Autoverkauf - bei Ausländern misstrauischer sein?

vom 03.05.2015, 15:39 Uhr

Ein Kumpel meines Freundes verkauft derzeit sein Auto und hat es auf unterschiedlichen Verkaufsseiten im Internet angeboten. Er hat viele unseriöse Anfragen bekommen und es waren auch schon drei Leute da, die sich das Auto anschauen und eine Probefahrt machen wollten. Gekauft hat das Auto bisher aber noch keiner. Nun hat sich eine Familie aus Österreich gemeldet die das Auto gerne ansehen möchte.

Interessanterweise ist der Kumpel nun aber deutlich beunruhigter, als bei den Interessenten vorher. Diese hatten zum Teil auch ausländische Namen, aber sie kamen eben alle aus der Gegend. Diese Familie will für die Besichtigung des Wagens extra aus Österreich kommen und das scheint ihn zu beunruhigen. Er vermutet einen Betrug und möchte bei der Besichtigung meinen Freund als Absicherung an seiner Seite haben.

Hattet ihr für einen Autoverkauf auch schon Interessenten aus dem Ausland und wie habt ihr euch dabei verhalten? Habt ihr in solchen Situationen auch mehr Angst vor Betrug, als bei Einheimischen? Ist es abhängig davon aus welchem Land die Leute kommen oder habt ihr generell Angst, wenn ein Ausländer sich meldet der extra zu einer Besichtigung kommen will? Warum ist das Misstrauen größer?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Man sollte bei jedem Autogeschäft immer misstrauisch sein, ob Ausländer oder eben Landsmann. Beim Autokauf werden oftmals Mängel verschwiegen oder beim Preis betrogen, man kann eigentlich immer handeln. Deshalb sollte man auch immer zu zweit ein Auto begutachten, kann ja sein das man etwas übersieht/hört.

So verhält es sich auch beim Autoverkauf, klar es gibt viele Ausländer die betrügen, aber auch Einheimische versuchen das. Eventuell ist er ja ein Autosammler oder das Auto hat gefragte Ersatzteile? Da macht man teilweise richtig viel Geld mit einem Schrottauto.

Wichtig ist vor allem, dass man niemals den Käufer alleine an der Motorhaube vorne herumwerkeln lässt. Es gibt ja den Trick mit dem Wasser im Öltank, wo der eine den Verkäufer ablenkt und der andere schnell Wasser reinkippt um den Wert extrem mindern zu können. Ich würde einfach vorher im Netz über das Auto gut informieren und über den Wert und allfällige Probleme und dann wird das schon gut gehen.

» Bascolo » Beiträge: 3578 » Talkpoints: 33,15 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Natürlich gibt es Unterschiede. Ein Bekannter von mir hat ein Auto verkauft. Der Käufer war Perser oder Araber. Auf jeden Fall wollte er im Nachhinein den Kaufpreis wegen angeblicher Mängel noch herunterhandeln. Es hat sich dann im Sande verlaufen. Das war ein unerfreuliches Erlebnis. Mein Bekannter war froh, dass er nicht des Rassismus beschuldigt wurde.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn man ein Auto privat verkauft, da kann ein bisschen Skepsis auf gar keinen Fall schaden. Wobei ich da wenig Unterschied machen würde zwischen deutschen Interessenten, die weiter weg herkommen und einem Ausländer. Für mich macht es einfach wenig Sinn, wenn jemand so weit weg fährt nur um ein normales Auto zu kaufen. Mit einem entsprechenden Vertrag kann man sich ja aber absichern und so ist das ja auch in Ordnung. Wobei ich den Verkauf beim Händler deutlich stressfreier finde und immerhin ist dies auch mit weniger Aufwand verbunden.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe noch keinen Interessenten beim Autokauf gehabt, der extra aus dem Ausland angereist ist. Ich würde mich vorher informieren, worauf ich achten muss, wenn ich mein Auto verkaufen möchte. Ich habe ein Auto auch an einen Ausländer verkauft, allerdings lebte der in Deutschland und da gab es keine Probleme. Ich denke, dass man da keine Vorurteilen haben sollte und sich lieber vorher ausreichend informieren sollte, um einem Betrug vorzubeugen.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^