Hausmeister macht sich an mich heran - ich will aber nicht

vom 13.03.2021, 17:40 Uhr

In diesem Beitrag schrieb eine Userin von einem Flirt am Arbeitsplatz, den sie ganz gut findet und der ihr Spaß macht. Ich erlebe momentan etwas ähnliches, aber mir macht es nicht ganz so viel Spaß. Ich bin ja selbstständig und musste mir im November letzten Jahres neue Büroräume suchen, weil mir der vorhergehende Vermieter gekündigt hat. Da habe ich dann auch den Objektverwalter des Gebäudes kennengelernt. Der machte auf mich einen eher ungeschickten Eindruck; noch dazu kam, dass er kaum deutsch sprach.

Weil ich aber nichts Besseres gefunden habe, habe ich mich für das Objekt entschieden; er hat dann die Räume hergerichtet und da konnte man auch nichts sagen. In dem Objekt sind auch noch andere Firmen und die Leute da fand ich auch nett, sodass ich zufrieden war. Dann kam aber aber schon auffällig oft vorbei und fragte nach, ob alles in Ordnung ist, ob die Heizung auch nicht ausläuft und es am Fenster nicht hereinregnet. Da habe ich dann gefragt, was ich denn machen soll, wenn es mal reinregnen würde und da meinte er, ich solle mich dann bei ihm melden und wir tauschten Telefonnummern aus. Ich stehe ja bei sowas auf dem Schlauch und habe mir nichts dabei gedacht. Das war Ende Januar. Seitdem ist er ziemlich oft da, fragte mich aller paar Tage per WhatsApp, ob ich da bin, wann ich Pause habe, steht dann in den Pausen vor der Tür und werkelt dann irgendwas in meinen Büroräumen herum, aber ziemlich langsam. Also eine kleine Stelle am Fenster streichen hat sich über mehrere Tage hingezogen.

Da dachte ich auch noch, er will vielleicht einfach nur nett sein oder hat Langeweile. Und dass Dinge repariert werden ist ja auch nicht schlecht, wenn auch nicht sehr schnell. Da er nur gebrochen Deutsch spricht, kommuniziert er dann immer über eine Handy-App mit mir, die das Gesprochene übersetzt. Er meinte zu mir, er komme aus Polen, ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich habe ihn dann aber mal gegoogelt und sein Facebook-Profil gefunden und dadurch herausgefunden, dass er knapp 20 Jahre älter ist als ich und mit seiner Verwandtschaft eine Firma betreibt, die in verschiedenen Ländern Immobilien aus Insolvenzmassen kauft, etwas aufhübscht und dann weiterverkauft oder vermietet. Dieses Objekt müsste demnach seiner Familie gehören, auch wenn der eigentliche Vermieter eine andere Firma ist. Das wirkt alles etwas dubios und warum er es dann nötig hat, selbst Kleinreparaturen vorzunehmen, erschließt sich mir auch nicht.

Dann fing er an mir, Dinge zu schenken. Erst gab es irgendwelche Schokoriegel aus Polen, die fand ich ja ok. Dann hat er mal gesehen, wie ich Fanta getrunken habe und meinte, ich solle das nicht trinken, das sei ungesund und nun dreht er mir regelmäßig Flaschen mit Mineralwasser oder irgendwelche Tees an. Weil ich beides nicht herunterbekomme, gieße ich damit heimlich meine Blumen. Nein sagen kann man nicht, das überhört er und drängt mir das Zeug auf. Zuletzt hat er mich gefragt, ob ich mit ihm mal was essen gehen will, bevor er dann erstmal drei Wochen auf Geschäftsreise wäre. Da konnte ich mich herausreden und habe gesagt, dass ich bis dahin leider schon verplant wäre. Da kam dann als Antwort „Na gut, aber wenn ich wieder da bin“. Dann hat er mir die Wange getätschelt, was ich nicht sehr angemessen fand.

