In einer Familie dreimal absolut derselbe Name

Ich bekomme so langsam aber sicher die Krise. Meine beiden Schwägerinnen haben beide den selben Vornamen wie ich. Als die Erste der beiden meinen Bruder geheiratet hat, hat sie auch seinen, also unseren Nachnamen angenommen und so hieß sie genauso wie ich. Nun will mein anderer Bruder auch heiraten und zwar noch vor mir. Seine zukünftige Frau will natürlich auch den Nachnamen meines Bruders nehmen. Das würde also heißen, dass wir 3 Monate komplett alle den selben Vor- und Nachnamen haben.

Ich finde ja eigentlich, dass eine der Damen zumindest mal hätte fragen können, ob das für mich in Ordnung ist, aber da war keine Frage. Nun muss ich damit leben und ich mag beide ja auch, aber schon beim ersten Mal kamen echt blöde Sprüche und nun noch mal 3 Monate diese Sprüche, darauf habe ich wirklich so wenig Lust. Würdet ihr damit gut klarkommen? Zum Glück heiße ich im August anders und darauf freue ich mich schon, dann können die Damen das unter sich ausmachen.

Ich finde ja eigentlich, dass eine der Damen zumindest mal hätte fragen können, ob das für mich in Ordnung ist, aber da war keine Frage.

Wieso sollen sie dich denn fragen? Für ihren Vornamen können sie leider nichts, den haben sich ihre Eltern ausgesucht und diese haben deine Eltern auch nicht gefragt, ob sie ihre Töchter so nennen dürfen. Anscheinend hast du einen häufigeren Vorname, da kannst du doch wirklich nicht darauf bestehen, dass kein anderer Mensch genauso heißt wie du. Anscheinend sind diese Damen auch eher traditionell eingestellt und wollen den Nachnamen von ihren Männern annehmen. Aber wieso sollten sie dich fragen?

Wenn dich eine von den beiden gefragt hätte, ob sie denn genauso heißen darf wie du, hättest du dann ernsthaft mit "Nein" geantwortet? Wenn meine Schwägerin zu mir kommen würde und sagt, dass ich nicht den Nachnamen ihrer Familie annehmen darf, da es sonst einen doppelten Vor- und Nachnamen gäbe, dann würde ich lachen. Vor allem, wenn diese Schwägerin eh in wenigen Monaten den Nachnamen wechselt. Ich verstehe nicht, dass du so ein Fass aufmachst, wobei du doch eh bald einen anderen Nachnamen trägst.

Die erste Frau hätte ja durchaus fragen können, weil sie auch gesehen hat, wie meine Mutter mich schon mit den Vornamen aufgezogen hat. Das wäre einfach nett gewesen, in meinen Augen. Natürlich hätte ich nicht Nein gesagt, ich mag beide ja auch sehr, aber ich würde da schon irgendwie fragen, weil immerhin ist es schon ein bisschen komisch, wenn man den komplett gleichen Namen hat und so einen tollen Nachnamen haben wir auch nicht, so traditionell eingestellt sind sie auch nicht.

Ich muss da soulofsorrow Recht geben. Wenn die beiden gerne den Namen ihres Mannes annehmen möchten - und dazu muss man nicht mal sehr traditionell eingestellt sein - dann ist das eben so. Sollen sie auf 60 Jahre den gleichen Nachnamen in der Ehe verzichten, weil du noch ein paar Monate den gleichen Namen hast? Das steht nicht in Relation. Und wenn sie darauf nicht verzichten, auch wenn du Nein sagen würdest, dann brauchen sie auch nicht fragen. Denn das wäre heuchlerisch.

Ich denke, vielmehr solltest du sauer sein auf deine Verwandten und besonders deine Mutter, dass sie mit den Witzen nicht aufhören können. Denn die sind doch das eigentliche Problem. Ohne die Witze wäre doch alles in Ordnung, oder?! Andererseits kann ich mir aber auch vorstellen, dass du diese Witze ganz schön provozierst, wenn du jedes Mal sehr genervt reagierst. Dann macht das Verarschen doch erst richtig Spaß.

Lass es dir einfach egal sein. Es sind nur noch ein paar Monate. Und eigentlich ist es doch auch ganz lustig. Und vor allem müssen deine beiden Schwägerinnen womöglich ihr ganzes Leben damit klarkommen. Du bist bald raus.

