Auf Flohmarkt Sachen verkaufen die einem nicht gehören

vom 18.03.2011, 17:52 Uhr

Ich gehe leidenschaftlich gerne auf Flohmärkte und verkaufe dort Dinge, die ich zu Hause nicht mehr benötige und die mir nicht mehr wichtig sind. Manchmal bin ich auch als Käufer unterwegs, aber Verkaufen macht noch deutlich mehr Spaß. Meine Mutter bekam letztens mit, dass ich wieder auf den Flohmarkt wollte und fragte ob ich ein paar Sachen von ihr verkaufen könnte.

Ich hatte schon öfter Kleidung oder andere Dinge von ihr auf Flohmärkten verkauft und kenne daher die Problematik. Bei Gegenständen die einem nicht selber gehören weiß man nie, mit wie viel der Eigentümer der Sache zufrieden wäre. Da auf Flohmärkten immer gehandelt wird ist es schwer einen Preis einfach stur fest zu legen. Vor allem wenn es mehrere Artikel sind verliert man leicht den Überblick. Deswegen verkaufe ich nicht gerne Dinge von anderen Leuten auf dem Flohmarkt. Wie handhabt ihr es? Nehmt ihr Dinge mit auf den Flohmarkt die euch nicht gehören um sie für andere Leute zu verkaufen? Kennt ihr dieses Problem auch?

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne dieses Problem nur zu gut, aber ich habe eine Lösung gefunden. Ich muss auch öfters für meine Mutter Sachen mit auf den Trödelmarkt nehmen und diese verkaufen. Ich lasse meine Mutter dann aber ihre Sachen getrennt einpacken und sie soll auf jeden Artikel ihren Preis draufschreiben. Weiterhin soll sie mir eine Liste mit den ganzen Preisen zusammenstellen auf der auch der "letzte Preis" steht. So kann ich immer auf der richtigen Seite sein und weis, wie weit ich handelt darf. Mit dieser Methode habe ich schon viele gute Erfahrungen gemacht.

Benutzeravatar

» Marciele » Beiträge: 64 » Talkpoints: 2,93 »


Ich nehme auch nur sehr ungern Sachen von anderen mit, da ich zum einen nicht genau weiß wo sie her kommen und in welchen Zustand die Teile sind. Weiterhin ist es ja immer schwierig mit dem Preis, Personen die sich nicht auf Flohmärkten rumtreiben, denke ich mal haben für ihre alten Schätzchen eine zu hohe Wertwahrnehmung. Das heißt das sie denken das sie dafür noch viel Geld bekommen, obwohl die Uhren auf dem Flohmarkt etwas anders laufen.

Ein weiterer Grund welchen ich auch als Käufer hasse, ist die Frage ob es vielleicht etwas günstiger geht und dann geantwortet wird, weiß ich nicht, es sind nicht meine Sachen und ich muss mal kurz telefonieren und dann geht keiner ran. Wenn ich meine Sachen mitnehme, weiß ich um was es geht, wieviel ich haben will und was man noch am Preis machen kann. Außerdem nimmt der Krempel von anderen immer so viel Platz im Auto weg.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe noch nie etwas auf einem Flohmarkt verkauft, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es schwierig ist, Dinge zu verkaufen, wenn sie einem nicht gehören. Ich würde daher vorher einfach mit der Person, für die ich die Dinge verkaufen soll, absprechen wie viel Geld für den jeweiligen Artikel erzielt werden soll. Du kannst das nächste Mal ja mit deiner Mutter klären, was sie mindestens haben möchte und wo ihre absolute Untergrenze ist. Dann kannst du doch gar nichts falschen machen.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da ich immer selber voll beladen bin, nehme ich eher nichts von anderen Leuten mit. Aber ehrlich gesagt hat mich noch niemand gefragt. Wenn es wirklich ein Familienmitglied ist, der mich bitten würde, dann eventuell nur einige Stück, den ich gehe für mich die Sachen verkaufen und nicht für die anderen. Da würde ich aber schon im vorhinein Fragen wie viel das mindeste ist was sie/er dafür verlangt.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich verkaufe niemals etwas auf dem Flohmarkt, dazu habe ich einfach nicht die Zeit und Geduld, dafür aber gebe ich öfters mal meine aussortieren Dinge an Menschen, die einen Stand auf dem Flohmarkt haben, damit diese dann meine Sachen verkaufen können. Ein Bekannter von mir hat einen solchen Stand und dieser bekommt daher öfters mal meine Sachen allerdings, verlange ich dafür kein Geld, sondern verschenke sei einfach, so dass der Verkäufer sich den Preis alleine aussuchen darf und sich nicht darum stressen muss, wie viel ich dafür haben will. Ich bin dann einfach froh, dass ich die Sachen los bin und jemand anderes noch was davon hat.