Ich weiß nicht so richtig, was ich davon halten soll. Bedroht fühle ich mich nicht, also ich denke nicht, dass der mir was tun würde. Was er mit seiner Verwandtschaft für dubiose Geschäfte betreibt will ich gar nicht genau wissen. Ich will eigentlich nur in Ruhe mein Büro bewirtschaften und nicht gleich wieder umziehen müssen. Mir gegenüber verhält er sich nett, aber eben aufdringlich und ich habe langsam den Eindruck, dass dieser Mann, der rechnerisch mein Vater sein könnte und mit dem aufgrund der Sprachprobleme eigentlich keine normale Unterhaltung möglich ist, was von mir will.

Was sollte ich denn tun? Was er jetzt genau will, das kann ich nicht herausbekommen, dafür ist mit dieser Übersetzungs-App kein angemessenes Gespräch möglich. Die übersetzt ja auch vieles falsch und dann weiß man nicht immer so genau, was eigentlich gemeint war. Auch dieses Angebot zum Essen kann ich nicht deuten. Ich gehe ja schon ab und an mit Kollegen essen, beispielsweise gibt es eine Frau von einer anderen Firma dort, mit der ich mich ab und an zum Mittagessen treffe. Aber ich schätze mal, er stellt sich da eher so etwas wie ein romantisches Abendessen vor. Wer weiß, was er sich da noch ausmalt. Ich finde ihn ja auch nicht komplett unsympathisch, also wenn es rein freundschaftliche Absichten wären, hätte ich nichts dagegen, aber romantische Absichten habe ich da nicht. Wie sollte ich reagieren?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Nachdem ich auch ein anderes Thema von Dir gelesen habe, versteh ich Dich und Dein Problem vermutlich etwas besser.

Zitronengras hat geschrieben:Was sind denn echte Dinge? Ich habe keine schlimmen Lebensprobleme, die ich mit meinen Freunden diskutieren müsste. Meine Freunde sind dafür da, damit wir gemeinsam Spaß haben.

Du schreibst das hier und meinst, Du hast kein ernstes Problem, was Du mit Deinen Freunden diskutieren müsstest? Ich denke, wenn das, was Du hier schreibst, alles genauso abgelaufen ist, hast Du doch ein ernstes Problem. Für mich hört sich das ganze wie der Anfang von einem Krimi an, der kein gutes Ende für die Frau bereit hält.

Meiner Ansicht nach solltest Du ihm relativ schnell klar machen, dass Du absolut nichts von ihm willst. Das wird etwas schwierig, weil Du ihm bisher eher das Gegenteil signalisiert hast. Damit er nicht wütend wird, würde ich z.B. einen Deiner Freunde bitten, recht offensichtlich und besitzergreifend Deinen Freund zu spielen - so, dass der Hausmeister es sieht! Was vielleicht noch besser wirkt, ist, wenn Du eine Freundin bittest, Deine Lebensgefährtin zu spielen. Am besten sollte er Euch ein paar Mal sehen, damit er es versteht.

Und Du solltest danach vielleicht aufpassen, dass Du nicht mehr so viel, an besten erst mal gar nicht, mit dem Hausmeister alleine bist. Kein Essen, kein Kaffee, rein gar nichts! Eine andere, einfache und erfolgversprechende Möglichkeit sehe ich nicht. Eventuell machen Pfefferspray oder ein Selbstverteidigungskurs auch Sinn.

Und eventuell könntest Du Dich später dann noch mit Deinen Freunden unterhalten, wie Du in Zukunft solche Situationen vermeidest. Ich denke, gerade Deine männlichen Freunde können Dir sehr viel beibringen, was Männer so über Frauen, Flirten und Körpersprache von Frauen denken, insbesondere wenn sie hauptsächlich an Äußerlichkeiten interessiert sind. :D

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


rasenderrolli hat geschrieben:Du schreibst das hier und meinst, Du hast kein ernstes Problem, was Du mit Deinen Freunden diskutieren müsstest? Ich denke, wenn das, was Du hier schreibst, alles genauso abgelaufen ist, hast Du doch ein ernstes Problem. Für mich hört sich das ganze wie der Anfang von einem Krimi an, der kein gutes Ende für die Frau bereit hält.