Ich kann mir vorstellen, dass du das komisch findest und dass es schwierig ist, wenn sich immer 3 Frauen auf einmal umdrehen, wenn der Name genannt wird. Das ist ja schon beim Vornamen schwierig, aber wenn der Nachname dann auch noch passt, ist es sicher nicht immer so lustig. Aber trotzdem sehe ich in dem Moment auch keine Notwendigkeit, dass eine deiner Schwägerinnen oder auch beide dich hätten fragen sollen, ob du einverstanden bist, dass sie den Nachnamen ihres Mannes annehmen.

Das ist doch eine Sache des Ehepaares, wie sie sich entscheiden. Der traditionelle Weg ist es nun einmal, dass die Frau den Nachnamen des Mannes annimmt und das haben die beiden ja auch einfach nur gemacht. Da du das Problem ja dann nur noch drei Monate hast, würde ich es einfach mit Fassung tragen und das beste daraus machen.

Natürlich hätte ich nicht Nein gesagt,

Also geht es dir eher darum, dass du die erste und einzige Jennifer Mustermann (Beispielname!) in der Familie warst und das soll auch so bleiben. Dann geht es dir nicht um den Namen selbst, sondern eher ums Prinzip. Und wenn sich deine erste Schwägerin gedacht hat, dass sie dich nicht fragen sollte, weil du "natürlich mit nein" antwortest, wie du es schon selbst gesagt hast?

Viel schlimmer als der Nachname ist doch der gleiche Vorname, denn ich denke nicht, dass man sich bei dir in der Familie mit dem Nachnamen anspricht. Und für den Vornamen können die Damen nun wirklich nichts. Ich weiß ja nicht, was für einen Vornamen ihr euch teilt, aber dann wird aus der ersten Jennifer eben die Jenny, die andere ist dann von mir aus die Janna/Jenna und die andere nur die Jay. Der Nachname ist dann letztendlich nur für den Postboten interessant.

Meine Schwägerin hat auch, rein zufällig, den selben Vornamen wie ich. Was ich erst eigenartig empfand und mir es wohl auch früher bewusst war als meinem Bruder, dass meine Schwägerin bei einer Heirat so heißen würde wie ich. Ansonsten fand ich es irgendwann Klasse, dass sie den selben Vornamen hat.

Meine Mutter war nämlich immer der Meinung zu fragen, wann *meinVorname* endlich Enkel anbringt. Ich schickte sie dann mal dezent zu meiner Schwägerin weiter, weil sie ja den selben Vornamen hat und meine Mutter nie von ihrer Tochter, also mir, sprach, sondern eben immer unseren Vornamen benutzte. Seit dem war die Diskussion nach Enkelchen beendet. Auch wenn ich weiß, dass sie von mir Enkelkinder wollte.

Mein Bruder hat meine Namensvetterin vor wenigen Jahren geheiratet. Sie trägt nun einen Doppelnamen. Ich wurde dazu auch gar nicht erst befragt. Sie meinten zu mir, sie hätten das komisch empfunden, wenn meine Schwägerin wie ich heißen würde. Wobei ich es damals als gut empfunden hätte, wenn sie meinen Namen getragen hätte. Allerdings aus ganz anderen und weniger schönen Beweggründen.

Allerdings sind wir alle Drei wesentlich älter als du Ramones. Es war relativ absehbar, dass ich wahrscheinlich nicht heiraten werde und deshalb meinen Namen mit ins Grab nehmen würde. Bei dir ist ja durchaus absehbar, dass du irgendwann heiraten würdest und dann wahrscheinlich auch den Namen deines Ehemannes annehmen würdest. Wobei ich persönlich bei einer Hochzeit wohl meinen Geburtsnamen behalten hätte.

Ich kann mir schon vorstellen, dass du das total blöd findest. Würde ich garantiert auch, aber es ist leider nicht zu ändern. Die Frauen haben sich ihren Namen schließlich nicht ausgesucht und wenn sie deine Brüder heiraten, dann heißt ihr eben alle gleich. Ich persönlich hätte vermutlich meinen Nachnamen behalten oder zumindest einen Doppelnamen gewählt, da ich an deren Stelle selber nicht so hätte heißen wollen, wie meine Schwägerin.