Würde ich allerdings Dinge anderer Menschen verkaufen, so würde ich mich vorher definitiv mit dieser Person über die Preise absprechen, denn am Ende verkauft man noch alles viel günstiger und die Person ist wütend und macht Stress. Sowas fände ich sogar etwas unverschämt, denn immerhin hat sie sich doch dafür entschieden, die Dinge verkaufen zu lassen, aber um solche Situationen zu verhindern, würde ich eben immer dafür Sorgen, dass die Person mir sagt, wie viel Geld sie für ihre Ware haben möchte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Dieses Problem belastet mich zurzeit weniger am Flohmarkt, sondern eher im Online-Verkaufsportal eBay. Als ich früher noch auf Flohmärkten vertreten war, war das ganze etwas leichter, denn dort konnte man in einem direkten Gespräch mit dem Gegenüber auch einen vernünftigen Preis erreichen. Den Preis, den mein Bekannter erzielen wollte, war natürlich vorher ausgemacht und ich ging auch keinen Schritt unter sein Limit. Das klappte eigentlich immer ganz gut, man muss einfach hartnäckig bleiben und nicht nachgeben (auch als Verkäufer!).

In eBay finde ich es etwas problematischer, vor allem bei Auktionen, da dort der Preis auch sehr weit und dem gesetzten Limit des Besitzers liegen kann. Dann bleibt einem nur übrig, ihn vorher auf mögliche Konsequenzen aufmerksam zu machen, sodass man danach aus dem Schneider ist, wenn es wirklich zu einem unbefriedigendem Preis kommt. Aber behaltet euch immer im Hinterkopf: Ihr verkauft etwas für jemand anderen, wenn er damit nicht zufrieden ist, sollte er doch sein Produkt einfach selbst verkaufen, oder nicht? ;)

Benutzeravatar

» n0limits » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,20 »



Ich habe auch schon mal Sachen von meiner Mutter mitgenommen. Meist schenkt sie mir die Sachen und will nichts dafür haben, aber fragen tue ich sie trotzdem, was sie haben möchte, oder was die Sachen mal gekostet haben, damit ich einen ungefähren Anhaltspunkt bzw. eine Untergrenze festlegen kann. Wenn ich diese Untergrenze nicht einhalten kann, dann nehme ich die Dinge lieber wieder mit nach Hause und biete sie beim nächsten Mal noch mal an.

Es kommt auch vor, daß mir Sachen angeboten werden, um sie auf dem Flohmarkt zu verkaufen, bei denen ich aber leider sagen muß, daß sich das höchstwahrscheinlich nicht lohnen oder nicht verkaufen wird.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich würde nichts für andere mitnehmen, es sei denn, es wird klar gesagt, ich soll das Zeug verkaufen, egal was es dafür gibt und am besten dann noch, wenn der ehemalige Besitzer zu mir sagt, wir machen halbe/ halbe. Das ist dann ein zusätzlicher Anreiz für mich. Wobei es mir natürlich am liebsten ist, wenn man mir die Sachen schenkt.

Mein Vater ist auch öfters mal der Meinung, er kann mir irgendwelchen Kram andrehen, den ich dann bei Ebay verkaufen soll. Er hat absolut keine Ahnung von Computern und Internet, das sollte ich dazu sagen. Das läuft dann meistens so, dass er halt sagt, ich soll das und das verkaufen. Und ich habe bisher immer angelehnt. Denn er will dann mindestens dein Einkaufspreis wieder raus haben. Zum Teil für Sachen, die er noch zu DM- Zeiten gekauft hat. Das Ebay auch Gebühren kostet, ist ihm aber nicht klar. Das sich Auktionen nur lohnen, wenn man mit einem niedrigen Startpreis beginnt und man die Ware dann eventuell für ein paar Euro verkauft, ist ihm auch nicht klar. Am liebsten wäre ihm, er nennt mir den Einkaufspreis und er kann daran noch was verdienen. Sprich ich müsste den Artikel zum Einkaufspreis einstellen. Wenn die Auktion dann ausläuft und die Ware nicht verkauft wird, sitze ich auf meinen Kosten. Also nein Danke.

Ähnlich würde es auch mit Sachen für einen Flohmarkt laufen und da verzichte ich dann dankend drauf. Ich steh mir den ganzen Tag die Beine in den Bauch und muss die Sachen vorher noch bei ihm holen und dann wieder hinbringen. Muss ich auch nicht haben. Dazu ist mir der Aufwand zu groß. Denn alleine würde er sich nicht hinstellen wollen. Ablösen würde er mich auch nicht. Ich glaube am liebsten wäre es ihm, ich würde ihm die Sachen abkaufen und der Rest ist ihm egal. Wobei, wenn ich damit mehr Geld verdienen würde, als ich ihm dafür gegeben habe, dann würde er den Restbetrag oder einen Teil des Restbetrags einfordern.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich gehe selber nie auf einen Flohmarkt aber ich habe schon öfter darüber nachgedacht mal jemanden zu fragen, ob er ein paar Dinge dort von mir verkauft. Natürlich habe ich mir in diesem Zusammenhang auch Gedanken um dieses Thema gemacht. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich mit jedem Verkaufserlös zufrieden wäre. Ich denke einfach, dass man als Eigentümer der Sache keine sonderlichen Preisvorstellungen haben sollte wenn man jemand anders bittet, die Sache für einen zu verkaufen. Ich finde, dass man in einer solchen Situation dann einfach mit jedem Verkaufserlös zufrieden sein muss und keinesfalls danach darüber schimpfen darf.

» Gustavson » Beiträge: 345 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^