Gebrauchte Kleidung beim Verkauf weiter ausführen?
Wenn man sich Angebote von gebrauchter Kleidung im Internet ansieht, dann gibt es immer unterschiedliche Varianten. Es gibt Leute, die stellen ihre gebrauchte Kleidung ein und kommentieren diese dann nicht weiter. Manchmal sieht man sich die Anzeige dann an und findet nichts in der Beschreibung, dann scrollt man nach oben und stellt fest, dass der Artikel als ''Gebraucht'' eingestellt worden ist.
Andere Anbieter sind da etwas anders und führen dass dann noch gerne aus. Einige schreiben beispielsweise, dass der Artikel kaum benutzt wurde, andere schreiben sogar, warum sie den Artikel nicht mehr haben wollen (Gewichtszu- oder abnahme beispielsweise). Viele beschreiben auch, was genau an dem Artikel nicht mehr so gut ist. Es gibt beispielsweise ein Peeling oder etwas ist kaputt gegangen, die Farbe ist ausgewaschen.
Es gab auch Verkäufer die wirklich mehrfach betont haben, dass der Artikel gebraucht ist und auch so aussieht. Zumindest sichert man sich damit gegen negative Bewertungen ab. Generell hatte ich schon den Eindruck, dass die Verkäufer etwas ehrlicher und seriöser sind, die das Problem ausgeführt haben, als diejenigen die einfach nur geschrieben haben, dass der Artikel gebraucht ist, aber nicht geschrieben haben, woran es zu sehen ist.
Findet ihr es auch seriöser, wenn jemand bei gebrauchten Artikeln genauer beschreibt, woran man es erkennen kann? Oder reicht es für euch völlig aus, wenn ihr wisst, dass der Artikel nicht neu ist? Kauft ihr eher einen Artikel wo das Problem genauer beschrieben ist? Ich kann mir auch vorstellen, dass das für einige Leute etwas abschreckend wirkt, allerdings muss man natürlich bedenken, dass es bei dem Artikel ohne Beschreibung auch ähnliche Probleme geben wird, diese aber einfach nicht erwähnt werden.
Ich finde eine gute Beschreibung schon wichtig. Ganz besonders schlimm sind ja die Artikel, die mit dem Handy reingestellt wurden. Die Leute haben wohl keine Lust, auf dem Handy viel zu tippen und schreiben oft nur "siehe Fotos". Aber auf Fotos lässt sich nun mal nicht alles sehen. Es sei denn, es ist nur ein sehr einfacher Artikel wie ein Poster beispielsweise.
Aber auch da wären die genauen Größenangaben nicht unwichtig. Bei Kleidung ist es schön zu erfahren, ob es Taschen gibt, wie warm eine Jacke ist oder ähnliches. Selbst bei einem Buch ist es nützlich zu erfahren, dass keine Seiten umgeknickt sind. Das sind alles kleine Informationen, aber je mehr Informationen, desto genauer weiß der Käufer, was ihn erwartet. Und das führt dann zu weniger Enttäuschungen. Und auch solche Erklärungen, warum man den Artikel abgibt, erleichtern die Kaufentscheidung.
Ich reagiere schon richtig allergisch auf solche wortlosen Artikelbeschreibungen. Klar kann man den Verkäufer kontaktieren, aber da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll. Außerdem erwarte ich gar keine Antwort von jemanden, der sich so wenig Mühe gibt. Am liebsten würde ich die einfach nur fragen, ob sie ernsthaft annehmen, auf diese Weise ihr Zeug loszuwerden. Wahrscheinlich ärgern sie sich dann noch über wenig Gebote.
Ich finde schon, dass eine ausführliche Beschreibung gerade bei Kleidung sehr wichtig ist. Selbst wenn Fotos gemacht werden, sieht man ja oft nicht, welches Material das ist und woraus der Stoff gemacht ist. Ist es Baumwolle oder Kunstfaser? Gerade wenn die Bildqualität nicht besonders gut ist, könnte das ja alles sein. Ich brauche solche Angaben schon, aber meistens steht diese Information ja auf dem Zettel auf der Innenseite der Kleidung und die wird ja meistens gar nicht fotografiert.
Ich kaufe keine Katze im Sack und ich glaube vielen Menschen geht es da ähnlich. Bevor ich etwas kaufe, gerade Klamotten, dann muss ich wissen aus welchen Materialien sie bestehen und welche Größe vorhanden ist und ob sie eventuell kleiner oder größer ausfällt und ob Macken wie beispielsweise ein loser Knopf oder eine leicht geöffnete Naht vorhanden sind.
