Verkaufen über Edel Second Hand Laden - 60 % Provision!

vom 16.09.2008, 16:00 Uhr

Hallo,

ich habe meinen Kleiderschrank entrümpelt weil er aus allen Nähten geplatzt ist. Viele Sachen waren dabei die zu klein waren, die habe ich alle gesammelt und zu unserem Edel Second Hand Laden gebracht. Dort nehmen sie nur Markenware an, das heißt S.Oliver und so weiter, halt alles was ein wenig teurer ist. Die Dame nahm meine Sachen auch gerne an, wir besprachen was ich dafür habe möchte und dann teilte sie mir mit, dass 60% des Verkaufspreises an den Laden ginge. Da ist mir bald die Kinnlade runtergefallen...

Habt ihr Erfahrungen damit? Sind solche Prozentsätze üblich?

» meredesgrey » Beiträge: 308 » Talkpoints: 9,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

Hui, das ist ein heftiger Prozentsatz und diesen finde ich nicht gerechtfertigt. Natürlich muss man einkalkulieren,dass es die Verkäuferinnen sind,die die Sachen an den Mann bringen und du ja im Grunde nichts weiter dazu beiträgst,aber immerhin sind es deine Sachen. Bei 60% hätte ich meine Sachen wieder eingepackt und wäre gegangen. Üblich sind ~ 40%. Aber das kommt sicher auch auf deine Stadt an, die Lage des Ladens usw.
Lohnt es sich denn dann für dich oder würde es nicht immernoch mehr Gewinn abwerfen,wenn du die Sachen versteigern würdest?

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also 50:50 ist bei uns in der Stadt normal. 60% für den Ladenbesitzer finde ich schon recht viel. Insbesondere weil es sich um Markenklamotten handelt - die bekommt man nämlich zum Beispiel bei eBay auch noch ganz gut weg.

Würde es mit eventuell überlegen, ob es sich nicht doch lohnt ein bisschen mehr Aufwand zu betreiben und die Sachen selber zu verkaufen.

» Eva2007 » Beiträge: 32 » Talkpoints: 1,68 »



Also bei uns waren Prozentsätze um die 30% üblich. Allerdings sind das auch "nur normale" Second-Hand Läden, sprich nicht auf Marken spezialisiert. Allerding bringt man de facto fast nur Markensache zum Second-Hand Laden, zumindest wir, denn alles andere bringt eh nur so wenig Geld dass es kaum mehr lohnt und wird deswegen gleich innerhalb des Verwandten- bzw. Bekanntenkreises verschenkt. Deswegen finde ich 60% echt ganz schön hapiig.

Ich an deiner Stelle würd es auch lieber bei eBay versuchen, dort kommst du wahrscheinlich insgesamt trotz der Einstellgebühren noch besser bei weg. Ich hab die Erfahrung gemacht dass Markensachen auch gebraucht noch ziemlich gut gehen, weil man für gewöhnlich ja auch von der Qualität der Marke ziemlich überzeugt ist.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,
bei dem Second Hand laden wo ich Kleidung verkaufe nimmt der Laden 50% und ich bekomme demnach auch 50%.

Ich denke das man sie den Betrag teilt ist in Ordnung, aber 60% finde ich dann doch etwas viel. Vielleicht habt ihr noch einen anderen Laden in der Nähe wo du mal vergleichen kannst oder ruf aus den gelben Seiten noch einen anderen Laden an, um dich zu erkundigen ob 60% bei euch in der Stadt üblich ist.
Liebe Grüsse, Yvonne

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


@Taline: Einstellungsgebührer gibt es für Privatverkäufer bei eBay nicht mehr, wenn man seine Auktion mit nur einem Euro Startpreis einstellt. Selbst ein Galeriebild ist kostenlos dabei. Man muss nur noch die Verkaufsprovision an eBay abtreten. Diese liegen bei Verkäufen bis 50 Euro bei 8% und dadrüber 4 Euro + 5% des Verkaufspreises über 50 Euro.

Also deutlich niedriger als im Second-Hand Shop. Dafür hat man aber auch mehr Arbeit.

» Eva2007 » Beiträge: 32 » Talkpoints: 1,68 »


Ich würde mich nicht nur an den Prozenten orientieren, mit denen der Laden an dem Verkauf beteiligt ist, sondern in erster Linie an den Verkaufspreisen der Kleidungsstücke. Normalerweise macht man sich ja im Vorfeld auch Gedanken, welchen Betrag man für die Klamotten noch erzielen kann oder man mindestenes haben möchte. Wenn der Laden nun über eine gut zahlende und große (Stamm-) Kundschaft verfügt, eine gute Lage hat und kompetentes Verkaufspersonal vorhanden ist, sodass die Preise für die Second-Hand Kleidung allgemein sehr hoch angesetzt werden können, kann es durchaus sein, dass man als Lieferant der Ware auch nur mit 40% des Verkaufspreises zufrieden ist.

Letztlich wäre es mir also egal, ob der Prozentsatz für mich nun bei 60 oder 40 liegt, solange der Eurobetrag, den ich bekomme, mit meinen Vorstellungen übereinstimmt.

» Charlie Brown » Beiträge: 707 » Talkpoints: 7,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo meredesgrey,

zu Second Hand Läden habe ich schon einige Jahre keine Klamotten mehr gebracht, meine Erfahrungen damit liegen Jahre zurück.

Früher habe ich regelmäßig sehr gut erhaltene Kinderkleidung meines Sohnes in einem Second Hand Laden abgegeben, soweit ich mich erinnere, wurden 30 Prozent des Verkaufspreises vom Laden einbehalten. Das war für mich absolut o.k. Ich hatte keinen Streß mit dem verkaufen und habe trotzdem etwas Geld für die Kleidung bekommen.

Im ersten Moment hören sich 60 Prozent, die der Laden einbehalten will, wirklich sehr hoch an. Aber im Endeffekt kommte es ja wirklich darauf an, was du netto für ein Kleidungsstück noch bekommst. Wenn der Endpreis o.k. ist, wäre es mir auch egal, wieviel der Laden daran verdient.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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