Furoshiki anstelle von Geschenkpapier nutzen?

vom 27.10.2014, 19:15 Uhr

Als Geschenkverpackung kannte ich bisher eigentlich nur das normale Geschenkpapier und natürlich eine Geschenktüte. Ich habe diese beiden Möglichkeiten bisher auch immer genutzt, aber jetzt habe ich beim Einkaufen eine neue schöne Möglichkeit gefunden, nämlich Furoshiki. Dabei handelt es sich um ein quadratisches Tuch, welches vor allem in Japan traditionell als Geschenkverpackung verwendet wurde. Inzwischen ist es wieder sehr in Mode gekommen und es gibt zahlreiche Techniken, die man sich im Internet abschauen kann und womit man Geschenke je nach Form einpacken kann. Es gibt beispielsweise unterschiedliche Techniken, je nachdem ob es sich um ein runde, quadratisches oder längliches Geschenk handelt. Für Flaschen gibt es auch sehr viele Wickeltechniken.

Auf die Furoshiki gestoßen bin ich im Internet, genauer gesagt auf der Seite von Lush. Dort waren einige sehr schöne Exemplare gezeigt und in deren Katalog habe ich auch sehr schöne Tücher gesehen. Im Shop selbst dann aber, war die Auswahl eher karg und ich muss sagen, dass mir die meisten Farben und Muster da gar nicht gefallen haben. Nur durch Zufall bin ich auf ein Exemplar gestoßen, was mir gefallen hat. Ich habe aber auch im Internet einige Anbieter gefunden, die eine Auswahl an Furoshiki Tüchern anbieten und vielleicht werde ich mich da einmal umschauen, wenn ich mal wieder ein Geschenk verpacken möchte.

Teurer als das Geschenkpapier sind die Tücher aber allemal. In der Lush Filiale habe ich für ein Tuch der Größe 70x70 5 Euro bezahlt. Kleine Tücher gab es auch schon für 3-4 Euro und größere Tücher haben bis zu 8 Euro gekostet. Eine Rolle Geschenkpapier hat mich bisher nicht mehr als 3-4 Euro gekostet und das reicht dann aber auch für mehr als ein Geschenk. Geschenktüten sind aber auch etwas teurer, da musste ich bisher auch 4-5 Euro ausgeben. Ob mir so ein Furoshiki Tuch oder eine Geschenktüte nun besser gefällt, kann ich nicht so recht sagen. Das Furoshiki Tuch hat natürlich die Vorteile, dass es wiederverwendbar ist und man damit etwas für die Umwelt tut. Wenn das Geschenk aber aus zerbrechlichen Teilen besteht oder sich aus mehreren Komponenten zusammen setzt, dann ist das verpacken etwas schwieriger.

Mein Geschenk bestand auch aus mehreren einzelnen Komponenten, die ich bei Lush gekauft habe und die Verkäuferin hat das Tuch für mich geschnürt. Es sah sehr gut aus, aber wenn man es in der Hand hielt, fühlte es sich etwas instabil an und ich hatte auch Angst, dass die Badekugeln kaputt gehen können. Da wäre mir eine feste Verpackung lieber gewesen. Ansonsten aber finde ich die Idee mit den Tücher sehr schön und werde sie wahrscheinlich auch zu Weihnachten nutzen. Habt ihr selbst auch schon mal etwas in einem Furoshiki Tuch verpackt oder bekommen? Wie findet ihr diese Möglichkeit? Nutzt ihr sie eher, als Geschenkpapier und -tüten? Welche Vor- und Nachteile hat diese Methode eurer Meinung nach?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne Furoshiki-Tücher hierzulande nur im Zusammenhang mit der von dir erwähnten Kosmetik-Ladenkette. Bei anderen Geschäften ist mir diese Art der Verpackung noch nicht untergekommen. Ich selber habe noch nie ein Geschenk bekommen, welches auf diese Art verpackt war, und auch selbst noch nie eins verschenkt.

Prinzipiell finde ich die Idee, Geschenke dekorativ in wiederverwendbare Tücher einzupacken, durchaus recht gut, da die Verpackung hübsch aussieht und Müll vermieden wird. Allerdings ist nicht jeder ein Fan von dekorativen Tüchern, sodass man auch hier die Zielgruppe im Auge behalten sollte. Die auf der Homepage abgebildeten Tücher sind zudem für meinen Geschmack viel zu grell und zu unruhig gemustert, als dass ich sie als Accessoire oder ähnliches verwenden würde.

Darüber hinaus finde ich die Tücher relativ teuer und will auch nicht recht einsehen, wieso man ausgerechnet ein Stofftüchlein von Lush dafür verwenden sollte. Halstücher oder große Taschentücher sind ja schließlich so gut wie überall erhältlich, und können sogar aus dem eigenen Haushalt recycled werden. So würde man noch mehr Rohstoffe sparen.

Für meinen Geschmack ist es ein bisschen zu offensichtlich, dass besagter Kosmetik-Konzern auf diese Art sein Öko-Hippie-Image-Konzept pflegen und verbreiten und ganz nebenbei noch ein anständiges Geschäft mit simplen Baumwolltüchern machen möchte. Unter anderem deshalb glaube ich nicht, dass sich dieser Trend genauso durchsetzen wird wie das bei uns bis dato weit verbreitete Geschenkpapier.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Von Furoshiki habe ich bisher noch gar nichts gehört und deswegen habe ich das erst einmal kurz im Internet recherchiert. Ich muss sagen, dass mir diese Art, ein Geschenk zu verpacken, eigentlich ganz gut gefällt. Schön ist natürlich auch, dass man so ein Tuch wieder verwenden kann, ganz im Gegenteil zu dem gewöhnlichen Geschenkpapier, welches man nur einmal verwendet und dann wieder wegwirft. Außerdem ist so ein Furoshiki-Tuch ja auch dafür geeignet, es für andere Zwecke als zum Einpacken eines Geschenks zu verwenden. Daher ist das Tuch selbst ja schon eine Art Geschenk.

Was mich aber abschrecken würde, ist der Preis. Ich sehe es generell nicht ein, viel Geld für Geschenkverpackungen auszugeben. Ich habe noch nicht mehr als einen Euro fünfzig für Geschenkpapier ausgegeben und auch noch nie mehr als zwei Euro für eine Geschenktüte oder etwas ähnliches. Das heißt für mich, dass ich ein Geschenk nur in einem Furoshiki verpackt verschenken würde, wenn ich wüsste, dass die beschenkte Person sich entweder ganz besonders darüber freuen würde, oder wenn ich das Tuch an und für sich schon als einen Teil des Geschenks ansehen würde.

Selber würde ich mich ganz sicherlich freuen, wenn man mir ein Geschenk in so einem Tuch verpacken würde anstatt es in ganz gewöhnliches Geschenkpapier zu wickeln.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Von einem "Trend" kann da wohl kaum die Rede sein, sonst wären diese Tücher viel bekannter und verbreiteter. Ich kann da auch nicht wirklich verstehen, warum du dich darüber beklagst, ehrlich gesagt. Dann sind die Tücher eben teurer. Dafür kannst du sie aber wiederverwenden (zumindest theoretisch).

Geschenkpapier ist zwar im Anschaffungspreis günstiger, aber dafür wirft man es in der Regel nach dem Auspacken wieder weg, was ja auch nicht im Sinne der Nachhaltigkeit und Müllvermeidung ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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