Essen vorkochen, wenn man gar nicht hungrig ist?

vom 01.11.2016, 11:32 Uhr

Ich koche am liebsten immer zwei bis drei Portionen, wenn ich koche. So habe ich dann nicht nur in dem Moment etwas zu essen, sondern eben auch noch am zweiten und dritten Tag. Wenn ich mich aber dazu entscheide, für mehrere Tage vorzukochen, dann esse ich aber immer direkt eine Portion davon. Ich koche nur dann, wenn ich eben auch in dem Moment dann essen möchte.

So macht das aber nicht jeder. Eine Arbeitskollegin meinte, dass sie sich abends oft noch hinstellt und dann für die Mittagspause bei der Arbeit vorkocht. In dem Moment isst sie dann aber nichts davon, das bereitet sie dann wirklich nur für die Arbeit zu.

Sie meinte, dass sie manchmal, während sie etwas kocht, auch nebenher etwas anderes zubereitet, was sie dann die nächsten Tage isst. Wenn sie ohnehin am Herd steht, dann wäre das auch kein zusätzlicher Zeitaufwand für sie.

Wie macht ihr das? Kocht ihr nur dann etwas vor, wenn ihr dieses Gericht dann in dem Moment ohnehin essen möchtet? Oder kocht ihr auch dann vor, wenn ihr gerade satt seid und gar nichts essen wollt oder während ihr parallel dazu etwas ganz anderes für euch zubereitet?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich mache das eher vom Gericht abhängig. Manche Salate und Speisen zum Beispiel schmecken besser, wenn sie vorher über Nacht im Kühlschrank ziehen. Ich denke da nur an meinen Fischsalat, der wirklich besser schmeckt, je länger er im Kühlschrank zieht. Ansonsten mache ich das gerne im Sommer so, dass ich Speisen vorbereite und dann viele Stunden in den Kühlschrank stelle, damit der abkühlende Effekt im Hochsommer eintritt. Diese Speisen würden bei Zimmertemperatur auch gar nicht so gut schmecken, sodass man da Geduld haben muss.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ganz unterschiedlich ist das hier, mal so und mal so. Nicht immer essen wir auch direkt davon, wenn ich ein Gericht für mehrere Tage zubereite. Es kommt durchaus schon einmal vor, dass ich mich nach dem Abendessen und wenn das Kind im Bett ist nochmals in die Küche stelle und ein andres Gericht für den nächsten Tag vorbereite.

Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Denn es gibt schon einige Sachen die besser schmecken wenn sie durchgezogen sind wie z.B. Kartoffelsalat und Nudelsalat. Aber auch wenn ich vorher schon weiß, dass ich am nächsten Tag nicht die Zeit haben werde mich in die Küche zu stellen und frisch zu kochen, dann bereite ich alles am Vorabend dafür schon vor.

Denn ich finde es manchmal schon lästig, Arbeit endet um 17 Uhr, bis 18 Uhr spätestens muss ich mein Kind aus der Krippe abgeholt haben. Dazwischen liegt eine Autobahstrecke die anfällig für Stau ist und um 19-20:30 Uhr geht es dann auch schon ins Bett, je nach dem wie müde er ist nach dem Tag. Sprich mir bleibt im Endeffekt oftmals nicht mehr als eine Stunde Zeit um Essen zuzubereiten, zu essen und das Kind fertig machen fürs Bett.

Da ist es entspannter für mich, wenn das Essen bereits gekocht ist, man es nur noch aufwärmen muss, es dann Essen gibt und dann in Ruhe das Kind Bettfertig gemacht wird. Daher unter der Woche eine gängige Praxis, da ohnehin der Haushalt immer noch ansteht wenn er im Bett ist und neben dem Wäsche machen kann man durchaus noch kochen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Bei mir kommt es auch ganz darauf an. Manchmal koche ich auch einfach, ohne etwas davon zu essen. Entweder, weil ich gerade die Zeit dazu habe, oder auch die Lust, oder weil ich einfach zwischenzeitlich dann keinen Hunger oder Appetit mehr habe. Und wenn der fehlt, dann esse ich auch nichts, auch wenn es dann fertig ist.

Bei Nudeln kochen wir meistens immer direkt eine Auflaufform voll und essen dann auch am nächsten Tag noch etwas davon. Da schmeckt es meistens dann auch besser. Bei uns ist am Montag Nudeltag auf Arbeit und da empfiehlt es sich, sich Nudeln mitzubringen, wenn man die dort nicht möchte, aber mitessen will. Also nehme ich ab und zu mal eigene Nudeln mit, die mir auch schmecken, und bekomme keine fragenden Blicke.

Kartoffeln kann man auch immer da haben. Die schmecken auch, wenn sie nicht frisch sind und wenn ich nicht weiß, was ich am nächsten Tag essen will, dann koche ich einfach Kartoffeln vor. Die kann man so einfach mit Butter essen, mit Quark oder Fisch oder Lebenwurst. Irgendwas davon ist immer da und satt wird man auch.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich mache oft beides. Wenn ich ohnehin koche, mache ich oft mehrere Portionen um am nächsten Tag was zum mitnehmen zu haben.

Manchmal koche ich aber auch vor, obwohl ich keinen Hunger habe oder sogar grad gegessen habe. Das kommt immer auch drauf an wie ich Zeit und Lust habe. Manchmal mache ich mir dann ein schönes Hörbuch an und das ganze wird zu einer halben Kochorgie. :wink:

Ich finde das halt praktisch, wenn ich weiß, dass ich die nächsten Tage kaum Zeit zum kochen habe. Außerdem ist es praktischer und schneller 4 Portionen auf einmal zu kochen als an vier verschiedenen Tagen je eine Portion.

