Gebeten werden, jemandem etwas vom Einkaufen mitzubringen?
Wenn ich ankündige, einkaufen zu gehen, dann werde ich hin und wieder darum gebeten, jemandem etwas mitzubringen. Besonders meiner Mutter, meinem Partner oder meiner Freundin soll ich dann öfter etwas mitbringen, wobei es sich meistens um irgendwelche Kleinigkeiten aus der Drogerie oder aus dem Supermarkt handelt. Das ist dann immer kein Problem und oft frage ich die entsprechenden Personen auch, ob sie etwas brauchen, wenn ich gerade bei ihnen bin und dann direkt zum Einkaufen gehe oder wenn ich relativ direkt nach dem Einkauf zu ihnen komme.
Wenn ich irgendwelche Geschäfte aufsuche, die es bei uns in der Nähe nicht gibt, bei denen ich aber weiß, dass Freunde und Bekannte sie sehr gerne mögen, frage ich dann auch öfter nach, wobei ich oft auch von ihnen gefragt werde, ob ich ihnen etwas Bestimmtes mitbringen kann.
Werdet ihr auch öfter von Freunden, Bekannten oder Verwandten darum gebeten, ihnen etwas Bestimmtes vom Einkaufen mitzubringen? Fragt ihr sie oft auch von selbst, ob ihr ihnen etwas mitbringen sollt?
Ich werde sehr oft darum gebeten, etwas mitzubringen und zwar immer wieder von ein und derselben Person. Manchmal auch von meiner Nachbarin, das sind dann meistens nur ein oder zwei Sachen.
Bei der anderen Person handelt es sich um einen Freund von uns. Er ist geschieden und der Sohn wohnt weiter entfernt. Er lebt allein und hatte vor einigen Jahren einen Autounfall. Darauf hin hat er sein Leben neu geplant, indem er beschlossen hat, dass er nicht mehr viel läuft und jetzt überhaupt nicht mehr. Er rollt in der Wohnung mit einem Bürostuhl umher und für draußen hat er sich einen Rollstuhl besorgt. Er soll laufen und könnte es auch, wenn er will. Er will nicht. Zudem ist er sehr korpulent und das wird immer mehr.
Wenn er außer Haus muss, dann hat er immer eine Ausrede, warum er nicht kann oder konnte. So ist es auch mit dem Einkaufen. Er erzählt dann immer an welchem Tag er einkaufen will, wobei es bleibt. Meistens fragt er gar nicht, sondern wir sind dann immer diejenigen, die fragen, ob er nun etwas braucht oder nicht. Ja das braucht er. Es sind dann meistens zwischen 10 und 15 Artikel. Unter anderem 2 Pakete Mineralwasser, 3 große Flaschen Zitrone, 10 Dosen Thunfisch, 10 Pakete Milch und vieles mehr.
Man tut es ja auch gerne und hilft .Für diese großen Flaschen Zitrone müssen wir immer extra zu einem anderen Einkaufsmarkt, da ihm nur diese Zitrone schmeckt. Dasselbe betrifft den Einkauf vom Metzger. Wir gehen immer zu einem Metzger, weil es von einem Arbeitskollegen die Tochter ist und wir sind dort zufrieden. Nein auch hier möchte er von einem anderen Metzger Fleisch- und Wurstwaren.
Inzwischen geht dies Woche für Woche so und ist für ihn selbstverständlich. Wenn das Eingekaufte von uns angeliefert wird, dann tragen wir ihm noch alles ins Haus. Das war es dann. Es kommt von ihm selten das Wort Dankeschön über die Lippen. Wir ärgern uns schon gar nicht mehr. Einmal hatten wir ihm gesagt, dass wir nicht immer fragen, ob er etwas benötigt. Jetzt ist es auch schon selbstverständlich, dass er eine Liste schreibt und uns einfach in die Hand drückt.
Ich möchte zum Thema gebeten werden, jemandem etwas vom Einkaufen mitzubringen auch sagen, dass man am Ende nicht mehr gebeten wird und in eine selbstverständliche Pflicht gedrängt wird. Selbstverständlich bringe ich für jemanden sehr gern etwas mit, wobei es sich dann ja meistens wirklich nur um einen Artikel handelt. Im anderen Fall, wenn ich jemanden bitte, etwas mitzubringen, dann wird dies auch gern getan und so ist es eine gegenseitige Hilfe.
Das kommt immer drauf an. Manchmal gehe ich irgendwo spontan hin, weil ich vielleicht ein oder zwei Teile ganz schnell einkaufen möchte. Da sage ich beispielsweise meiner Mutter ungern Bescheid, wenn davon auszugehen ist, dass eine längere Liste auf mich zukäme. Wenn ich Zeit und Lust habe, macht es mir aber auch nichts aus, jemanden was mitzubringen.
