Ist die Wasser-Diät eine sinnvolle Idee?

vom 09.04.2017, 21:50 Uhr

Vielleicht haben einige von euch schon von der Wasser-Diät gehört. Die gibt es wohl in mehreren Ausführungen, je nachdem wie hart man da an sich arbeiten möchte.

Das Grundprinzip ist wohl so: Man isst an allen Tagen der Woche genau so wie immer, bis auf zwei bis drei Tage, die man sich als "Wasser-Tage" aussucht. Diese Tage sollten idealerweise nicht nebeneinander liegen. An diesen Wasser-Tagen isst man dann gar nichts sondern trinkt nur sehr viel Wasser.

Dahinter steckt die Idee, dass man durch diese vereinzelten Tage seinen Gesamtumsatz in der Woche enorm nach unten treibt, was dann dafür sorgt, das man langfristig abnimmt. Und dem Jojo-Effekt soll es auch vorbeugen. Im Prinzip hört sich das ganz einfach an.

Ich befürchte aber, dass es da Nachteile gibt. Denn wenn man von einem Wasser-Tag auf einen Ess-Tag kommt, wird man an diesem Tag dann nicht automatisch, vielleicht sogar auch unbewusst, mehr essen, als man normalerweise gegessen hätte? Nach einem Tag Hungern ist man doch bestimmt sehr hungrig und wird sich vollstopfen.

Hat vielleicht schon jemand mit dieser Art von Diät Erfahrungen gemacht und weiß davon zu berichten? Haltet ihr die Diät sinnvoll. Wenn ihr schon mal damit gearbeitet habt, hat sie euch etwas gebracht?

» Mr. Law » Beiträge: 365 » Talkpoints: 25,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es bescheuert, wenn ich ehrlich bin. Man muss doch etwas finden, womit man dauerhaft leben kann und nicht irgendeine Diät, mit der man sich ständig einschränken muss. Natürlich verhindert das Trinken von Wasser ein bisschen das Hungergefühl und man hat an den Tagen einen gewissen Leerlauf, aber warum kann man denn nicht einfach Sport machen und sich gesund ernähren? Das dauert vielleicht etwas länger funktioniert aber auf Dauer.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Für mich wäre so eine Wasser-Diät absolut nichts und ich kann mir gut vorstellen, dass man da auch sehr unausgeglichen und unkonzentriert ist. Weil man denkt ja dann sicher nur daran, wann dieser Wassertag denn nun endlich sein Ende hat. Ich kenne so einen Wassertag von einer Darmspiegelung her und dieser war mir schon ein absoluter Greul. Also freiwillig würde ich das nicht tun und halte es auch nicht für sinnvoll.

» knuddeltyp » Beiträge: 128 » Talkpoints: 6,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es gibt ja ganz viele Diäten, die auf dem Prinzip beruhen, dass man nicht dauerhaft Diät hält sondern nur an einzelnen Tagen. Es geht dabei aber nicht darum den Gesamtumsatz einer Woche nach unten zu treiben, was auch immer das bedeuten soll, sondern darum, dass ein einzelner Fastentag nicht dafür sorgt, dass sich der Körper an eine Diät anpasst. Dein Kalorienbedarf sinkt also nicht und der Körper greift auch nicht auf Reserven in Form von Muskeln zurück.

In der Theorie macht das auf jeden Fall Sinn, in der Praxis wird man mit Sicherheit auch an den normalen Tagen auf eine ausgewogene Ernährung achten müssen und für ausreichend Bewegung sorgen wenn man ein gutes Ergebnis haben möchte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich kenne das als Fastenmethode. Wer wirklich gut damit zurechtkommt, für den macht das auf Dauer vielleicht Sinn, ich persönlich halte nichts davon. Es fehlt an den Tagen ja dann auch an vielen Nährstoffen und Mineralien sowie Vitaminen. Ich wäre am nächsten Tag garantiert so hungrig, dass ich doppelt so viel wie üblich verspeisen würde. Unter der Woche, wenn ich auf die Arbeit muss und allgemein viel unterwegs bin, könnte ich mir einen Fastentag überhaupt nicht vorstellen.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich halte diese Idee für ziemlich schwachsinnig. Wasser hat doch gar keine Kalorien, sodass man im Endeffekt gar nichts zu sich nehmen würde. Ich glaube nicht, dass das so gut für den Organismus wäre. Es reicht doch, wenn man die Kalorienzufuhr etwas reduziert, aber nicht komplett auf Null absenkt. Das halte ich sogar eher für kontraproduktiv, wenn nicht sogar gefährlich.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Kommt das nicht auf die Person an? Einige Menschen haben sich ans Fasten gewöhnt und glauben auch, dass Fasten ihrem Körper gut tut. Es ist auch für einen normalen, gesunden Menschen nicht schlimm, wenn man mal einen Tag lang nichts isst. Ich denke, dass die meisten Menschen durch Stress, Trauer oder anderen Problem auch schon einmal einen Tag lang nichts gegessen haben und davon holt man sich auch nicht sofort einen gesundheitlichen Schaden.

Ich glaube nicht, dass man die doppelte Menge isst, wenn man einen Tag lang nichts gegessen hat, denn immerhin gewöhnt man sich auch daran wenig zu essen. Wegen einer ausgelassenen Mahlzeit lege ich auch nicht immer zum Abendbrot die doppelte Menge drauf oder frühstücke doppelt oder dreimal so viel, sondern lebe einfach mit meiner normalen Portion weiter.

Ich denke, dass eine Wasserdiät funktionieren kann, aber nicht muss. Ein Fastentag pro Woche halte ich für akzeptabel, es gibt mehrere Formen des Intervallfasten und grundsätzlich ist das Kaloriendefizit immer das Ziel, egal auf welche Art und Weise es erreicht wird. Ob man die süßen Getränke weglässt, nach Low Carb lebt oder mal einen Fastentag einlegt, das spielt keine große Rolle.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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