» sugar-pumpkin » Beiträge: 661 » Talkpoints: 67,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also bei mir ist es so, dass ich meistens am Mittag etwas Warmes zu mir nehme. Und das koche ich dann am Vorabend und das Essen wird dann auch abgefüllt und bis zum nächsten Tag nicht angerührt. Habe ich zuviel zubereitet, dann esse ich auch am Abend etwas davon, aber das ist bei mir nicht die Regel. Ich koche wirklich am Vortag für den nächsten Tag.

Abends esse ich dann meistens etwas komplett anderes. Aber ich koche trotzdem vor. Manchmal planen wir es auch mal so, dass wir am Abend gemeinsam grillen und dazu einen Salat essen und dann eine solche Menge einplanen, dass wir auch am nächsten Tag davon satt werden und füllen uns dann das Essen entsprechend in unsere Essensdosen ab.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ohne eine direkte Intension zum Verzehr koche ich nur in Sonderfällen. Diese umfassen Vorbereitungen für Parties und sonstige Veranstaltungen, zu denen ich essbare Mitbringsel beisteuern will, oder aber Gerichte, die ich für meinen Freund mache, wenn dieser von der Arbeit kommt, obwohl ich selber lieber etwas anderes essen möchte. Ansonsten würde ich mir ehrlich gesagt nicht die Arbeit machen, mich an den Herd zu stellen und mit Mühe und Liebe etwas leckeres zuzubereiten, wovon ich im Endeffekt selber nichts habe und worauf ich auch keinerlei Appetit verspüre.

Natürlich ist das Essen nicht umsonst gekocht, wenn man es später einfriert, sich als Proviant einpackt oder verteilt, aber ich finde es ehrlich gesagt immer schade, wenn durch die Lagerung der frische Geschmack verloren geht, den gerade aus dem Topf oder der Pfanne serviertes Essen hat. Auch, wenn man es erwärmt und nochmal hübsch anrichtet, ist "recyceltes" Essen für mich einfach nicht das gleiche wie absolut frisches. Dementsprechend koche ich lieber seltener und dafür aber direkt zum unmittelbaren Verzehr, als ewig viele Vorräte anzuhäufen, die mir am Ende nur halb so gut munden.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich habe keine Lust mehrere Tage hintereinander das gleiche zu essen, aber es gibt schon Sachen die ich in größeren Mengen zubereite und dann einfriere. Eine richtige Bolognese Sauce dauert zum Beispiel Stunden, das gilt für zwei Portionen genauso wie für zehn, also kann ich auch direkt mehr kochen wenn ich mir schon die Mühe mache. In den meisten Fällen esse ich dann auch direkt etwas von dem, was ich gekocht habe.

Es kommt aber natürlich auch mal vor, dass ich irgendwas koche, das eine längere Vorbereitungszeit braucht. Der klassische Kartoffelsalat ist ein gutes Beispiel. Vom Kochen der Kartoffeln bis zum fertigen, gut durchgezogenen, Salat vergehen Stunden. Wenn ich die Kartoffeln erst kochen würde wenn ich Hunger hätte wäre das viel zu spät.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ehrlich gesagt war ich eine von denen die nie etwas zu Essen mit in die Arbeit genommen hat sondern die sich täglich etwas gekauft hat. Rückblickend betrachtet war das nicht die beste Idee. Wenn man sich sein essen schon von zu Hause mitnimmt spart man sich erstens eine Menge Geld und ernährt sich zweitens auch viel gesünder. Heute würde ich es definitiv anders machen und mir mein Essen schon zu Hause vorbereiten und dann mit in die Arbeit nehmen.

Vermutlich würde ich aber tatsächlich zwei Portionen kochen. Also eine für Abends und eine für den nächsten Tag bzw. die Mittagspause. Ich wüsste nämlich nicht ob ich mir die Arbeit machen würde tatsächlich nur für die Mittagspause am nächsten Tag zu kochen und Abends nichts mehr davon zu essen. Und zwei Gerichte auf einmal zu kochen wäre mir persönlich vermutlich auch zu viel Aufwand. Da würde ich mir dann noch eher Brote schmieren und die mitnehmen.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Kommt ganz auf die Gegebenheit an. Als meine Tochter noch ein Kind war, und mit mir zusammen lebte, nutzte ich oft die Zeit nach dem Abendessen, wenn sie duschen war, mir schnell ein Mittagessen für den nächsten Tag zu kochen. Eines Tages erwischte sie mich dabei und wollte sofort etwas davon essen. :lol: Nun wo ich allein lebe, kann ich mir meine Zeit einteilen, wie ich das gerne mag. Meistens handhabe ich es so, dass es Montag und Dienstag im Büro die Reste vom Wochenende gibt.

Da spare ich mir schon zweimal kochen am Abend. Mittwoch gibt es dann eine Kleinigkeit zum Mittag. Abends wird dann frisch gekocht für den Abend und den nächsten Tag. Freitag ist meistens 12.00 Uhr Schluss im Büro, dann gibt es nix. Dafür bereite ich mir Freitagabend immer irgendwas tolles zu. War schon immer so. Meine Familie und ich haben damit immer den Start ins Wochenende gefeiert und ich behalte das eben bei.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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