Denkt ihr es gibt noch viele Spione Russlands auf der Welt?

vom 07.01.2022, 23:19 Uhr

Ich habe neulich einen Artikel gelesen, in dem beschrieben wurde, dass Russland und der russische Geheimdienst Agenten ausgebildet hat, die dann unter einer komplett anderen Identität im Zielland gelebt haben.

Diese Agenten haben angeblich ein ganz normales Leben geführt, haben eine ganz normale Arbeit gehabt und einige von ihnen haben wohl sogar Kinder gehabt. Das ist wohl in den USA passiert und die Kinder der Agenten wussten anscheinend nicht einmal, dass es sich bei ihren Eltern um russische Agenten handeln würde. Darüber wurde wohl auch eine TV-Serie gedreht. Das würde gut zu den vielen anderen Spionagefilmen und -serien, die es so gibt, passen.

Im ersten Moment klingt das ein bisschen nach einem spannenden Spionage Kinofilm oder einem Roman von John le Carre. Aber es ist tatsächlich passiert, und im Jahre 2010 wurden zehn solcher Agenten festgenommen. Eigentlich ein riesiger Skandal, aber ich habe davon nichts mitbekommen damals. Die Agenten wurden festgenommen und dann später im Handel mit Russland gegen andere amerikanische Agenten ausgetauscht.

Vielleicht geht ein bisschen die Fantasie mit mir durch, aber ich frage mich schon, ob es nicht vielleicht immer noch solche Geheimagenten gibt, die wahrscheinlich in den USA aber vielleicht auch in anderen Ländern leben und aktiv ihrer Agentenarbeit nachgehen, während sie natürlich weiterhin den Anschein eines normalen Lebens aufrechterhalten. Bevor es aber natürlich zu sehr ins Fantasiereich abgeleitet, muss man auch sagen, dass diese Geheimagenten wohl kaum wichtige Informationen an den Geheimdienst in Russland weitergeben konnten und es hat sich eigentlich nicht gelohnt, zumindest berichten das amerikanische Medien. Ich könnte mir deswegen auch vorstellen, dass deshalb keine anderen Agenten mehr entsandt werden.

Was denkt ihr? Denkt ihr auch andere Länder machen das? Ich war doch ziemlich überrascht, davon zu lesen, aber letzten Endes ist es auch sehr spannend, zu sehen, worauf Menschen alles kommen und sich einfallen lassen.

» Lily » Beiträge: 173 » Talkpoints: 43,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde mich stark wundern, wenn das nicht so wäre. Ich gehe davon aus, dass fast jedes Land seine Agenten im Ausland hat, auch die Bundesnachrichtendienste. Die Spione der Bundesnachrichtendienste sind ziemlich sicher auch teilweise unter anderer Identität unterwegs. Diese geheimdienstlichen Tätigkeiten sind, wie der Name schon sagt, natürlich geheim.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Da hast du bestimmt Recht, dass es überall Mitarbeiter der Geheimdienste gibt, aber ich würde doch denken, dass zumindest zum Beispiel der Britische Geheimdienst über Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes im eigenen Land Bescheid wissen würden. Man möchte sich ja nicht gegenseitig feindselig ausspionieren, zumindest nicht, wenn es um verbündete Nationen geht, oder?

Das Besondere bei dieser Geschichte war ja, dass die Agenten komplett in ihrer Rolle als normale US-Bürger oder kanadische Staatsbürger aufgegangen sind. Die Identitäten waren echt, nur eben von bereits früh verstorbenen Amerikanern gestohlen, beispielsweise. Dadurch konnten sie teilweise sogar an die Uni, sogar nach Harvard in einem Fall, in dem der Vater dieses Elitecollege besuchte, um dort einen MBA zu erlangen. Das FBI hatte nur aufgrund eines Überläufers Wind von der Sache bekommen.

» Lily » Beiträge: 173 » Talkpoints: 43,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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