme und fragt mich bitte nicht, wie sich das entwickelt hat. Wir wissen es selber nicht, aber wir finden es auch nicht schlimm. Wenn beide Typen so zusammen passen, dass es möglich ist, dann mache ich da gerne mit, aber ich hätte auch kein Problem, wenn es anders wäre.

Eine Ex-Freundin von mir, die wollte dasselbe, was ich jetzt mit meinem Freund habe. Um Gottes Willen ich glaube, dass ich ihr dann wirklich ein Paar geschmiert hätte, weil die wirklich einen an der Waffel hatte. Das wäre niemals gut gegangen und ist wirklich eine Typfrage sowie ein Frage der Harmoniebedürftigkeit, des Zusammenlebens, der Einstellungen usw. Da ist pauschal wohl kaum eine Antwort möglich, was richtig und falsch sei.

Ich kann mit beidem leben. Wenn ich Dinge im Vorfeld wie schweres Arbeitstier sowieso wusste, dann lebe ich damit schon recht gut, zu wissen, mein Partner ist ständig auf Montage. Das wäre etwas anderes, wenn man sich anders kennenlernte und der Partner dann auf einmal abrupt so verschwindet, das würde ich wohl auch etwas komischer finden, glaube ich jedenfalls.

Doch ansonsten finde ich da nichts schlimmes dran. Es kommt eben auf die Menschen selber an, um das beurteilen zu können. Einige finden es gut, andere sagen sich, wieso dann überhaupt eine Beziehung und andere mögen es nicht. Ich bin da eigentlich ganz flexible. Einzig und alleine wichtig wäre mir, dass wir dann keine Kinder haben, wenn mein Partner nie da ist oder kaum da ist, weil das entsinnt sich mir dann auch wiederum nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Man lernt den Partner dann ja nicht anders kennen und ist es so gewohnt. Ich würde so eine Beziehung persönlich nicht wollen. Es ist einfach besser, wenn man nicht alleine mit allem gelassen wird. Bekommt man Kinder und ist dann nur noch für Haushalt und Kinder, beziehungsweise den Halbtagsjob da ist das ja auch nicht richtig erfüllend für alle Frauen.

Ich würde mir aber auch ganz einfach mehr Zeit mit meinem Partner wünschen, wenn dieser ständig weg sein würde. Ich meine, man hat dann ja nie wirklich Alltag miteinander und das nervt dann sicherlich beide Seiten. Generell bin ich eher ein Mensch, der viel Nähe braucht und so bin ich ganz froh, dass mein Mann keine Dienstreisen hat und ständig weg ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich denke es macht keinen Unterschied ob man Kinder hat, sondern eher vom Typ abhängig. Sind wir mal ehrlich, mein Erzeuger hat gerne eine lockere Hand gehabt und jeder war froh, dass dieser so gut wie nie Zuhause war und bestenfalls gerade mal 2 Monate im Jahr da war. Selbst wenn in dieser Zeit etwas angestanden hat wie Elternabend, Kindergartenfest und was weiß ich, wurde er nie mitgenommen und hat davon nichts erfahren. Denn solche Dinge waren auch schon neue Auslöser, damit er ein neues Opfer für seine Gewaltausbrüche hatte und jemanden direkt geschlagen hat, nur weil er eine 2 geschrieben hat anstatt eine 1 oder mal auffällig war am Schulhof. Selbst wenn die Aufführung vom Schultheater nicht seinen Ansprüchen genügt hat, gab es dafür direkt Prügel. Es wurde einfach erwartet, dass die Kinder perfekt sind, waren sie es nicht, dann gab es direkt einen Satz heiße Ohren und einen verprügelten Rücken.

Würdest du als Mutter und Partnerin wollen, dass so jemand dann da ist und nicht häufig weg ist? Ich denke mal nicht, zudem sich einige wohl auch trennen würden was aber auch nicht jede dann macht durch Abhängigkeitsverhältnisse, Angst und was weiß ich noch alles. Meine Mutter hat sich jedenfalls nie getrennt bis heute nicht von diesem Mann, die Schläge haben dann nachgelassen als angefangen wurde sich zu wehren und vorher war man nur der Spielball. Nicht mal seine Enkelkinder werden dorthin gebracht oder hat er jemals mehr als 2 mal gesehen und ich denke das sagt schon aus, was das hinterlassen hat bei allen Beteiligten.

Mein Partner bzw. Erzeuger vom Kind war auch selten Zuhause. Er ging morgens um kurz vor 6 aus dem Haus und kam um 18 Uhr heim, teilweise später. Dazu Auslandseinsätze mit 6 Monaten Dauer, Übungen die 2-6 Wochen lang waren und Lehrgänge die ebenfalls mindestens eine Woche dauerten. Mir hat das nichts ausgemacht und auch meinem Kind nicht, denn in dieser Zeit gab es Zuhause keinen Streit über seine Faulheit, keine weiteren Arbeiten die er noch verursacht hat und nicht selbst beseitigt und auch das Kind ist mehr aufgeblüht wenn es eben keinen Streit gab. Denn selbst wenn das nicht vor dem Kind ausgetragen wurde, spürte es wenn es Streit gab. Je weniger Zeit wir aufeinander gehockt sind und er nicht da war, desto besser war es.

