Wie und von wem wurdet ihr aufgeklärt?

Es gibt einige Themen hier über Aufklärung und in verschiedenen Threads wurde auch kurz mal von dem einen oder andren erläutert, dass er nciht von den Eltern aufgeklärt wurde. Deswegen hier mal meine Frage. Durch wen und wie und wann wurdet ihr aufgeklärt? Und hat euch diese Aufklärung wirklich gereicht?

Ich wurde von meinen Eltern nicht aufgeklärt. Alles, was ich wissen msuste wurde mal in der Schule angesprochen oder ich habe es durch die "Bravo" erfahren. Ich war schon in Panik, als ich damals 1973 , meine erste Periode mit 11 jahren bekam. ich dachte, dass ich verletzt war und war echt voll in Panik und habe nur geheult.

Deswegen habe ich mir damals schon geschworen, dass ich das meinen Kindern nicht antue und habe sie rechtzeitig aufgekärt.

Größtenteils wurde ich in der Schule aufgeklärt.Meine Mutti ist bei diesem Thema sehr offen so das ich oft mit ihr über Sex gesprochen habe. Mit cirka 14 Jahre habe ich sogar mal mit meiner Mutter ein Porno auf Premie gesehen, der war natürlich geil. Ansonsten viel mit Eltern, Freunden drüber geredet auch mit mein Onkel und meiner Tante.

Ich wurde so früh aufgeklärt, ich kann mich kaum noch daran erinnern. Also ich weiß, dass wir ein tolles, kindgerechtes Buch zu Hause gehabt haben, in dem ein bisschen erklärt wurde, das Männer und Frauen nackig unterschiedlich aussehen und wo die Babys wirklich herkommen. Das werden mir meine Eltern sicher mal gezeigt haben. Anschließend, in der ersten Klasse, haben wir "Peter, Ida und Minimum" durchgenommen, das war quasi das selbe, nur in niedlich.

In der fünften Klasse wurde dann nochmal etwas intensiver darauf eingegangen und auch Dinge wie die Periode erklärt, sodass ich meine nicht völlig unvorbereitet bekommen habe. Zuletzt hatten wir Sexualkunde dann nochmal in der Neunten, komplett mit Eierstöcken und der Entwicklung eines Embryos zum Fötus bis zur Geburt - inkl. eines sehr realitätsnahen Films - für meinen geschmack schon fast etwas "zu" realitätsnah... Also wir haben jedenfalls mehr gesehen als die Gebärende.

Natürlich redet man über Sex mit seinen Eltern, ich verstehe Eltern die ihre Kinder nicht über Sex und ihre "Auswirkungen“ aufklären, es gehört zum Leben. Wir hatten damals in der 7. Klasse ein Projekt von der Schule aus, welches sich „Verhütungskoffer“ nannte. Dort erfuhren wir viel über Sex sowie Geschlechtskrankheiten und Verhütung. Wie man ein Kondom richtig überstreift wusste ich vorher nicht. Ich denke dieses Projekt hat vielen von uns geholfen, denn es wurde einfach Zeit.

Unsere Mädchen wurden aufgeklärt wie es beim ersten Mal sein würde und wie man sich einen OB einführen solle, sowie Binden oder Verhütungsmittel für Frauen anzuwenden. Wir Jungs wurden ebenfalls über den ersten Sex aufgeklärt und wie oben genannt über Verhütungsmittel die ein Mann benutzen kann. Dann brachte man uns noch einiges über Geschlechtskrankheiten bei. Ende der Geschichte, außerdem erzählt man doch auch mit engen Freunden und Verwandten über Sex.

Ich wurde von meiner Mutter aufgeklärt. Sie wurde damals nicht aufgeklärt, und so bekam sie mich mit 17 Jahren. Sie kam allerdings wegen Unterstützung aus der Familie meines Vaters sehr gut klar, und musste weder auf Arbeit noch auf Freizeit verzichten. So wurde ich halt früh aufgeklärt, so das ich nicht früh schwanger werden sollte, und eine Ausbildung erst abschließen sollte, ehe ich an Nachwuchs dachte.

Ich wurde so mit 7 oder 8 das erste Mal drauf hingewiesen, das es unterschiedliche Geschlechtsorgane gab. Aber das wusste ich dank Badetag im Kindergarten ja schon selber. Mir wurde dann auch erklärt wofür die Teile gut sind, aber das interessierte mich noch nicht, da Barbie und Ken ja auch Geschlechtslos waren. Dann so mit 10, als ich in eine größere Schule kam, in denen auch wild pubertierende Jungs waren, wurde ich richtig aufgeklärt. Anhand 2 Bücher konnte ich es mir dann auch vorstellen wie der Körper funktioniert. Ich hatte mit knapp 13 meinen ersten sex, und bekam erst 10 Jahre später mein 1. Kind. Also Thema Aufklärung und Schwangerschaftsverhütung klappte bei uns prima.

