Gehört ihr zu den fürsorglichen Menschen?

vom 20.03.2013, 23:31 Uhr

Manche Menschen sind ja sehr fürsorglich und sehen sofort, wenn jemand Hilfe braucht und greifen dann auch ein. Wenn man unterwegs ist und man von weitem jemand sieht, der Hilfe braucht, beispielsweise eine Frau mit Kinderwagen oder ein Rollstuhlfahrer an einer Stufe, dann laufen viele Menschen schon direkt los und helfen.

Gehört ihr zu diesen fürsorglichen Menschen oder helft ihr nur, wenn ihr gerade direkt neben einem Menschen steht, der Hilfe braucht? Drängt ihr die Hilfe dann auf oder fragt ihr nur kurz oder wartet ihr, bis ihr gefragt werdet? Wie sieht eure Fürsorglichkeit gegenüber anderen Menschen aus?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bin nicht fürsorglich. Ich käme auch ehrlich gesagt nicht auf die Idee, wegen eines Fremden einen Umweg zu laufen, also auf ihn zu zulaufen um meine Hilfe anzubieten, wenn es nicht eh auf meinem Weg liegt. Ich halte auch nichts davon, Hilfe aufzudrängen. Wenn ich sehe, dass jemand ganz offensichtlich in einer Notlage ist, dann frage ich, ob ich helfen kann. Ansonsten kann man mich auch einfach um Hilfe fragen.

Habe ich aber das Gefühl, dass man meine Hilfe nicht zu schätzen weiß, etwa weil man mir auf mein Hilfsangebot unfreundlich antwortet oder mich nicht freundlich um Hilfe bittet, sondern dominant auffordert, dann lasse ich solche Personen - je nach Situation - auch schon mal stehen.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Da kann ich mich nicht auf eins festlegen. Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch, der auf die Umgebung achtet und versucht zu helfen. Aber ich sehe es nicht so, wenn ich unter Zeitdruck stehe.

Ein passendes Beispiel wäre folgendes: Eine Frau möchte über die Straße gehen. Es ist aber kein Zebrastreifen. Wenn ich Zeit habe, halte ich mit meinem Wagen an und lasse sie über die Straße gehen. Wenn ich unter Zeitdruck stehe, dann muss die Frau leider warten. Aber sobald ich die Zeit habe, helfe ich soweit es mir möglich ist.

Erst letztens ist einer älteren Dame die Plastik-Einkaufstasche gerissen und Niemand hat ihr geholfen. Alle sind einfach weiter gegangen. Das finde ich schon sehr unverschämt, denn da bietet man seine Hilfe einfach an. Das gehört zum Anstand und gehört meiner Meinung nach einfach bei einem Menschen zu den selbstverständlichen Eigenschaften.

» OneWay » Beiträge: 10 » Talkpoints: 0,62 »



Ich bin ein sehr fürsorglicher Mensch, der sich nicht zu schade ist, einige Minuten aufzuwenden, um jemanden zu helfen. Auch nicht, wenn ich deshalb einige Minuten zu spät auf der Arbeit erscheine. Vor allem helfe ich Leuten, die alt oder eine Behinderung haben, da ich auch irgendwann in solch einer Lage stecken könnte.

Dann wäre ich auch dankbar, wenn mir eine Person seine Hilfe anbietet. Wenn man schon so nett ist und seine Hilfe anbietet, sollte man nicht aufdringlich sein und vorher kurz fragen, ob überhaupt Hilfe notwendig ist. Ich für meinen Teil frage kurz vorher, ob ich irgendwie behilflich sein kann.

» Gamer » Beiträge: 432 » Talkpoints: 2,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich helfe, wo ich kann. Wenn ich jemanden sehe, der offensichtlich Hilfe benötigt, weil er gefallen ist, frage ich nicht lange, sondern helfe ihm auf die Beine. Sehe ich aber jemanden, wo ich meine, dass er auf Hilfe wartet, frage ich, ob er Hilfe wünscht und ob ich ihm helfen darf. Denn die Entscheidung, eine gebotene Hilfe anzunehmen sollte von dem Hilfsbedürftigen kommen. Keiner soll das Gefühl haben, nicht gefragt worden zu sein.