Na ja, ich verstehe unter einem schlimmen Problem eher sowas Chronisches, wie etwa ständige berufliche Belastungen oder häufige Partnerschaftskonflikte und derartiges habe ich ja nicht. Die Geschichte mit dem Hausmeister kommt mir inzwischen auch etwas komisch vor, aber ich sehe das nicht als schlimme Bedrohung.

Zudem war es bei vorhergehenden Jobs von mir auch ganz oft so, dass gerade die älteren Männer eine besondere Affinität zu mir hatten, häufig weil ich die an ihre Kinder oder Enkel erinnert habe und die mich dann auch so ein wenig bemuttert haben. Daher denke ich jetzt nicht immer gleich was Schlimmes, wenn ein älterer Mann auffallend nett zu mir ist.

Ok, bei dem Hausmeister hier merke ich schon, das das eventuell in eine andere Richtung geht. Ich denke aber nicht, dass er mir was tut. Ich war schon ein paar Mal abends alleine mit ihm im Gebäude, weil ich erst mittags anfange und dann bis 19 Uhr arbeite und wurstelt da auch bis spät abends herum. Ich habe mich da nie bedroht gefühlt. Ich mochte den ja am Anfang sogar ganz gerne.

Ich fand das zunächst ja nett, dass man den anschreiben konnte, wenn was kaputt war und der dann tatsächlich kam. Ich fand den so liebenswert-tapsig und einer platonischen Bekanntschaft wäre ich da gar nicht abgeneigt gewesen. Nur als bei mir irgendwann der Groschen fiel, dass der was von mir wollen könnte, kippte meine Stimmung. Einmal hatte ich versucht, ihn darauf anzusprechen, was er von mir will, aber das Gespräch scheiterte dann an der App, die das alles nicht so übersetzte, dass man wirklich verstand, was gemeint war.

Pfefferspray habe ich aber tatsächlich immer dabei, unabhängig von dieser einen Person. Nur sollte das wirklich so sein, dass ich da doch mal von ihm bedroht werde und ich nutze das, dann würde das auch bedeuten, dass ich mir neue Büroräume suchen müsste, denn seiner Familie gehört ja das Gebäude. Da wäre ich jetzt auch nicht so scharf drauf.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mit der Sorte Typ habe ich wie viele Frauen auch schon meine Erfahrungen gemacht. Allmählich lässt es nach, aber da ich immer noch jünger aussehe als meine soliden 40 und auch auf den ersten Blick wie ein leicht verhuschtes Jüngferchen herüberkomme, signalisiere ich für manche Männer wohl "leichtes Opfer, die sagt bestimmt nicht Nein".

Ohne auf eine bestimmte Nationalität abheben zu wollen: Die Nummer mit dem gebrochenen Deutsch, betont harmlosen Auftreten und den Geschenken hatte ich tatsächlich schon mindestens fünfmal, glücklicherweise(?) immer von Wildfremden in der Öffentlichkeit. Zuerst ein bisschen reden, und Frau Gerbera ist ja gut erzogen und denkt sich: Der will wohl ein bisschen Unterhaltung und/oder Deutsch üben, da wollen wir mal nicht so sein.

Dann wurde mir schon eine Dose Red Bull o. ä .angeboten, was ich natürlich abgelehnt habe, und 10 Minuten ungeschicktem Gebrabbels später wusste ich, dass seine Frau seit der Geburt des vierten Kindes die Beine nicht mehr breit macht, und ob er nicht meine Telefonnummer haben könnte. Das war's dann mit dem gemütlichen Kaffee auf der Parkbank.

Und auch wenn frau immer lieb sein und keine Vorurteile haben soll: Nach einigen(!) dieser Erlebnisse mit der Sorte männerähnlichem Objekt, die offensichtlich der Meinung ist, alle Frauen in ihrem schönen neuen Heimatland seien billige Schlampen, die man mit ein paar Worten rumkriegt, wird jeder, der mich anquatscht, sofort hart abgewiesen. Das ist natürlich schade um die, die mich nicht für eine unbezahlte Prostituierte halten, aber die sollen dann eben Männer zum Reden anlabern und keine Frau, die allein im Park ein Buch liest.