Ich kann es auch gar nicht haben oder würde es wollen, wenn man jeden Tag aufeinander hockt und alles gemeinsam machen muss. Kind hin oder her, auch ein Kind muss lernen sich nur mit einem zu Befassen, die Eltern selbst das nicht immer vier Hände da sind sondern manchmal nur zwei und von daher finde ich es sogar kontraproduktiv, wenn immer alles zusammen auf einem Haufen hockt. Zudem das auch für die einzelnen dann frustrierend sein kann, jeden Tag da gleiche und nie etwas neues, mich würde das nicht ausfüllen und würde ich auch nicht haben wollen. Daher habe ich selbst einen Beruf ergriffen, bei dem ich häufiger mal von Zuhause abwesend bin für einen Tapetenwechsel im beruflichen sowie im Privaten Bereich.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Für so eine Beziehung wäre ich ehrlich gesagt nicht der Typ. Das wäre ja schon fast Kategorie "Fernbeziehung", weil man sich kaum sieht wegen der Geschäftsreisen und wegen der vielen Arbeit. Das würde ich gar nicht einsehen und so eine Beziehung würde ich direkt ablehnen, wenn ich so eine Entwicklung kommen sehen würde.

Ich hatte mal eine Beziehung zu einem Mann, der absoluter Workaholic war und daher kenne ich das Gefühl zu gut und habe für mich festgestellt, dass ich damit auf die Dauer so gar nicht klarkomme. Ich bin zwar auch ein Mensch, der seinen Freiraum braucht und auch mal ohne den Partner was unternehmen will, aber dass man sich kaum sieht und quasi eine Zweck-WG hat, käme für mich gar nicht in Frage. Ich will einen Partner, der häufiger zu Hause ist und nicht nur zum Schlafen alle zwei Wochen nach Hause kommt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich selber hätte also schon ein Problem damit. Genauso, wie ich niemals eine Fernbeziehung eingehen würde. Bei mir muss der Partner schon mindestens täglich, wenn auch nur kurz, anwesend sein. Es macht mir auch nichts aus, ihn eine Weile einmal nicht zu sehen.

Aber dass ein Partner auf Montage oder Fernfahrer oder so etwas in die Richtung ist und monatelang nicht da ist, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Schon gar nicht, wenn Kinder auch noch da sind. Also ich hätte ganz klar ein Problem damit.

Es ist jetzt schon so, dass ich meinen Partner fast nie sehe, weil wir so verschieden arbeiten. Aber ich habe trotzdem die Möglichkeit, ihn täglich zu sehen, wenn mir danach ist. Auch die Wochenenden verbringen wir zusammen. Das ist für mich die Grundbasis, anders ist für mich eine Beziehung überhaupt nicht sinnvoll.

Es gibt natürlich Menschen, denen es egal ist und deren Beziehung wahrscheinlich nur dadurch noch interessant bleibt und zusammen hält, weil sie sich wochenlang oder gar monatelang nicht sehen. Es hat natürlich auch etwas reizvolles, wenn der Partner lange nicht da war, dann schätzt man sich gegenseitig wieder mehr.

Allerdings weiß man ja auch nicht, ob der Partner einem dann treu ist. Da muss man schon ein irrsinniges Vertrauen haben. Außerdem spielt es für mich meiner Meinung nach auch eine Rolle, ob die Beziehung einmal anders war.

Denn wenn ich den Partner früher jeden Tag gesehen habe und er auf einmal den Beruf wechselt und ich ihn dann fast nicht mehr sehe, ist das auch etwas anderes, wie wenn ich den Partner schon unter diesen Umständen kennen gelernt habe und mit diesen Informationen eine Beziehung eingegangen bin.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde es schon irgendwie traurig, wenn man den Partner daran erinnern muss, dass er eine Frau und Kinder hat. Das sollte man trotz vieler Arbeit nicht vergessen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man es irgendwann bereut, wenn man nicht viel Zeit mit der Familie verbracht hat.

Bei meinem Partner und mir war es auch vor ein paar Jahren für ca. ein Jahr so, dass er beruflich viel weg war und dann nur zwischendurch mal an den Wochenenden nach Hause kam. Er musste damals in Deutschland und auch im Ausland arbeiten, so dass es eben nicht anders möglich war.

Diese Zeit haben wir aber erstaunlich gut herum bekommen. Ich muss auch sagen, dass ich da selten mal wirklich einsam gefühlt habe. Dennoch wäre das für mich auf die Dauer auch nichts. Ich möchte doch vieles mit meinem Partner teilen und nicht ständig eine Art Single Leben führen, obwohl ich eigentlich in einer Beziehung bin.

Wenn Kinder da sind, leiden diese doch auch darunter, wenn der Vater nur wenig bis keine Zeit für sie hat. Das wird sie auf die Dauer auch sicherlich nicht gerade fröhlich machen. So etwas bleibt einem auch später noch im Gedächtnis und es ist ja schon Schade, wenn man bei der Entwicklung der Kinder so vieles verpasst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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