Wenn sich ein Verkäufer nicht einmal die Mühe macht, die Ware -egal ob gebraucht oder nicht- näher zu beschreiben, dann verliere ich auch sehr schnell das Interesse an der Ware. Ich hab einfach keine Lust, dann im Extremfall bei jedem zweiten Verkäufer nachzufragen und permanent nach jeder Information hinterherzurennen und ihm jedes Wort aus der Nase zu ziehen. Auf mich wirkt das irgendwie so, als wollte man die Ware zwar loswerden, aber nur unter geringstmöglichem Einsatz und das kann in meinen Augen schon nicht wirklich funktionieren.
Ich verkaufe auch Sachen im Internet und ich gestehe mir ein, dass meine Beschreibungen nicht immer ganz ausführlich sind. Was mir jedoch wichtig ist, wenn ich etwas kaufen will und auch selbst verkaufe, ist dass ganz klar angegeben ist, dass die Kleidung gebraucht ist. Außerdem sollte man vielleicht Ausführungen zu kleineren Schäden machen, wenn man sie denn sehen sollte.
Das Material ist auch nicht immer ersichtlich. Es gibt Menschen, die schneiden die Etiketten recht schnell heraus und deshalb ist das Material leider nicht immer gut zu beschreiben. Ich schneide sie nicht heraus, aber oft verblassen sie und werden unlesbar. Da versuche ich persönlich zu entziffern, aber wenn ich dann eine falsche Angabe mache, dann ist dies auch nicht unbedingt böswillig.
Einfach nur Fotos als Angabe finde ich auch nicht richtig. Ich fotografiere alles was mir möglich ist und da verlange ich auch, wenn ich etwas kaufe. Ich kaufe ungern die Katze im Sack, kann aber von Fehlern durchaus absehen, wenn mir etwas gefällt. Ich frage meistens auch nach und wenn man mir ehrliche Antworten gibt, dann kann ich auch von verblassten Etiketten oder kleineren Schäden absehen, aber mir ist eine vorhandene Beschreibung schon ganz lieb.
Ich habe noch nie gebrauchte Kleidung im Internet gekauft oder auch verkauft, aber ich finde trotzdem eine genaue Beschreibung besser. Sicher kann es sein, dass davon dann manche der potentiellen Kunden abgeschreckt werden, wenn die Fehler zu genau beschrieben werden. Aber wenn sich dann ein Käufer findet, dann hat man wenigstens keine Probleme mit diesem, weil er nicht zufrieden ist. Immerhin wusste er ja dann ganz genau, worauf er sich eingelassen hat.
Wenn ich gebrauchte Kleidung kaufe, dann möchte ich nicht, dass jeder direkt sieht, dass es sich bei meinem vermeintlich neuem Kleidungsstück in Wahrheit um gebrauchte Ware handelt. Und deswegen ist es mir sehr wichtig, dass ich zum einen auf den Bildern gut erkennen kann, welche Gebrauchsspuren vorhanden sind, aber zum anderen auch noch einmal sämtliche Gebrauchsspuren von dem Verkäufer aufgelistet bekomme.
Wenn jemand nicht ausdrücklich schreibt, dass seine Ware gebraucht ist, dann finde ich das vollkommen unseriös. Am Ende hat man vielleicht sogar das Pech, dass man erst zu spät bemerkt, dass es sich bei einem Artikel nicht um Neuware handelt. Ist ein Gegenstand nicht gut beschrieben, dann kaufe ich ihn nicht. Ganz gleich, ob es sich um gebrauchte Kleidung handelt oder um andere gebrauchte Gegenstände. Bei Neuware hingegen reicht mir der Vermerk aus, dass der Artikel eben neu ist.
Den Grund, aus dem ein Teil verkauft wird, brauche ich nicht unbedingt zu erfahren und daher macht es mir auch nicht viel aus, wenn dieser eben nicht mit angegeben wird. Allerdings finde ich es schon besser, wenn der Grund kurz erwähnt wird und man sich nicht fragt, warum ein tolles Teil abgegeben wird. Manchmal fragt man sich das ja vielleicht und vermutet einen versteckten Haken, ganz besonders, wenn der Preis günstig ist.
Da ist es schon ein Stück weit beruhigend zu lesen, dass er abgegeben wird, weil er einfach nicht mehr passt oder weil er der Person nicht gefällt. Auch, wenn dieser Grund nur vorgeschoben ist und gar nicht der Wahrheit entspricht. Das merkt man ja sowieso nicht, wenn man eine Artikelbeschreibung liest.