Im Falle dieses Hausmeisters würde ich auch sofort auf eiskalt und arrogant umschalten. Glaub mir, auch Leute mit "gebrochenem Deutsch" verstehen "Nein". Es ist nur einfacher, sich blöd zu stellen, wenn man jemandem an die Wäsche will. Und solange du dich windest und dir dann doch immer noch Gespräche und Geschenke aufdrängen lässt, hat die Gestalt Hoffnung und belästigt dich weiter. Man kann Telefonnummern übrigens auch löschen und Menschen Zutritt zu gemieteten Räumen verwehren.

Ich würde sogar so weit gehen, den Arbeitgeber des Menschen ausfindig zu machen und klar und deutlich zu sagen, dass ihr Objektverwalter die Kundschaft belästigt und fragen,wie scharf sie denn auf eine Anzeige wären? Aber das geht natürlich erst, nachdem du kristallklar vermittelt hast, dass du dich lieber an den Dachbalken hängst, als mit Opa Kowalski noch einmal allein in einem Raum zu sein.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Das ist eine blöde Situation, aber du scheinst erst zu spät gemerkt zu haben, dass er etwas von dir will. Du hast ihm nun leider auch irgendwie Interesse vermittelt, obwohl du keines zu haben scheinst. Du hast ja alles angenommen und mit dir machen lassen und das zeigt da natürlich nicht, dass du das eigentlich nicht willst, sondern eher das Gegenteil.

Da ist es schwer eine Lösung zu finden, den vorgespielten Partner finde ich schon etwas albern, ich suche da eher das direkte Wort. Wenn du dir das nicht traust ihm ins Gesicht zu sagen, dann schreibe es ihm doch. Da kannst du schreiben, was du möchtest und was nicht und dass du das eben gemietet hast und er da nicht ständig etwas zu suchen hat.

Das ist dann natürlich auch hart und vielleicht verhagelt ihm das die Stimmung, aber das muss er dann auch akzeptieren und hinnehmen, etwas anderes bleibt dir ja nicht übrig und nur weil das vielleicht seiner Familie gehört kann er dich dennoch nicht so bedrängen und dir auf die Nerven gehen. Es würde dir sicherlich ganz gut tun einfach mal Nein sagen zu üben, auch wenn das blöd klingt, aber du scheinst da schon ein bisschen deine Schwierigkeiten zu haben.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du das gut geklärt bekommst und der dir nicht weiter auf die Nerven geht und dich belästigt. Im Notfall würde ich mich dann an seinen Vorgesetzten wenden oder mir auch andere Räume suchen, so bitter das auch ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Das ist eine blöde Situation, aber du scheinst erst zu spät gemerkt zu haben, dass er etwas von dir will. Du hast ihm nun leider auch irgendwie Interesse vermittelt, obwohl du keines zu haben scheinst. Du hast ja alles angenommen und mit dir machen lassen und das zeigt da natürlich nicht, dass du das eigentlich nicht willst, sondern eher das Gegenteil.

Ich hätte Interesse an einer freundschaftlichen Sache gehabt oder wie man das auch immer nennen kann. Also dass er in den Pausen zu mir kam und ich dann auch nicht alleine herumhockte, sondern man sich - im Rahmen der Möglichkeiten der Übersetzungs-App - unterhalten hat, fand ich ja auch nett. Das hätte ja gern so bleiben können. Eigentlich dachte ich mir wirklich manchmal wenn Termine bei mir ausgefallen sind "Es ist gerade langweilig, er könnte ja mal vorbeikommen". Wir haben auch mitunter was gespielt, ich habe beispielsweise im Büro, falls Eltern mit Kindern kommen, kleine Bälle herumliegen und wir haben und dann manchmal aus Spaß diese Bälle zugeworfen. Das fand ich alles ganz gut; das hatte für mich auch nicht nichts Verfängliches.

