Gespartes Geld in Aktien oder bei der Bank anlegen?

vom 03.01.2016, 18:55 Uhr

Ich habe ein bisschen Geld gespart und von einigen den Tipp bekommen, dieses Geld in Aktien anzulegen und so das Geld (hoffentlich) zu vermehren. Also habe ich mich ein wenig umgehört und geschaut und so einiges herausgefunden. Allerdings wird dort meistens deutlich mehr Geld in Aktien investiert, als mir zu Verfügung steht.

Wäre es da nicht Sinnvoller das Geld erstmal bei der Bank zu lassen und erst später ins Aktiengeschäft einzusteigen, oder kann ich trotz allem mein Geld in Aktien investieren? Man sagt ja bekanntlich "Kleinvieh macht auch mist." Habt ihr damit schon Erfahrung und könnt mir etwas raten?

» Sonnenblume56 » Beiträge: 96 » Talkpoints: 26,17 »



Über Aktien kann ich nichts sagen, aber mein Freund investiert in Gold. Bei Gold ist jedoch der Haken, dass du es nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Erwerb wieder verkaufen darfst, also brauchst du da sehr viel Geduld.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei Aktien muss man leider auch immer mit erheblichen Verlusten rechnen und wenn es dein einziges Ersparte ist, dann ist es vielleicht nicht so ratsam dieses Geld voll und umfänglich in Aktien anzulegen. Wenn du das Geld ein paar Jahre nicht brauchst, dann suche dir lieber ein gutes Angebot zu Festgeld oder Sparbrief und lege das Geld dort für 2 bis 3 Jahre an. Bringt aktuell nicht die sensationellsten Renditen, aber dafür ist das Geld vor Verlusten sicher.

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» €uro » Beiträge: 141 » Talkpoints: 7,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



An deiner Stelle würde ich nicht in Aktien investieren. Nicht, weil man damit keinen Gewinn erhalten kann, sondern weil du wirklich wenig Ahnung von der Sache zu haben scheinst und man immer schlecht beraten ist, wenn man bei solchen Sachen auf andere Leute hört. Eine sichere Sache ist die Investition in Gold, am besten Barren. Da hat man immer etwas liegen und Gold verliert auch nicht an Wert.

Sollte dein Geld dafür nicht reichen, würde ich erst mal schauen in was man vielleicht investieren kann. Es gibt ja immer Menschen, die über das Internet nach Geldgebern suchen und bei denen man dann auch mehr Zinsen wiederbekommt. Sollte dir das nicht zusagen musst du eben auf ein Konto zurückgreifen, wo du dann aber nur sehr wenig bekommen wirst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Geld auf dem Tagesgeldkonto verliert quasi täglich an Wert, selbst bei der aktuell niedrigen Inflation. Das ist in Ordnung, wenn man es flüssig für kurzfristige Anschaffungen braucht. Ansonsten ist es aber Verschwendung.

Einzelaktien sind aus meiner Sicht nur dann empfehlenswert, wenn man auch ein wenig Kapital (mindestens mittlere fünfstellige Summe) zur Verfügung hat und entsprechend streuen kann. Alternativ gehen auch Sparpläne (die gibt es ab 50 Euro), aber auch dann müsste man mindestens in 5 (besser 10) Titel streuen, also müsste monatlich 250 Euro sparen können. Und es macht schon etwas Arbeit und man braucht etwas Hintergrundwissen.

Mit wenig verfügbaren Kapital und wenig Wissen sind passive Index-ETF eine sehr praktische Sache. Man hat automatisch die Streuung über viele Unternehmen und Branchen. Ein passiver Fonds hat den Vorteil, dass er geringe Gebühren hat. Die Fondsgesellschaft kassiert also nicht einen Großteil des Gewinns wieder ein, wie es bei aktiven Fonds üblich ist.

Der Vorteil ist, dass man sich auch überhaupt nicht mit dem Aktienmarkt beschäftigen muss, weil das der Index von sich erledigt. Bei vielen Banken kann man diese Fonds ohne Gebühren handeln, was bei Kleinsummen ganz nett ist.

Tiefes Wissen braucht man nicht. Man muss sich nur einmal überlegen, in welchen Index man investiert. Wichtig ist nur, dass man nur Geld investiert, welches man langfristig (>10 Jahre) nicht braucht und nicht auf die Idee kommt, frühzeitig zu verkaufen. Kursstürze muss man einfach ignorieren und vielleicht sogar zum nachkaufen nutzen. Und mit den steuerlichen Themen sollte man sich mal beschäftigen, aber das ist halb so wild, wenn man auf ein paar Dinge achtet.

Letztendlich ist aber jeder für sich beziehungsweise sein Geld selbst verantwortlich. Wer Angst vor Verlusten hat, oder besser gesagt kontinuierliche, aber geringe Verluste in Kauf nimmt (wegen der Inflation), sollte beim Sparkonto bleiben.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Olly173 hat geschrieben:Über Aktien kann ich nichts sagen, aber mein Freund investiert in Gold. Bei Gold ist jedoch der Haken, dass du es nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Erwerb wieder verkaufen darfst, also brauchst du da sehr viel Geduld.

Ich habe eine Bankausbildung. Aber dass man Gold innerhalb von 12 Monaten nicht wieder verkaufen darf, ist mit völlig neu. Warum? Aus steuerlichen Gründen? Für Wertpapiere, die Kursgewinne erzielen können (z.B. Aktien), gab es mal die sogenannte Spekulationsfrist von 12 Monaten, die entscheidend für die Versteuerung möglicher Gewinne war. Aber die existiert schon seit 2009 nicht mehr. Deshalb kann ich mir das mit den 12 Monaten beim besten Willen nicht erklären.

» Wesie » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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