Was bei Arbeitsspeicher Kauf beachten?

vom 16.09.2009, 15:14 Uhr

Ich möchte meinen Arbeitsspeicher von meinem PC auf 2 oder 4 Gigabyte erhöhen. Das einzige was ich weiß, ist jedoch, dass ich DDR2 brauche. Es gibt aber ja zig unterschiedliche Varianten und Modelle. Woher weiß ich, dass es überhaupt ratsam für meinen PC ist, den Arbeitsspeicher auf 4 GB zu erhöhen. Was muss ich dabei beachten (Brauche ich zum Beispiel ein besseres Netzteil dafür?)?

Und wie kann ich herausfinden, welche genaue Variante ich nun brauche? Danke schonmal im Vorraus für eure Hilfe.

» mile » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da spielen mehrere Faktoren mit rein.

Zuallererst solltest du den richtigen Standard kaufen, in deinem Fall natürlich, wie richtig erkannt, den DDR2 Standard. Die passende Geschwindigkeit (PC533, PC667, PC800, PC1066 und weitere, nicht mehr JEDEC spezifizierte Geschwindigkeiten, die dann aber für dich uninteressant sein sollten) bekommst du heraus, wenn du auf das Typenschild des jetzt schon verbauten Arbeitsspeicher schaust.

DIe Größe der Module kann noch ein weiteres Hinderniss sein, ob man nun Riegel mit 512MB, 1GB, 2GB oder gar 4GB verbauen kann, hängt hauptsächlich vom Mainboard ab, ebenso, ob man nun Dualchanndel nutzen kann (und möchte) oder nicht. Wenn du hier mal die Typenbeschreibung des Mainboards nennst, kann ich dir sagen, was du brauchst (vielleicht auch sagst, was bisher an Arbeitsspeicher verbaut ist).

Ob man mehr Speicher braucht, hängt immer davon ab, was du mit dem Rechner machst, mehr als 3.2GB wirst du zum Beispiel mit einem 32bit Betriebssystem nicht verwalten können, darüber brauchst du ein 64bit Betriebssystem.

Ein neues Netzteil benötigst du im Regelfall nicht, ebenso brauchst du auch sonst nichts neues ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das was Entertainment sagt stimmt, allerdings würde ich dir raten, mit dem Riegel bzw. mit den Riegeln aufzurüsten, die du jetzt schon verbaut hast. In der Regel sollten zwar keine Probleme auftreten, wenn du mit unterschiedlichen Marken aufrüstest, aber ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass das Mainboard dann entweder zu wenig erkannt hat, oder seltsame Bootfehler gebracht hat.

» Triple » Beiträge: 55 » Talkpoints: 2,56 »



Ich korrigiere meine Vorrender mal: Ein 32 Bit Betriebssystem verwaltet bis zu 4 GiB (2^32 Byte) und nicht nur 3,2 GiB. Die vollen 4 GiB kann man trotzdem nicht als RAM verwenden, da jede andere Speicherressource vor dem RAM adressiert wird, dazu gehört zum Beispiel auch der Grafikspeicher. Auf die Art und Weise kommen die meisten auf 3 bis 3,5 GiB Speicherkapazität, wenn sie 4 GB RAM verbaut haben aber "nur" ein 32 Bit System verwenden. 64 Bit lohnt sich trotzdem erst wirklich ab 6 GiB, da 64 Bit auch deutlich mehr Speicher verbraucht, die zusätzlichen paar hundert MeB, die man bei 4 GiB verwenden könnte, fallen allein schon dem System zu Opfer, wenn dann auch noch Anwendungen dazu kommen, die mehr Platz verbrauchen als auf einem 32 Bit System, hat man effektiv sogar weniger von seinem Speicher. Das Problem gleicht sich erst ab 6 GiB aus bzw. erst ab dann wird es sinnvoll.

Und weiter geht es: Schau im Handbuch deines Mainboards nach, wie viel und welcher Arbeitsspeicher maximal verbaut werden kann. Vollbestückung ist oft problematisch, solltest du also aktuell 2 Slots verbraucht haben und noch 2 übrig, würde ich nicht noch 2 * 1 GB nachkaufen. Außerdem würde ich auf eine symmetrische Verteilung der Speichermengen achten, da man dann durch die Dual-Channel Technologie mehr Bandbreite erhält. Wenn man nicht übertaktet sollte man sich daher an folgender Richtlinie zur optimalen Nutzung und Preis/Leistung orientieren: Die RAM-Riegel brauchen im Dual-Channel Betrieb den doppelten Takt des FSB, damit keiner von beiden langsamer oder schneller ist als der andere, da der FSB effektiv mit dem vierfachen Takt werkelt und somit eine CPU mit einem FSB von 333 MHz effektiv mit 1333 MHz zu Gange geht. Dementsprechend bräuchte man in diesem Fall auch 2 Kanäle mit je 667 MHz.

Welche Bänke belegt werden müssen, um den Dual-Channel Betrieb zu ermöglichen, steht auch im Handbuch deines Mainboards. Wichtig ist wie gesagt dass die beiden Kanäle über die gleiche Speichermenge verfügen. (Häufig steht in den Handbüchern etwas wie CH0 für Channel 0 und CH1 für Channel 1, das sind die Kanäle)

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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