Da wusste ich aber auch noch nicht, dass er dort Mitbesitzer ist. Auf die Idee wäre ich nie gekommen, weil das ein ziemlich großer Gebäudekomplex ist, zwar nicht sehr modern, halt so ehemaliges DDR-Werksgelände. Seit vielen Jahren ist da auch eine Behörde mit drin, die schon dort gesessen haben muss, bevor das Gelände den Besitzer gewechselt hat. Aber sicherlich auch nicht billig gewesen und er sieht jetzt optisch nicht so aus als hätte er viel Geld. Vor dem Gebäude stehen immer drei Autos mit polnischem Kennzeichen, die werden wohl zu ihm gehören. Das eine hat einen platten Reifen, das andere sieht so aus als hätte es mehrere Unfälle gehabt, da ist die Motorhaube total schief. Die stehen Tag und Nacht da.

Für mich passt das nicht zusammen. Wenn die Geschäfte mit Immobilien machen, dann wäre doch anzunehmen, dass sie über mehr finanzielle Mittel verfügen und er nicht herumlaufen muss, als wäre er arm und dann würden die sich doch vielleicht auch funktionierende Autos kaufen und keine schrottreifen Wagen auf dem Parkplatz ansammeln. Also diese Immobiliengeschichte ist ziemlich suspekt. Mein Vermieter ist nämlich eine regionale deutsche Immobilien-Firma mit zahlreichen Objekten in der Gegend und der Name dieser polnischen Familie taucht außer am Briefkasten nirgends auf. Ich würde gerne mal wissen, wie das alles zusammenhängt.

Na ja, jedenfalls dachte ich bei dem Herren, er hat bestimmt Langeweile oder eben keine Lust auf seinen Job und sucht Ablenkung oder Gesellschaft. Es kam wirklich nicht so rüber als wöllte er mich da abschleppen.

Gerbera hat geschrieben:Ohne auf eine bestimmte Nationalität abheben zu wollen: Die Nummer mit dem gebrochenen Deutsch, betont harmlosen Auftreten und den Geschenken hatte ich tatsächlich schon mindestens fünfmal, glücklicherweise(?) immer von Wildfremden in der Öffentlichkeit. Zuerst ein bisschen reden, und Frau Gerbera ist ja gut erzogen und denkt sich: Der will wohl ein bisschen Unterhaltung und/oder Deutsch üben, da wollen wir mal nicht so sein.

Ja, das stimmt. Wobei es bei mir halt über Wochen ging und es total unverfänglich wirkte. Ich meine, jemand, der einen nur abschleppen will, der würde sich doch nicht die Mühe machen, über viele Wochen hinweg Vertrauen zu erwecken, der will ja schnellere Ergebnisse, wie bei deinen Erlebnissen auf der Parkbank.

Ich würde sogar so weit gehen, den Arbeitgeber des Menschen ausfindig zu machen und klar und deutlich zu sagen, dass ihr Objektverwalter die Kundschaft belästigt und fragen,wie scharf sie denn auf eine Anzeige wären? Aber das geht natürlich erst, nachdem du kristallklar vermittelt hast, dass du dich lieber an den Dachbalken hängst, als mit Opa Kowalski noch einmal allein in einem Raum zu sein.

So wie ich es verstanden habe, ist er selbsständig und bildet mit einigen Familienangehörigen, die ich nicht kenne (er meinte seine Cousins) eine Art Immobilien-Investmentfirma. Genau verstanden habe ich es nicht. Ich denke, ich kann mich da nirgends beschweren, denn ich wüsste nicht an wen ich das richten sollte und ich würde vermuten, dass dann irgendeine Retourkutsche kommt. Wenn ich ihn anzeige, dann würden die mich da bestimmt rausschmeißen und ich müsste mir neue Büros suchen, was ich nicht will, weil die schwer zu finden sind und alle anderen Angebote in der Nähe waren wesentlich teurer.

Ich wünschte, ich könnte das irgendwie wieder zurückdrehen, auf einen Zeitpunkt, wo es noch nicht diese komische Richtung eingeschlagen hat. Ich habe mich da wirklich in etwas hineinmanövriert.

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