Tier aus dem Ausland mitnehmen?

vom 16.02.2007, 13:24 Uhr

Wie ist das denn mit Tieren, die ich aus dem Urlaub mitbringe: kann ich die problemlos nach Deutschland einführen? Im letzten Urlaub in Spanien hat nämlich so eine Organisation bei uns gefragt, ob wir einen Hund mit nach Deutschland nehmen könnten. Wir haben das nicht gemacht, obwohl ich dafür war und jetzt hab ich voll das schlechte Gewissen... deswegen mal für die Zukunft: gibt es Probleme wenn ich zum Beispiel aus Spanien einen Hund nach Deutschland mitnehme? Muss ich da irgendwas bezahlen oder Formulare ausfüllen? Und muss das Tier in Quarantäne?

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» Nanni » Beiträge: 271 » Talkpoints: -0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also das ist eigentlich ganz einfach. Du bist nur die Person, die den Hund 'bringt' und ihn begleitet, weil ja kein Hund einfach so alleine wegfliegen kann und immer eine Begleitperson braucht. Er ist also einfach nurals 'dein' Hund eingetragen damit er wem zugeordnet werden kann. Du gibst dann bei der Fluggesellschaft einfach an, dass du eben einen Hund mitnimmst und brauchst dann die Daten wie sein Gewicht und wie groß seine Box ist usw. Aber das wird sicher das spanische Tierheim alles ausfüllen für dich. Die sind echt froh, wenn es einfach nur jemand auf sich nimmt, und den Hund begleitet. Du hast da kaum Arbeit damit.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also mir wäre das Angebot in einem anderen Land nicht so seriös. Man könnte ja Drogen im Hund verstecken und andere Verbotene Sachen. Also da sollte man Vorsichtig sein. Warum willst du einen Hund da adoptieren und nicht hier? Das macht doch gar keinen Unterschied. Und hier in Deutschland wär eer auch schon vor Geimpft das wäre sicherer. Also überlege dir das lieber mal gut. :uebel:

» Motte » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,03 »



Also einfach so würde ich keinen Hund mitnehmen. Wie schon oben erwähnt kann es sein, dass der Hund krank ist, bzw eine Infektion in sich trägt. Desweiteren kann man einen derarten Missbrauch mit Drogen nicht ausschließen. War es ein Tierheim, dann könnte man sich eher sicher sein. War es jedoch eine Privatperson, so würde ich lieber die Finger von lassen. Wie sieht es mit einem "gültigen" Impfpass aus? Besser erst einmal im Internet erkunden.

» americanpittbull » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,52 »



Im Ungarn-Urlaub ist es immer wieder traurig wenn man die kleinen Hündchen in ihren viel zu engen Käfigen sieht wie sie darauf warten endlich von jemandem mitgenommen zu werden.

Das Problem ist leider das man indem man ein Tier kauft, gleichzeitig das Schicksal eines weiteren Tieres besiegelt. Erst wenn keine Tiere mehr auf den Märkten gekauft werden, wird es dieses Geschäft nicht mehr geben aber leider kapieren das scheinbar nicht alle Urlauber. Was mir am meisten Angst an der Sache macht ist das Schicksal der Hunde, die in den jungen Jahren nicht verkauft werden können und die sobald sie zu alt für den Markt sind zu hundertden eingeschläfert oder ertränkt werden.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei Hunden gerade aus Spanien bitte aufpassen, da könnten später enorme Kosten auf dich zukommen. Am besten vermeide Hunde von dort, es gibt noch andere bakterielle und parasitäre Krankheiten die dich zum Dauerkunden beim Tierarzt machen könnten. Die Leishmaniose kommt häufiger vor und ist weder für dich, noch für den Hund angenehm.

http://www.inselhunde.de/leishmaniose.htm

Selbst wenn der Hund getestet wird, der erste Test verläuft in den meisten Fällen negativ und kann erst mit Ausbruch genau bestimmt werden. aber dann kannst du den Hund auch nicht einfach "umtauschen" oder zurück bringen gehen.

