Schreiben im Internet und Geld verdienen?

vom 01.11.2008, 12:11 Uhr

Ich bin eigentlich so etwas wie eine freie Autorin. Ich habe ein Buch geschrieben, verkaufe Kinderbücher die ich selbst gestaltet habe und möchte mir im Internet mit dem Schreiben von Texten etwas Geld dazu verdienen. Habe auch schon zwei Seiten entdeckt, bei denen dies geht. Aber man sagt mir immer, dass ich mehr Geld für meine Texte verlangen könnte.

Leider erwähnt aber niemand, wo dieses möglich wäre. Weiß das jemand von euch?

» Watersign38 » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,01 »



Wenn du wirklich Talent beim Texteschreiben hast, was ja offensichtlich bei selbstgeschriebenen Büchern der Fall ist, solltest du es einmal bei Werbeagenturen versuchen. Man braucht immer jemanden, der ein Produkt gekonnt umwerben kann oder auch für Internetseiten von Unternehmen Texte verfasst.

Vorteil wäre, dass du in jedem Fall eine bessere Bezahlung bekommen würdest, als du es vielleicht auf irgendwelche dubiosen Internetseiten bekommst, die deine Texte dann vielleicht für einen viel höheren Betrag weiterverkaufen.

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» NeoUser » Beiträge: 311 » Talkpoints: 8,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Welche zwei Seiten kennst du denn schon? Ich glaube dass man besonders Kinderbücher im Internet nicht vertreiben kann. Da müsste man schon mit Ratgebern punkten. Denn ein elektronisches Buch ersetzt in keiner Weise einen Roman im Bett.

Zudem glaube ich, dass viele Kunden nicht bereit sind einen höheren Betrag zu bezahlen, jedenfalls nicht über das Internet. Da kann der Inhalt noch so gut sein, aber solange der Kunde das Buch nicht öffnen kann bringt das nichts.

Ich kenne die Seite xinxii.com. Jedoch ist es auch dort extrem schwierig ein Buch in höherer Auflage zu verkaufen. Wenn du ein bisschen hier im Forum suchst, wirst du ein paar Beiträge oder Threads finden. Dort ist auch eine Beispielrechnung mit abgezogenen Provisionen und Mehrwertsteuer.

Ich würde dir raten einen Verlag anzuschreiben und abzuwarten. Denn dass ist sicherlich noch die beste Möglichkeit ein Buch gewinnbringend zu verkaufen.

» nick1 » Beiträge: 373 » Talkpoints: -8,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@nick1
Lesen hilft manchmal, nicht nur die die erste Zeile.

Ich glaube, ich weiß was Du meinst. Also es gibt wesentlich mehr als 2 Seiten im Internet bei denen man sich als Texter "verdingen" kann - ich kenne verschiedene Jobbörsen, wo andauernd Texter gesucht werden und ihre Dienste anbieten. Couchjobber wäre eine Möglichkeit die mir spontan einfällt, sowie 3 andere, sehr bekannte Portale.

Was das finanzielle angeht: Hier spielen mehrere Faktoren rein.

Wenn Du bekannter bist oder mit jemanden schon länger zusammen arbeitest kannst Du im Grunde höhere Preise verlangen - am Anfang wird Dir keiner derjenigen die ich kenne die regelmäßig Texter kaufen viel Geld zahlen, da die alle erst einmal sehen wollen, ob die Qualität konstant gehalten wird und ob die Texter nach deren Wünschen arbeiten.

Dann kommt es darauf an, ob Du auf Rechnung arbeiten kannst oder nicht - die meisten zahlen für Schreiber, die auf Rechnung arbeiten können wesentlich mehr, da sie dass dann steuerlich absetzen können, daher sind diese Schreiber beliebter und bekommen auch mehr. Ansonsten müssen sie mehr oder weniger "unter der Hand" bezahlt werden und man kann es nicht absetzen, was doppelt Miese macht (aus kaufmännischer Sicht).

Dann gibt es noch Contenthändler: Der hier ist recht bekannt, aber im Grunde sind die nur ein Mittler zwischen Textern und Auftraggebern, die natürlich dafür auch wieder etwas vom Kuchen haben wollen, aber die Auftraggeber wollen kaum mehr bezahlen. Den Rest kann man sich denken.

Dann kommt natürlich noch die Schwierigkeit der Arbeit hinzu. Wenn jemand nur kurze Texte in Auftrag gibt, die jeder schreiben kann, dann kann man da nicht viel verlangen, aber mit etwas Eingewöhnung in kurzer Zeit trotzdem sehr viel verdienen. Wenn jemand einen Text auf Journalistenniveau haben möchte verdient man natürlich am meisten, muss aber oft sehr viel Arbeit dafür invetieren - denn wer gut Geld für einen Text hinlegt, der will etwas haben, was er blöd gesagt auch im Spiegel / der Süddeutschen ohne Korrektur abdrucken kann.

Klar, dass die meisten nicht großartig rumtratschen, wo man was verdient - der Grund ist recht einfach: Weil der Markt mittlerweile überlaufen ist mit Hobbytextern und professionellen Textern, die sich da gegenseitig dick Konkurrenz machen und die Preise drücken. Als ich das vor 7 - 8 Jahren 2 Jahre lang mal während des Abis gemacht habe konnte man sich die Kunden und die Preise noch halbwegs aussuchen, weil die einem die Bude einrannten - heute ist es genau umgedreht.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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