Kürzlich kam ich aus dem Supermarkt. Ein alter Mann bemühte sich, mit seinem Rollstuhl weiter zu fahren. Er hantierte mit seinen Händen links und rechts an den großen Rädern, konnte sie aber nicht bewegen, weil durch Eis und Matsch der Boden nicht glatt war. Mehrere gingen vorbei und machten nichts. Ich ging dann mit meiner Tasche hin und fragte ihn, ob er Hilfe wünsche. Er nickte nur. Ich fragte ihn dann noch, wohin er wollte und er zeigte mit der Hand auf den Kiosk. Ich schob ihn bis dahin und rein. Anschließend bat ich dann den Inhaber dafür zu sorgen, dass er gleich wieder Hilfe bekam und er sagte es mir zu und meinte auch, dass er ihn kenne. Der Mann gab mir die Hand, was danke hieß.

Anhand dieses Mannes war ersichtlich, dass alle vorbei gegangen waren, ohne zu helfen. Es ist leider noch lange nicht selbstverständlich, dass jeder hilft.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich bin fürsorglich und habe da auch ein gutes Gespür für. Ich helfe einfach, wenn ich sehe, dass jemand Hilfe braucht. Wenn ich nur den Eindruck habe, frage ich auch vorher noch mal nach und handel erst dann, wenn ich die Zusage habe, aber oft ist es auch einfach, dass ich spontan ohne Nachdenken handel.

Neulich war zum Beispiel wieder so ein Fall. Da stand ein Mann, der offensichtlich betrunken war so komisch da, dass ich hingegangen bin und dann habe ich ihn gefragt, ob ich ihm helfen könnte. Er war ganz verwirrt und ich habe dann erkannt, dass er das selber nicht mehr entscheiden konnte. Ich habe ihn dann am Arm genommen und bin mit ihm zu einer Station für Obdachlose in der Nähe gegangen. Die haben dort auch eine Ärztin und die hat ihm dann geholfen. Scheinbar war er mehrere Stunden dort gestanden und das in der Kälte und mit dünnen Sachen. Es war also gut, dass ich geholfen habe.

Ich denke, dass man nicht immer bei jedem vorbeigehen sollte und eben auch mal fragen sollte, wenn man ein schlechtes Gefühl hat. So ein Bauchgefühl ist eigentlich ganz gut und die kurze Frage schadet ja auch keinen. Im schlimmsten Fall sagt der Mensch, dass er keine Hilfe braucht und dann kann man ja immer noch seines Weges gehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich würde von mir selber behaupten, dass ich ein fürsorglicher Mensch bin. Wenn jemand Hilfe brauch frage ich ob ich helfen kann. Ich finde das höflich und eigentlich auch selbstverständlich. Fürsorglichkeit ist meiner Meinung nach eine Sache die viele Menschen haben, aber jeder Mensch verdient hat. Damit meine ich das jeder Mensch wenn der Hilfe brauch auch welche bekommen sollte. Egal ob er schwarz, ob er weiß, ob er groß, ob er klein, ob er dick oder ob er dünn ist. Es ist auch egal wie sein Charakter ist. Einen Menschen der Hilfe Brauch sollte immer geholfen werden. Leider ist das nicht immer der Fall.

Ich habe zum Beispiel einer Frau mit ihrem Kinderwagen geholfen oder einen Mann als es eine Panne mit seinem Auto hatte. Wie man sehen kann ist Fürsorglichkeit bei Menschen eine gute Sache. Man selber will ja auch das man ihn hilft wenn man Hilfe brauch.

