Ist eine Leseprobe im Buch interessant oder unnötig?

vom 29.04.2015, 17:25 Uhr

In letzter Zeit habe ich einige Bücher gelesen, in denen dann nach dem Ende des eigentlichen Buches noch eine Leseprobe zu lesen war. Diese Leseproben waren mal von dem gleichen Autor wie das Buch, das ich gerade gelesen hatte, mal behandelten sie aber auch einfach nur das gleiche Thema.

Eigentlich finde ich es schon nicht uninteressant, direkt neuen Lesestoff präsentiert zu bekommen, aber bei einer der letzten Leseproben habe ich mich doch etwas geärgert, weil das Buch sowieso schon nicht besonders dick war und dann auch noch ca. 30 Seiten für die Leseprobe verwendet wurden. Das fand ich einfach etwas zu viel, zumal die Leseprobe mich auch nicht wirklich interessiert hat.

Wie findet ihr es, wenn in dem Buch, das ihr lest, am Ende auch noch eine Leseprobe angeboten wird? Findet ihr das ganz toll, weil ihr hofft, dadurch neuen Lesestoff zu finden oder stört es euch eher, weil ihr am Anfang dachtet, das Buch wäre länger als es eigentlich ist? Lest ihr euch die Leseproben immer durch oder hört ihr am Ende der Geschichte einfach auf zu lesen und stellt das Buch zurück ins Regal?

Lest ihr die Leseproben dann später vielleicht mal, wenn ihr nicht mehr in Gedanken noch beim Ende des Buches seid?

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Mich stören diese Leseproben immer ganz entsetzlich, weil ich den Spleen habe, dass ich wissen muss, auf welcher Seite das Buch endet bevor ich mit dem Lesen beginne. Ansonsten halte ich diese Leseproben für überflüssig. Ich habe noch nie eine gelesen. Oft stoße ich auch auf Auszüge von älteren Büchern, die ich dann noch kenne.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Eigentlich ist es ja durchaus eine gute Idee, wenn es Leseproben am Ende eines Buches gibt. Immerhin möchte man ja oft schon zum nächsten Buch greifen, wenn man ein Buch zu Ende gelesen hat, wobei man aber nicht immer gleich weiß, was man als nächstes Lesen soll. So eine Leseprobe kann man ja als Vorschlag für das nächste Buch sehen. Wenn die Probe einem gefällt und zusagt, dann kann man sich dieses Buch eben auch kaufen. Anhand der Probe kann man außerdem auch sichergehen, dass einem der Schreibstil des Autors tatsächlich auch zusagt und dass man die Geschichte interessant findet.

Auch wenn Leseproben tatsächlich sehr praktisch sind, verzichte ich meistens doch darauf, sie zu lesen. Ich mag Leseproben einfach allgemein nicht besonders gerne, da sie mir einfach viel zu viel vom Buch verraten. Oft sind ja auch nicht die ersten Seiten des Buches zu lesen, sondern die Seiten aus der Mitte des Buches. Meistens sind es auch nicht nur ein bis zwei Seiten, sondern oftmals noch viel mehr, so dass ich da für meinen Geschmack einfach viel zu viel von einem Buch erfahre.

Ich hätte keine Lust, mir ein Buch aufgrund einer Leseprobe zu kaufen, wobei ich quasi schon ein drittel des Buches durch die Leseprobe gelesen hätte. Mich würde es nerven, wenn ich dann mittendrin beim Lesen feststellen müsste, dass ich ja schon so viel davon kenne. Das würde mir auch das Lesevergnügen mildern.

Wenn ich mir ein neues Buch kaufe, dann reicht es mir aus, wenn ich die ersten Sätze davon lese, um zu schauen, ob mir der Schreibstil zusagt und wenn ich mir den Klappentext durchlese. An Proben bin ich meistens nicht interessiert, auch wenn es gut gemeint ist. Wenn mir langweilig ist und ich gerade kein anderes Buch zur Hand habe, weil ich beispielsweise gerade unterwegs bin, lese ich die Proben aber schon immer.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Also bei normalen Büchern finde ich Leseproben ziemlich überflüssig. Denn man hat ja oft die Gelegenheit, die Bücher vor Ort im Geschäft anzulesen, um sich einen Eindruck vom Schreibstil des Autors zu verschaffen.

Bei eBooks sehe ich das jedoch anders. Da finde ich kostenlose Leseproben durchaus sinnvoll und wünschenswert. Denn bei eBoosk hat man oft keinen Blick ins Buch und die Katze im Sack kaufen möchte ich auch nicht. Das Risiko wäre mir zu groß, so viel Geld für eine Datei auszugeben, wenn man den Inhalt und den Schreibstil total schrecklich finde, zumal solche eBooks teilweise ja genauso teuer oder noch teurer sind als die Print-Ausgabe.

» Capri » Beiträge: 658 » Talkpoints: 8,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde Leseproben bei Amazon zum Beispiel sehr nützlich. Dort kann man ja oft eine Leseprobe herunterladen, gerade bei eBooks oder man wirft einen Blick ins Buch, was ich sehr praktisch finde. So kann man sich einen Eindruck vom Schreibstil und Inhalt verschaffen und darauf basierend dann die Entscheidung treffen, das Buch zu kaufen oder darauf zu verzichten. Bei richtigen Büchern im Geschäft, die man auch so anlesen und in die Hand nehmen kann, finde ich Leseproben überflüssig.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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