Bei mir kommt es schon mal vor, dass mich Menschen bitten, etwas von meinem Einkauf mitzubringen. Ich habe auch manchmal schon selber gefragt, ob ich etwas mitbringen soll. Wenn ich in der Mittagspause einkaufen gehe, frage ich in der Regel auch meine Kollegen, ob ich etwas mitbringen soll. Das ist dann höchstens mal ein Teil, was ich dann auch gerne mitbringe. So kann ich dann auch mal fragen, wenn eine Kollegin einkaufen geht und es gleicht sich aus.
Ich werde eigentlich höchstens gebeten, mal etwas für meinen Partner mitzubringen. Meine übrige Familie wohnt weiter weg und da wäre es unsinnig, wenn ich da etwas vom Einkauf mitbringen würde. Ansonsten habe ich schon mal für die Uroma meines Partner etwas mitgebracht. Allerdings habe ich sie dann oft von mir aus gefragt, ob ich ihr etwas mitbringen kann. Sie selbst hat sich oft etwas geziert, darum zu bitten. Leider ist sie aber vor ein paar Jahren verstorben.
Mir macht es aber gar nichts aus, wenn ich mal etwas für jemand anderen mitbringen soll. Ich fahre ja sowie so in die Stadt und da ist es ja kein extra Aufwand. Vielleicht brauche ich ja auch mal etwas und kann mir dies dann von jemandem mitbringen lassen.
Kenne ich ebenfalls, gerade wenn ich mit dem Auto einkaufen fahre, dann fragt meine Schwiegermutter nicht selten nach ob ich ihr einige Paletten mit Milch mitbringen kann. Sie selbst geht diese zwar auch mit einer Tasche einkaufen, aber bei 20 Litern ist auf dem Fahrrad ebenfalls Schluss und sie hat einen Bedarf der schon fast abartig ist mit 60 Litern die Woche die sie alleine für sich verbraucht.
Ansonsten frage ich nicht wirklich nach ob jemand etwas braucht oder nicht, denn hier liegt alles so zentral ist und gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, dass jeder selbst seinen Hintern schwingen kann und es besorgen. Umwege würde ich dafür keine mehr Laufen, schon gar nicht, wenn im Gegenzug nie eine Gegenleistung kommt, dass z.B. mir etwas besorgt wird. Denn dieses Ausnutzen kenne ich ebenfalls was manche Menschen dann daraus machen.
Für meinen Freund kaufe ich regelmäßig die ein oder andere Sache mit ein, wenn ich meine eigenen Besorgungen mache. Immerhin leben wir zusammen, und wenn ich den Kühlschrank oder den Vorratsschrank für eine Bestandsaufnahme öffne, fällt es mir meistens automatisch auf, wenn ihm Grundnahrungsmittel oder wichtige Standardzutaten ausgehen. Da ich außerdem so gut wie immer das gemeinsame Frühstück zubereite, wenn er an freien Tagen mal zuhause frühstückt, habe ich auch den besseren Überblick über unsere Vorräte an Brötchen, Tee und Kaffee. Wenn sich also eine Packung dem Ende zuneigt, kaufe ich das entsprechende Lebensmittel auch ohne Rücksprache einfach nach, um Engpässe an Wochenenden oder Feiertagen, wo man keinen Nachschub bekommt, zu vermeiden.
Ich frage meinen Freund aber auch so gut wie vor jedem Einkauf noch einmal ganz konkret, ob er noch etwas bestimmtes braucht. Schließlich ist er mit seiner Arbeit momentan recht stark ausgelastet und hat nach Feierabend oftmals keine Lust, sich noch um lästige Haushaltsdinge und Einkäufe zu kümmern. Da kann ich ihm im Moment, wo ich eine Weile frei habe und daher genug Zeit zur Verfügung besitze, zumindest dies ein wenig abnehmen. Und da ich ohnehin für mich selbst losziehen und einkaufen würde, ist es ja keine zusätzliche Arbeit für mich, ihm gleichzeitig noch ein Päckchen Käse oder ein Stück Butter mitzubringen. Wirklich schwere Dinge wie Wasserkästen, Milchpaletten oder große Packungen an Nudeln, Müsli oder ähnlichen Vorräten kaufen wir generell gemeinsam mit dem Auto ein, sodass es sich ansonsten eher um kleinere Besorgungen handelt.
Als noch unsere alten Nachbarn in der Wohnung gegenüber gewohnt haben, die kein Auto besaßen, haben wir außerdem öfter mal nachgefragt, ob wir beim Großeinkauf ein paar Getränke oder andere schwere Dinge für sie mitbringen sollen, damit sie sich damit nicht auf dem Fahrrad oder zu Fuß abmühen mussten. Das Angebot wurde auch regelmäßig sehr dankbar angenommen. Für uns war es, wie gesagt, kaum ein Zusatzaufwand, aber den Nachbarn hat es den Einkauf doch sehr erleichtert. Daher fanden wir es selbstverständlich, das anzubieten.
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