Buch auf dem Kopf lesen aus Langweile?

Früher habe ich manchmal Bücher auf dem Kopf gelesen. Ich wollte einfach noch besser und schneller lesen können als ich es schon konnte. Damals war ich aber etwa in der fünften Klasse als ich die verrückte Idee hatte. Ich konnte für mein Alter wirklich außergewöhnlich gut und betont lesen und wurde dafür früher auch immer gelobt.

Manchmal war mir das normale Lesen aber schon zu langweilig und dann habe ich mir eben etwas Neues ausgedacht. Da ich trotzdem wollte, dass die Geschichte noch einen Sinn ergibt, habe ich sie einfach auf dem Kopf gelesen. Rückwärts etc. hätte mir da ja nicht sehr viel geholfen. Ich habe es vor alle bei Büchern gemacht, die ich schon kannte oder sehr einfach zu lesen waren.

Allerdings ist es gar nicht so einfach auf dem Kopf zu lesen, weil man sehr viel umdenken muss. "W" und "M" sind genau anders herum, genauso wie bei "u" und "n". Daran musste ich mich erstmal gewöhnen. Von vielen wurde ich direkt als verrückt bezeichnet, obwohl mir einfach nur langweilig war.

Habt ihr schon einmal versucht auf dem Kopf zu lesen? Findet ihr es verrückt auf diese Idee zu kommen? Wie lange würdet ihr es durchhalten auf dem Kopf zu lesen? Ist es vielleicht sogar Training für das Gehirn?

Gut möglich, dass du auf diese Weise dein Hirn trainiert hast. Der Inhalt der Bücher muss ja eher langweilig gewesen sein, wenn du auf die Idee gekommen bist auf dem Kopf zu lesen. Ich wäre für solche Übungen zu faul.

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, aus lauter Langeweile ein Buch auf dem Kopf zu lesen. Generell bin ich da noch nie auf die Idee gekommen, so etwas freiwillig zu machen und ich könnte es mir nun auch gar nicht vorstellen. Immerhin denke ich nicht, dass ich Spaß dabei haben würde, ein Buch auf diese Weise zu lesen und ich kann da auch nicht so recht den Sinn darin erkennen.

Mittlerweile habe ich nie das Problem, dass mir langweilig ist und ich nicht weiß, was ich tun soll. Stattdessen habe ich eher immer das umgekehrte Problem. Ich habe ständig so viel zu tun, dass ich kaum zur Ruhe komme. Und wenn es doch so ist, dass ich mir eine kleine Auszeit gönnen kann und Zeit für mich habe, ist mir nicht langweilig. Ich genieße dann meine freie Zeit und tue etwas, was mir Spaß macht und wobei ich mich entspannen kann.

Mir fällt da auch immer etwas ein und ich bin daher auch nicht ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Dabei mache ich dann auch meistens Sachen, bei denen ich mich eben entspannen kann und die nicht so anstrengend für Kopf und Körper sind, da ich sonst schon ständig gefordert bin und froh bin, wenn ich nichts Anstrengendes tun muss.

Als Kind habe ich genau wie jetzt auch unheimlich gerne und auch sehr viel gelesen. Ich konnte als Kind dabei schon sehr gut und auch extrem schnell lesen. Dennoch bin ich nicht auf die Idee gekommen, Bücher auf dem Kopf zu lesen, wenn mir langweilig war.

Ich habe dann einfach normal gelesen und dann auch einfach viele Bücher innerhalb kurzer Zeit verschlungen, wenn ich nichts zu tun hatte. Da ich mir viele Bücher auch in der Bücherei ausgeliehen hatte, musste ich auch nicht mehrmals das gleiche Buch lesen, sonder konnte mir dadurch auch immer wieder neue Bücher aussuchen.

Ich bin auch noch nicht auf eine solche Idee gekommen, auch wenn ich ebenfalls schon als Kind sehr gerne und viel gelesen habe und mir in der Bibliothek nicht schnell genug Nachschub holen konnte. Aber trotzdem habe ich ein Buch immer ganz normal gelesen und nicht auf dem Kopf stehend. Als verrückt würde ich es nicht bezeichnen, aber sehr ungewöhnlich ist es schon, auf eine solche Idee zu kommen und diese umzusetzen.

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wie einem beim freiwilligen Lesen eines Buches so langweilig werden kann. Dann stimmt doch etwas mit dem Buch nicht und ich würde mir lieber ein spannenderes Buch aussuchen. Ich würde nur beim Lernen, also beim eher unfreiwilligen Lesen von Texten, auf die Idee kommen, so einen Quatsch zu machen.