Bücher über Krankheiten wirklich hilfreich für Betroffene?

Es gibt ja doch viele medizinische Bücher über bestimmte Krankheiten, die dem Patienten unter Umständen auch helfen sollen. In den Büchern sind dann Tipps und auch Ratschläge enthalten und es wird eben mehr auf die Krankheit, Auslöser und Symptome eingegangen.

Bisher bin ich immer eher vor solcher Literatur zurückgeschreckt, denn ich habe die Befürchtung, dass es einem vielleicht auch eher nicht gut tun kann, sich zu viel mit einer Krankheit zu beschäftigen. Vielleicht würde man durch ein Buch dann auch Dinge erfahren, die man lieber gar nicht wissen möchte. Auch ist es sicherlich fraglich, wie gut die Tipps und Ratschläge wirklich sind.

Meint ihr, dass solche Bücher über eine spezielle Krankheit wirklich Betroffenen helfen können? Sind die Bücher durchaus empfehlenswert und hilfreich? Oder würdet ihr lieber von einem Kauf abraten? Steht dort meistens mehr drin, dass die Betroffenen nur noch mehr verunsichert oder sogar ängstigt?

Ich sehe das irgendwie mit Zwiespalt. Ich denke, es kommt auf die Krankheit an und wie gut sie erforscht ist. Wenn sie bereits perfekt erforscht worden ist, dann ist die Anschaffung oder die Beschäftigung mit entsprechender Literatur möglicherweise sinnvoll und lehrreich. Aber wenn man noch nicht so viel über eine Krankheit weiß, würde ich mir kein Buch darüber anschaffen, sondern mich eher auf wissenschaftliche Artikel konzentrieren.

So hat eine Bekannte von mir zum Beispiel Multiple Sklerose, die als kaum erforscht gilt. Man weiß kaum etwas über die Ursachen, Risikofaktoren und auch nicht über die Behandlung. Meine Bekannte meinte selbst mal, sie fühlt sich eher wie eine Art Versuchskaninchen, weil man ihr ständig irgendetwas verabreicht ohne wirklich zu wissen, ob es helfen wird und welche langfristigen Folgen das haben wird. In so einem Fall würde ich mir bestimmt kein Buch über MS anschaffen, das würde nur Zeit und Geld verschwenden.