Artikel einschicken lassen - erfolgsversprechend?

vom 25.08.2015, 19:34 Uhr

Immer wieder kommt es vor, dass man sich ein Elektrogerät kauft und dieses nach einer Weile nicht mehr läuft, wie es soll. Dann wendet man sich natürlich an den entsprechenden Fachmarkt und dieser will das Gerät in der Regel einschicken. Erst an einen eigenen Betrieb und wenn das nichts bringt, an den Hersteller.

Das dauert in der Regel ziemlich lange, ich habe in Extremfällen schon von Wartezeiten von 3-4 Monaten gehört. Wenn man seinen Laptop und sein Handy braucht und vielleicht nicht das Geld hat oder den Sinn darin sieht sich ein zweites Gerät zu besorgen, dann ist das wirklich ärgerlich. Außerdem bringt es sehr häufig nicht den gehofften Erfolg.

Deswegen verzichten viele Menschen darauf ihre Garantie in Anspruch zu nehmen und kaufen sich lieber ein neues Gerät oder nutzen das defekte weiter. So war beim Laptop meiner Eltern auch das Laufwerk mal kaputt und diese haben sich lieber ein externes gekauft, anstatt das Gerät wegzuschicken.

Wie ist das bei euch? Findet ihr es mitunter auch zu aufwendig, ein Gerät einschicken zu lassen oder macht ihr das in jedem Fall? Hat das euch was gebracht?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir würde eigentlich kein Gerät einfallen, auf das ich nicht auch verzichten könnte. Sowohl bei Laptop als auch Smartphone habe ich jeweils noch mein altes Gerät, welches noch halbwegs funktionsfähig ist. Davon abgesehen sind die meisten meiner Geräte sowieso schon aus der Garantie heraus, so dass ich sie gar nicht mehr einschicken könnte.

Ich hatte bisher nur einmal den Fall, dass ich etwas einschicken musste. Da ich es bei Amazon gekauft hatte, war die Abwicklung sehr problemlos. Nach einer Woche hatte ich das Gerät wieder.

Ansonsten kommt es schon vor, dass mal etwas kaputt geht. Bei meinem jetzigen Smartphone ist das Display durch einen Sturz kaputt gegangen. Das wäre also sowieso kein Garantiefall gewesen. Und auch eine Digitalkamera war mal defekt, wobei das ein bekannter Fehler war. Allerdings war das auch schon außerhalb der Garantiezeit.

Bei meinem Laptop war schon einmal die Festplatte kaputt und das Kabel vom Netzteil hatte einen Kabelbruch. All das konnte ich aber problemlos selbst reparieren. Eine kostenpflichtige Reparatur wäre wohl meistens nicht wirtschaftlich gewesen. Durch die Reparatur habe ich aber letztendlich eine Menge Geld gespart.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 25.08.2015, 19:58, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. Als ich noch mein Ace 2 hatte, hatte ich das Problem, dass das Gerät auf einmal nicht mehr funktionieren wollte. Es war wohl ein Fehler in der Hardware wofür ich definitiv nichts konnte. Ich hatte das Gerät damals knapp 1 Monat und schon war es kaputt.

Ich wandte mich also an Samsung und der verwies mich an einen Reparaturdienst, der das für die übernehmen würde. Ich schickte mein Gerät also ein und habe es auch sehr schnell und tadellos funktionierend wieder bekommen. Das hat knapp 7 Tage gedauert und ich hatte mein Smartphone wieder zu Hause. Ich würde das jeder Zeit wieder machen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe kürzlich ein Smartphone wegen einem Defekt einschicken lassen müssen, wobei das keine Woche gedauert hat, bis der ganze Prozess durch war. Leider ließ sich der Defekt nicht mehr reparieren und so habe ich dann mein Geld zurück erstattet bekommen. Daher kann ich nicht verstehen, wie man auf seine Garantie verzichten kann. Denn Defekt ist Defekt und dann lässt sich das Gerät auch nicht mehr nutzen und das Geld ist weg und man hat nichts davon.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



In immer mehr Fällen lohnt sich eine Garantie-Erweiterung. Eine sogenannte "Multi-Garantie" tauscht sogar ein defektes Gerät gegen ein neues derselben Preiskategorie innerhalb von 1 bis 2 Jahren unmittelbar aus, ohne dass eine Reparatur mit Einschicken an die Vertragswerkstatt und damit oft verbundenen längeren Reparaturzeiten in Kauf genommen werden müssen. Natürlich sind diese Leistungen, die zum Teil weit über den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Gewährleistungs-Rahmen hinausgehen können, nicht umsonst zu haben. Eine Reihe von Schäden, die nicht unmittelbar auf Mängel in der Herstellung des Geräts zurückzuführen wären, wird auch abgedeckt damit: Diebstahl, Blitzschlag, Wasserschaden, Herunterfallen und so weiter.

Weil gerade der Reparatursektor sehr kostenintensiv ist, verzichten einige Markenhersteller sogar gänzlich auf Reparatur. Sie leisten kostenlosen Ersatz. Vom einem Seecontainer mit Hunderten von Kartons, in denen die Geräte selbst verpackt sind, ist wohl nur noch einer, in dem sogenannte Spareparts verpackt sind. Denn alles, was über das vorgeschriebene gesetzliche Maß an Menge und Umfang von Ersatzteilen hinausgeht, braucht dann erst gar nicht mehr produziert und geliefert zu werden. So wird häufig schon mit einem gewissen Prozentsatz von Ausschuss oder vorzeitigem Ausfall der Geräte kalkuliert, was durch unmittelbaren Ersatz ohne kostenintensive Retourlogistik bei den durch Innovation rasant kürzer werdenden Produktzyklen insgesamt profitabler ist.

» Gorgen_ » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 374,04 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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