Ich finde aber auch, dass sie dich nicht hätte fragen zu brauchen, weil deine Meinung dazu sowieso irrelevant ist. Dein Bruder und die Schwägerin heiraten und das der Name dann gleich ist, ändert doch nichts an ihrer Liebe und dem Willen zu heiraten. Auch hätten sie wohl trotzdem geheiratet, wenn es für dich nicht in Ordnung gewesen wäre.

Bei uns gibt es auch zwei kleine Jungen mit dem selben Namen. Der eine ist der Sohn von Schwager Nummer eins und der zweite der Stiefsohn von Schwager Nummer zwei. Der hat geheiratet und das Kind adoptiert und schon heißt es so wie mein anderer Neffe. Meine Schwägerin fand das auch total doof, aber damit müssen wir nun leben.

Puh, das ist ja mal wirklich eine bekloppte Situation. Das schreit ja förmlich nach Verwechslungskomik! Vor allem, wenn Freunde von deinem Bruder dann den Namen seiner Frau kennen, dich treffen und erst einmal meinen, du seist seine Frau, daraus könnte man eine großartige Komödie machen!

Nein, jetzt mal ernsthaft: Ist wirklich keine tolle Situation und ich verstehe deinen Ärger. Allerdings glaube ich, ehrlich gesagt, nicht, dass eine der Frauen dich hätte fragen müssen. Sie hätten vielleicht selbst merken können, dass das irgendwie unpraktisch ist und dann eben zum Beispiel einen Doppelnamen annehmen können. Aber immerhin ist es ihr Leben und ihre Ehe und ich persönlich fände es komisch, mich nach Verwandten meine Mannes richten zu müssen.

Das ist nur meine Meinung! Ich finde die Situation wirklich nicht optimal, aber viel dagegen tun hättest du nicht können. Da wäre mal das Gespür deiner Schwägerinnen und auch deiner Brüder gefragt gewesen. Schade, dass das offenbar nicht da war.

Allerdings gibt es die Situation bei uns in der Familie auch: Meine Oma und die Frau meines Onkels heißen gleich, da hieß also die Schwiegertochter wie die Schwiegermutter. Ist vermutlich auch ziemlich komisch, vor allem, da meine Tante dann auch den Nachnamen meines Onkels angenommen hat. Aber man arrangiert sich total damit und findet Spitznamen oder Kosenamen, das regelt sich dann früher oder später von allein.

Ich finde ja eigentlich, dass eine der Damen zumindest mal hätte fragen können.

Ich finde nicht, dass die beiden dich hätten fragen können. Ich muss ehrlich sagen, dass du in diesem Thread ganz schön eingebildet und arrogant auf mich wirkst. Meinst du, du hast quasi das Patent auf deinen Namen und sonst keiner hat das Recht ihn zu tragen? Es geht hier doch nur um drei Monate und ich finde für diese paar Monate stellst du dich total an. Es gibt viel schlimmeres im Leben. Sei froh, dass es nur für drei Monate sind.

Meine Mutter hat drei Cousins, die seit über 30 Jahren denselben Vornamen und Nachnamen tragen. Sogar nach der Hochzeit hat sich das nicht geändert, weil hier traditionell die Frau den Namen des Mannes annimmt. Sogar die Väter dieser drei Cousins heißen alle gleich und haben denselben Vornamen, das heißt man kann schlecht sagen, man meint X, den Sohn von Y, weil einen das nicht wirklich weiterbringen wird. Sei also froh, dass es nur ein paar Monate sind und nicht mehrere Jahrzehnte bzw. dein ganzes Leben!

Ich finde soulofsorrow hat das schon richtig erkannt. Ich finde den gleichen Vornamen eher problematisch als den Nachnamen. Wer spricht sich schon im Alltag mit Nachnamen an? Oder wohnt ihr alle unter einem Dach, dass der Postbote ständig die falsche Post einwerfen würde? Das bezweifle ich, wenn ich ehrlich bin. Bei den Vornamen kann man immer variieren.

Bei den oben genannten drei Cousins meiner Mutter haben wir mittlerweile für jeden einen anderen Spitznamen gefunden, der zwar ähnlich klingt wie der Vorname, aber doch anders ist. Bei dem einen wird der Vorname eben russisch ausgesprochen, bei dem zweiten nimmt man die deutsche Variante und bei dem dritten nimmt man die Sprachvariante meiner Muttersprache und damit ist das Problem gelöst.