Für welche Fächer Schulklasse besser aufteilen?

Mein Hauptfach in der Oberstufe war "Biotechnologie" mit sechs Stunden wöchentlich, da ich auf dem biotechnologischen Gymnasium war. Wir waren ohnehin schon von Anfang an eine eher kleine Klasse mit etwa zwanzig Leuten, wobei wir für das Hauptfach aber dennoch immer in zwei Gruppen geteilt wurden. Das blieb dann über die Jahre auch so. Im Endeffekt waren nur noch sieben Leute pro Gruppe, da die Klasse so geschrumpft ist.

Für die Laborstunden fand ich es ja gut, dass wir so kleine Gruppen waren. Ansonsten hätte das meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. Zwar hat man so vielleicht mehr gelernt, wobei da aber jeder einzelne ständig drangekommen ist.

Dass man eine Klasse aufteilt, kenne ich sonst nur, wenn man zwischen verschiedenen Fächern wählen kann. So müssen die Klassen ja zwangsläufig aufgeteilt werden, da ja nicht jeder alles belegt. Bei Fächern, die sowieso die ganze Klasse machen müssen, kenne ich es eben nur von besagtem Beispiel. War das bei euch auch so?

Ich kenne es so, dass die Klassen geteilt werden, wenn es um den Religionsunterricht geht. Ich war auch einer kirchlichen Grundschule, wobei das so war, dass unsere Klasse dann aufgeteilt wurde und die evangelischen Kinder und katholischen Kinder separat unterrichtet worden sind. Ab und an waren auch Kirchenbesuche organisiert worden mit den örtlichen Geistlichen. Hier ergibt das sogar Sinn finde ich, denn die Lehre ist soweit ich weiß bei den beiden kirchlichen Gruppen ein wenig anders.

Ansonsten kenne ich das auch so, dass man eben aufgeteilt wird, weil sich durch Wahlfächer eine gewisse Differenzierung herauskristallisiert. So hat man teilweise eigenen Unterricht, kehrt aber zum Kernunterricht, wie den Hauptfächern Deutsch, Mathe und Englisch immer zum ursprünglichen Klassenverband zurück.

Bei uns gab es das häufiger, dass man getrennt wurde einfach weil wir eine sehr starke Klasse waren mit 38 Schülern und der Platz normalerweise kaum ausreicht hat. So wurden wir natürlich klassisch in Religion gemäß der Konfession geteilt in drei Bereiche, die Katholischen, die Evangelischen und die die Ethik belegt haben. Ebenfalls im Sport und Schwimmunterricht, wo klassisch nach männlich und weiblich sortiert worden ist.

Dazu gab es das ganze noch im Chemie, Physik und im Hauswirtschaftsunterricht. Einfach weil der Platz begrenzt war für die übliche Klassenstärke von 20 Personen, die wir einfach mal überschritten haben um das doppelte. Daher hatte ein Teil meistens auch früher Schluss und die anderen hatten den Teil dann Nachmittags. Nach einem Halbjahr wurde dann getauscht, damit es auch für alle Fair zugegangen ist.