Anfangszeit nach Kita-Start nur von Krankheiten geprägt?

vom 06.03.2023, 11:00 Uhr

In meinem Umfeld gehen nun immer mehr Kinder in die Kita beziehungsweise in den Kindergarten. Häufig hat dann das Elternteil, das bis dahin in Elternzeit war, kurz nach der Eingewöhnung wieder mit dem Arbeiten begonnen. Genau das ist nun aber für viele ein riesiges Problem. Wie ich mitbekommen habe, soll die Anfangszeit nach Kita-Start geprägt von Krankheiten sein. Bei den meisten soll es also nun so laufen, dass die Kinder immer nur ein paar Tage in die Betreuung gehen können, bis sie dann wieder wegen Krankheit ein bis zwei Wochen zu Hause bleiben müssen.

Gerade anfangs muss sich das Immunsystem der Kleinen ja noch entwickeln und wenn sie plötzlich ständig mit anderen Kindern zu tun haben, stecken sie sich natürlich oft an. Für die Eltern soll das aber eine Zerreißprobe sein. Zum einen sind kranke Kinder natürlich ohnehin sehr anstrengend und zum anderen gibt es auf Dauer große Probleme mit dem Arbeitgeber, wenn irgendwann alle Kindkranktage aufgebraucht sind und das Kind trotzdem nicht in die Betreuung gehen kann.

Bei uns dauert es zum Glück noch eine Weile, bis mein Sohn in den Kindergarten geht. Die Anfangszeit werde ich dann ohnehin zu Hause sein, weil ich mich dann um seine zwei Jahre jüngere Schwester kümmern werde. Von daher wird das für mich beruflich gesehen zumindest hoffentlich nicht so ein großes Problem sein. Trotzdem ist es natürlich heftig, wenn die erste Zeit so abläuft. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Da musst du dir dann aber auch überlegen, wie du die Eingewöhnung mit Baby machen willst, denn das wird nicht überall gerne gesehen. Nach der Eingewöhnung ist es wirklich so, dass die Kinder gerne mal krank werden, aber das kommt auch ein bisschen auf das Kind an. Wenn es einfach nur so dabei ist und wenig Kontakt zu anderen Kindern hat, dann kann das noch eine Weile dauern, wenn das Kind gleich schön mitspielt, dann wird es auch recht schnell krank werden, aber die Phase bringt man auch hinter sich.

Danach wird es auch immer mal wieder zu Phasen im Kindergarten kommen, in denen es dann richtige Krankheitswellen gibt. Da muss man sich dann ein bisschen absprechen und organisieren, damit man das gut abfangen kann. Teilweise waren das bei uns 4 ansteckende Sachen gleichzeitig im Kindergarten, was wirklich genervt hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das kann man nicht pauschal sagen. Meine Kinder haben da zum Beispiel gar keine Probleme gehabt. Selten waren sie mal krankheitsbedingt zu Hause und dann war es meist nur ein leichter Magen-Darm-Infekt. Nicht jedes Kind fängt sich jeden Virus ein.

Wobei es zur Zeit eher so extrem scheint, weil die Kinder wegen jedem Husten gleich zu Hause bleiben müssen. Das war zu den Zeiten meiner Kinder nicht der Fall. Auch ein Schnupfen war kein Grund, dass sie nicht kommen durften. Aber nun müssen die Kinder immer gleich zu Hause bleiben, da kann sich nicht wirklich eine Immunabwehr aufbauen.

Gehen sie dann nach einer oder zwei Wochen wieder in den Kindergarten, dann schreien die Viren vermutlich auch vor Freude "Frischfleisch" und stürzen sich auf das entsprechende Kind. Wobei ich die heutigen Eingewöhnungszeiten auch übertrieben und als viel zu lange empfinde.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Anfangszeit im Kindergarten oder in der Kita oft von Krankheiten geprägt ist. Als mein Sohn damals in den Kindergarten kam, hat er sich auch direkt mit verschiedenen Infekten angesteckt und wir waren in den ersten Monaten oft zu Hause, weil er krank war. Das kann wirklich sehr belastend sein, sowohl für das Kind als auch für die Eltern. Man macht sich natürlich Sorgen um das Wohlbefinden des Kindes und gleichzeitig müssen auch berufliche Verpflichtungen wahrgenommen werden.

In meinem Fall hatte ich das Glück, dass ich selbstständig tätig war und meine Arbeitszeiten flexibel gestalten konnte. So konnte ich mich gut um meinen Sohn kümmern, wenn er krank war und musste mir keine Sorgen darüber machen, dass ich wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten meinen Beruf nicht ausüben konnte. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es für viele Eltern in Festanstellung schwierig sein kann, wenn das Kind immer wieder krank ist und es dadurch zu Problemen mit dem Arbeitgeber kommt.

Das Beste, was man in dieser Situation tun kann, ist sich auf jeden Fall gut zu organisieren und flexibel zu sein. Es kann hilfreich sein, sich mit anderen Eltern auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden, um die Kinderbetreuung sicherzustellen. Auch sollte man frühzeitig mit dem Arbeitgeber sprechen und mögliche Lösungen besprechen. In vielen Unternehmen gibt es mittlerweile auch flexible Arbeitsmodelle, die Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern.

Zudem kann es auch helfen, das Immunsystem des Kindes zu stärken, indem man beispielsweise auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf achtet. Auch regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt mit anderen Kindern, die krank sind, kann dazu beitragen, dass das Kind seltener krank wird.

Alles in allem lässt sich sagen, dass die Anfangszeit im Kindergarten oder in der Kita durchaus herausfordernd sein kann. Mit einer guten Organisation und Flexibilität können Eltern jedoch auch diese Zeit gut meistern.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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