Als Chef Entscheidungen alleine oder im Team treffen?

vom 12.03.2018, 08:08 Uhr

Das Unternehmen, in dem ich arbeite, hat seit knapp zwei Wochen eine neue Direktorin. Die Direktorin macht einen sehr positiven, wenn auch führungsstarken Eindruck. Sie weiß genau was sie will und hat große Ziele für uns. Jedenfalls ist schon auffällig, dass sie sich nicht als alleinige Chefin aufspielt, sondern immer davon spricht, dass Entscheidungen und Lösungsmöglichkeiten in einem "Leitungs-Team" diskutiert und gefunden werden.

Ich finde das schon interessant, wenn ich ehrlich bin. Findet ihr es nachvollziehbar, dass man als Chef Entscheidungen nicht alleine trifft, sondern eher im Team? Wie würdet ihr das als neuer Chef handhaben? Meint ihr, dass sich Ziele auch erreichen lassen, wenn man über die Mitarbeiter hinweg entscheidet? Wie handhabt das eurer Chef?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde das sogar sehr wichtig und es zeigt einen guten Führungsstil. Immerhin arbeitet man ja als Chef auch mit seinem Team zusammen und erhält von dort den Input und die notwendigen Informationen. Das Team muss ja dann auch später mit den Entscheidungen des Chefs klarkommen und an den Umsetzungen arbeiten. Als Chef steht man ja auch nicht immer direkt im Mittelpunkt, sollte aber viele verschiedene Perspektiven kennen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Für einen Chef ist es sicherlich schwer immer alleine eine Entscheidung zu treffen und daher finde ich das gut, dass man sich hier auch andere Meinungen anhört und diese dann auch in seine Entscheidung einfließen lässt. Der Chef muss aber letztendlich immer hinter den Entscheidungen stehen und diese auch nach außen hin vertreten können, wenn das der Fall ist, ist doch alles in Ordnung und es ist schöner, wenn ein Team die Entscheidungen bespricht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Eine gewisse Mitsprache sollte man schon versuchen zu gewährleisten. Schließlich muss das Team ja dann auch dafür sorgen, dass die Entscheidungen umgesetzt werden und das herausgegebene Ziele auch erreicht werden. Wenn man da konsequent gegen sein Team arbeitet, wird das irgendwann zu Frustration führen und dann wird nicht mehr mitgearbeitet.

Genauso sollte aber eben auch der Führungsstil nicht zu lax sein. Irgendwo muss denke ich immer noch klar erkennbar sein, dass es da einen oder eine gibt, die den Hut auf hat. Schließlich muss der Chef oder die Chefin ja am Ende des Tages auch für das Handeln des Teams gerade stehen. Gibt es da niemanden, der so richtig die Richtung vorgibt, kommt es bei einigen Angestellten auch mal dazu, dass sie ihr eigenes Ding durchziehen oder eben nicht wirklich Vollgas geben.

Von daher finde ich einen Mittelweg am besten. Man sollte sich schon die Meinungen und Kritiken im Team anhören. Manchmal sind da ja auch gute Einwände dabei, die helfen, dem Ziel schneller näher zu kommen. Aber trotzdem muss am Ende des Tages der Chef dann schon sagen, was und wie etwas gemacht wird. Ansonsten braucht man den dann ja auch nicht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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