Ich finde eine gute Beschreibung gehört dazu. Sonst weiß man ja auch gar nicht so genau, was man da eben bekommt, wenn man den Artikel kauft. Gerade weil man das Kleidungsstück nicht in die Hand nehmen und selbst ansehen kann, finde ich es wichtig, dass eine genaue Beschreibung im Angebot steht.
Ich möchte wissen, welche Mängel die Kleidung aufweist und danach entscheiden können, ob ich kaufen möchte oder lieber davon absehe. Vielleicht wirken genau beschriebene Mängel zuerst abschreckend, aber es immer noch besser ehrlich zu sein, als am Ende einen enttäuschten Käufer zu haben, der dann sauer ist und vielleicht eine schlechte Bewertung gibt.
Auch finde ich es wichtig, dass man nur Kleidung weiter gibt, die man selbst so noch tragen würde. Ich habe schon erlebt, dass schmutzige und kaputte Kleidung weiter verkauft wurde, was für mich absolut gar nicht geht. Wenn ich etwas verkaufe, dann beschreibe ich meine gebrauchte Kleidung auch so genau wie möglich.Da ich das eben auch von anderen erwarte.
Ich erlebe es bei Ebay immer wieder, dass die Leute immer fauler werden, wenn es um die Artikelbeschreibung geht. So habe ich letztes Jahr ein Oberteil in einer bestimmten Farbe gesucht, weil ich es in keinem Online-Katalog fand. Von den ungefähr dreißig infrage kommenden Stücken waren gerade mal bei zwei Sachen die Maße angegeben. Das nervt nur noch.
Selbst gebe ich die Maße an, die Größe, wie es fällt und ausfällt, welches Material es ist, wie oft es getragen wurde, auch teilweise wie alt es ist und manchmal auch den Grund, warum ich es abgeben möchte. Früher dachte ich, das letztere sei nicht so wichtig, bis ich dann selbst mal ein ungetragenes Stück von Zara kaufte, was auf den Bildern absolut toll aussah. Beim Anprobieren wusste ich sofort, warum die Verkäuferin es nicht wollte, denn der Reißverschluss im Rücken führte dazu, dass man wie ein weiblicher Quasimodo aussah.
Es wirkte optisch, als hätte man einen 20 cm ausgebeulten Buckel, ganz schlimm, ich war echt enttäuscht, außerdem war es an den Ärmel extrem unbequem. Da nutzt dann auch der neuwertige Zustand und der tolle Stoff gar nichts mehr. Sowas finde ich doch recht fies, muss ich sagen. Wenn ich es einstellen würde, würde ich so etwas ehrlich dazu schreiben. So habe ich bei einer Carmen-Bluse schon mal dazu geschrieben, dass sie meiner Meinung nach rutscht, aber die Käuferin war trotzdem total begeistert.
Ich denke einfach, dass man mit Ehrlichkeit eben mittelfristig doch weiterkommt. Spätestens wenn die Käuferin ihre Sachen auspackt, sieht sie doch die Wahrheit und ich muss eine negative Bewertung fürchten. Die Leute sind manchmal echt kurzsichtig und doof. Beim Zustand ist es daher für mich total wichtig, genau zu beschreiben, ob und warum ein Teil nicht mehr neu oder neuwertig aussieht, wenn ich so etwas schon einstelle. Als Referenz stelle ich mir immer vor, ich müsste das Teil ohne Bilder für einen Käufer gedanklich darstellen und bin bis jetzt immer gut gefahren.
Ich muss sagen, dass sich die Verkaufsportale ja mit den Jahren auch deutlich weiter entwickelt haben. Früher gab es zum Beispiel nicht so viele Möglichkeiten, die man bei Einstellen des Artikels direkt im Formular eingeben oder abhaken konnte. Früher musste man dann eben schreiben: gebraucht, schwarz, Leder, Größe 39, Marke XY und hat noch versucht, dass alles möglichst in die Titelzeile zu prügeln, damit eben die Suchfunktion auch funktionierte.
Heute kann man das alles bequem abhaken, die Suchfunktion filtert viel besser und wenn ich zum Beschreibungstext komme, weiß ich oft nicht mehr, was ich da extra noch reinschreiben soll. Ich weise dann eigentlich wirklich nur auf Schwachstellen hin oder darauf, dass ein Artikel besonders groß oder klein ausfällt.
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