» DasFragezeichenx » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,13 »



Ich denke schon, dass ich ein eher fürsorglicher Mensch bin. Zum Beispiel frage ich schon häufiger nach, wenn ich sehe, dass jemand vielleicht meine Hilfe gebrauchen könnte. Ich mache dafür auch gerne einen Umweg und wenn ich sehe, dass jemand im Bus stehen muss und ich der Meinung bin, dass diese Person lieber sitzen sollte, dann gebe ich auch gerne freiwillig meinen Sitzplatz her.

Und auch im ganz normalen Alltag helfe ich immer gerne mit, wo ich kann. Auch, wenn ich selber ungern Hilfe annehme. So bin ich einfach erzogen worden und ich bin auf diese Weise aufgewachsen. Es ist einfach ganz normal für mich, anderen Menschen zu helfen, wo es nur geht. Und das finde ich ganz besonders wichtig, wenn ein Fremder gerade offenkundig Probleme hat und von alleine nicht weiter kommt. Das hat mir Fürsorglichkeit für mich eigentlich gar nichts weiter zu tun, unter diesem Begriff verstehe ich etwas anderes.

Anmerken möchte ich noch, dass ich niemanden meine Hilfe aufdränge. Wenn jemand mir sagt, dass er keine Hilfe benötigt, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung, selbstverständlich. Und dann gehe ich einfach wieder meines Weges.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich denke eigentlich auch, dass ich relativ hilfsbereit bin. "Fürsorglich" ist vielleicht das falsche Wort, finde ich. Aber wenn ich jemanden sehe, der meine Hilfe gebrauchen kann, helfe ich dieser Person natürlich - ohne mich beziehungsweise meine Hilfe aufzudrängen. Ich behandel Leute so, wie ich behandelt werden möchte. Wenn ich selbst einmal auf Hilfe angewiesen bin, bin ich immer sehr dankbar darüber, wenn mir jemand hilft.

Leider habe ich es schon oft genug gesehen, dass Leute einfach an jemandem vorbeigegangen sind, der offensichtlich Hilfe gebraucht haben. Und so etwas finde ich eigentlich schade, denn das führt ein wenig dazu, dass viele irgendwie nur noch auf sich achten und ihre Umwelt nicht wirklich wahrnehmen (eigene Erfahrung).

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich persönlich verstehe hier den Begriff "Fürsorge" einfach mal als "Sozial". So wie das hier beschrieben ist denke ich auch, dass du Sozial damit meintest, denn wenn man Menschen helfen möchte, dann ist man meist sehr sozial.

Ich persönlich bin eigentlich schon sozial und kümmere mich vor allem um benachteiligte Menschen, die entweder durch ihr Alter oder durch eine Behinderung nicht alles so machen können, wie sie es wollen. Wichtig finde ich hierbei, dass man nicht immer wartet bis die Menschen fragen ob man helfen kann, denn oftmals wollen Menschen nicht nach Hilfe fragen, weil das schnell so wirkt, als seine sie hilflos und auf andere Menschen angewiesen. Daher biete ich vor allem älteren Menschen schon mal an, dass ich für sie im Bus aufstehe oder ihnen eine Einkaufstasche ein Stück trage.

Besonders wenn ich daran denke, dass ich selbst irgendwann einmal so alt sein werde und dann sicherlich auch ein bisschen Hilfe bekommen muss. Dann ist man sicherlich auch froh, wenn es Menschen gibt, die nicht wegschauen und einfach mal beherzt zugreifen und helfen.

Zudem mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr, was mir sehr am Herzen liegt. Hier kann ich eine behinderten Menschen helfen sich in den Alltag einzufügen, ohne dass er immer darauf achten muss, dass er ja behindert ist und nicht wirklich alles alleine so machen kann wie die anderen. Das liegt mir schon sehr am Herzen und lässt mich auch wirklich gut fühlen.

» lifesucks » Beiträge: 160 » Talkpoints: 8,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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