Quarantänebedingungen sind von Land zu Land unterschiedlich, und müsstest du mal suchen gehen. Aber ich würde nichts mitnehmen, was mir jemand am Flughafen oder im Urlaub in die Hand drückt. Denn wer sagt dir, dass jemand den Hund abholt und er nicht bei dir sitzen bleibt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich dachte so ein Tiertransport würde von einer Organisation in Deutschland bereits im Vorfeld abgeklärt, also sagen, man verreist und passend wird im Reiseland alles organisiert, so dass man den Hund am Flughafen nur noch auf seine Kappe mitnehmen muss und dann am Zielflughafen jemanden vom Tierschutz oder was auch immer übergibt.

Drogentransport bei solchen Gelegenheiten würde ich mal ausschließen, das geht ganz sicher mit anderen Mitteln besser und sicherer und in größerem Umfang.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wobei in so einen ausgewachsenen Bernhardiner sicherlich auch ein paar Kilo reinpassen würden, ohne jetzt hier jemanden auf dumme Ideen zu bringen aber ich denke mal was den Transport von Drogen angeht gibt es wohl nichts, was es nichts gibt.

Mir fällt da spontan die Szene aus Blood Diamond ein in der Leonardo DiCaprio als Reporter verkleidet mit einer Herde Ziegen über die Grenze fliehen will und wo in die Ziegen Diamanten eingenäht wurden.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dazu muss ich sagen, dass wir selber einen Hund aus Ungarn haben. Klar man schafft mit dem Kauf eines Tieres Platz für das nächste und unterstützt so den Markt, aber wenn man die Preise in Deutschland vergleicht, dann kann man verstehen warum so viele ihren Hund eher im Ausland kaufen. Unserer war zum Glück fast gesund und hatte zu Beginn bloß eine Magenverstimmung, was man verstehen kann. (wer weiß mit was die da gefüttert werden) Bis heute ist er lebendig und weißt keinerlei Probleme auf.

Es war sogar ein Reinrassiger. (DE Preis ca.1500€ oder mehr) Jedoch sollte man genau überlegen ob man sich nicht doch einen Hund aus dem heimischen Tierheim holen sollte. Ich denke man muss immer noch für sich entscheiden, aber so wie die Situation von dem Thread-Ersteller geschildert wurde ist es mir nicht geheuer. :(

» americanpittbull » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,52 »


Mein Bruder hat einmal einen "Strandhund" aus Spanien mitgebracht. Sie haben ihn aber gleich in Spanien durchchecken lassen und in Deutschland auch noch mal. Ich weiß aber nicht genau, welche Vorschriften sie da bezüglich einer Quarantäne beachten mussten. Jedenfalls haben sie Glück gehabt. Es ist in sehr anhängliches Tier und ein richtiger Familienhund geworden. Man weiß allerdings nicht, wie alt er ist.

Man kann aber auch Pech haben und das Tier hat so viele schlechte Erfahrungen in seinem Leben gemacht, dass er schon psychotisch ist und man ihm nicht vertrauen kann. Vor allen Dingen kann man nicht vorhersagen, wann er zubeißt. Man kennt ja seine Erfahrungen nicht.

Es gibt Länder, die im Normalfall gar keine Tiere einreisen lassen. Meine Bekannte hatte einmal ihren Hund von England nach Deutschland mitgenommen, und der Hund durfte dann nicht mehr nach England zurück. Das ist aber schon über dreißig Jahre her. Ich weiß nicht, ob sich das mittlerweile geändert hat.

Ich würde mir keinen Hund aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen, eben wegen der unbekannten Vorgeschichte des Hundes. Die Hunde haben zwar ein "Hundeleben", aber es wäre mir zu riskant, auch was Krankheiten betrifft, eventuell ist der Hund so krank, dass man ihn in Deutschland einschläfern lassen muss. Wenn man Kinder in der Familie hat, wäre das ein sehr trauriges Erlebnis. Aber man soll ja nie Nie sagen. Mein Bruder war damals vier Wochen in Spanien und der Hund ist ihnen von Anfang an nach gelaufen. Man gewöhnt sich wahrscheinlich dann so an das Tier, dass man es einfach nicht seinem Schicksal überlassen kann und wider alle Vernunft mit nimmt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 10.06.2012, 11:06, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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