Arztserien als Beruhigung und Ablenkung

vom 13.07.2025, 15:49 Uhr

In einem anderen Thread hatte ich ja erwähnt, dass ich die Arztserie "Dr. Frank - der Arzt, dem die Frauen vertrauen", schon schätzungsweise dreißig oder vierzig Male gesehen haben muss, denn ich habe mir im Jahr 2016 die DVD´s bestellt und seitdem immer wieder von vorne angefangen. Ähnlich ist es bei der "Schwarzwaldklinik", die habe ich bis vor zwei Jahren immer im Fernsehen geschaut und mir dann auch die DVD´s bestellt, um nicht von den Sendezeiten abhängig zu sein.

Als ich 2016 angefangen habe, die Serie "Dr. Frank" zu schauen, ging es mir mental nicht so gut, ich hatte mich in dem Job, in dem ich zu dem damaligen Zeitpunkt gearbeitet hatte, nicht mehr wohlgefühlt, aber auch mit mir gehadert, denn ein Wechsel nach fünfzehn Jahren wäre ja auch heftig gewesen. Immer, wenn ich dann zu Hause war und alles Wichtige erledigt hatte, habe ich mich auf die Couch gelegt und mir die Serie angeguckt. Das hat mich beruhigt und von meinen trüben Gedanken abgelenkt.

Klar, wer diese Serie kennt, weiß, dass sie sehr unrealistisch ist, denn welcher Arzt würde so viel private Zeit für seine Patienten aufbringen? Es wird einem schon ein Heile-Welt-Idyll vorgegaukelt, das es so im realen Leben niemals geben würde. Und doch braucht man so etwas ab und zu, zumindest hat mir das damals sehr geholfen.

Gleiches gilt auch für die "Schwarzwaldklinik", da verhält es sich ähnlich, auch hier hat man das Gefühl, in eine heile Welt einzutauchen und am Ende wird alles gut. Diese Serie schaue ich allerdings "nur" einmal im Jahr, meistens im Winter, über Weihnachten und Neujahr, wenn ich Urlaub habe und es draußen schon so früh dunkel wird. Mich beruhigt das immer und es erinnert mich an meine Kindheit, als die Welt quasi noch in Ordnung war.

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2911 » Talkpoints: 20,26 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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