Da ich ein relativ offenes Elternhaus habe und diese auch keine Probleme damit haben, mit mir oder meiner Schwester, die 7 Jahre jünger ist als ich, über solche Themen zu reden, wurde ich, soweit ich mich erinnern kann, schon in der 1. Klasse, also mit 7-8 Jahren, aufgeklärt, da "damals" das Wort "F*****" ziemlich populär war und ich es, so dumm wie ich war, auch benutzte und meine Mutter mich fragte: weißt du denn überhaupt, was das bedeutet?

Und so wurde ich dann aufgeklärt und ich muss sagen, ich bin froh darüber, dass ich nicht noch mit 15 Jahren durch die Welt marschierte und dachte, ich muss mich bei jedem Storch vorsehen, weil er ein potentieller "Baby-Post-Zusteller" sei.

Die erste Aufklärung werde ich nie vergessen, im Nachhinein betrachtet war sie nämlich eher lustig.

schon in der 1. Klasse, also mit 7-8 Jahren, aufgeklärt, da "damals" das Wort "F*****" ziemlich populär war

Waren wir in der gleichen Klasse oder Schule? Bei mir war es nämlich fast genauso Auch bei uns war dieses Wort sehr popular und unsere Klassenlehrerin fragte uns, was das Wort denn eigentlich bedeuten würde. Keiner hatte auch nur irgendeine Ahnung. Sie meinte, dann sollten wir doch mal unsere Eltern fragen. Das war an einem Samstag (wir hatten auch Samstag bis zum Mittag Unterricht), was mir so genau in Erinnerung ist, weil meine Eltern Kartenanrecht für eine Veranstaltung hatten und sich dafür gerade aufhübschten als Klein-JotJot diese bedeutungsschwere Frage stellte.

Ich weiß nicht, wie ich heute auf diese Frage reagieren würde, mein Vater dagegen hat sich eine halbe Stunde Zeit genommen und mir altersgerecht erklärt, wie wo und was und warum es manchmal so aussehen könnte aber doch nicht ist. Meine Mutter hat auch etwas mitgeholfen, zwischen Lockenwicklern und Schminken. Am nächsten Montag wusste etwa 95 % der Klasse Bescheid und erstaunlicherweise war das Thema dann für lange Zeit erledigt.

Auch später konnte ich immer zu meinen Eltern gehen, die uns aber auch gern Bücher zu dem Thema kauften, da sie manche Fragen auch nicht so recht beantworten konnten. Außerdem war uns schon in der frühen Pubertät der Zugang zur (von Oma geschmuggelten) Bravo erlaubt. Diese lasen auch meine Eltern schon mal, um sich auf eventuelle Fragen vorbereiten zu können.

Ich wurde von meinen Eltern in der Grundschule teilweise schon rudimentär aufgeklärt, da ich es gewagt hatte, einem Schüler meine Unterhose zu zeigen, was für einen Aufschrei in der Schule sorgte.

Retrospektive finde ich das Ganze absolut lächerlich und überzogen, aber es passte zum Mief dieser mir als Kind verhassten Dorfschule absolut.

Meine Eltern haben mir schon ganz ganz früh so ein lustiges Aufklärungsbuch für Kinder vorgelesen. Der Titel war "Wo komm ich eigentlich her". Es waren allerdings viele Formulierungen drin, die ich damals schlecht verstanden habe. Ich kann da höchsten vier Jahre alt gewesen sein. Es sollte wohl vor allem darum gehen, zu verstehen, wo die Babys herkommen. Über Sexualität als netten Zeitvertreib oder als Teil von Beziehungen hat mich dann doch eher die Bravo aufgeklärt. Oder man hat mit älteren Kindern darüber gesprochen.

In der vierten Klasse haben wir mal einen ganz schlimmen Film über eine Geburt gesehen. Sehr viele Kinder haben sogar geweint, weil es so eklig war! Das sollte bestimmt von frühen sexuellen Experimenten abhalten.

In der Mittelstufe kam dann die ganze öde Theorie zum weiblichen Zyklus und so. Das fanden vor allem die Jungs ziemlich doof. Kurz danach durften wir dann alle mal ein Kondom über eine Banane streifen und das wars. Meine Eltern haben sich dazu eigentlich gar nicht mehr geäußert.

Ich wurde zusammen mit meinem Zwillingsbruder damals von meiner 6 Jahren älteren Schwester aufgeklärt. Sie redet sehr offen über dieses Thema und als wir damals noch im Kindergarten waren mit 4 Jahren war sie gerade in der Phase in der sie gerne Lehrer gespielt hat und so hat sie uns das ganze dann beigebracht.

Wir hatten aber auch noch so komische Bücher, in denen das alles dann so für Kinder erklärt wurde.

Meine Mutter hat das dann damals eben meine Schwester überlassen, aber sie redet auch sehr offen darüber und deswegen blieben mir bis ich 14 war manche Gespräche nicht erspart, obwohl es mich damals natürlich überhaupt nicht interessiert hat .