Menschen die man nicht ausstehen kann, es spüren lassen?

Es gibt bestimmt den einen oder anderen Menschen, den man einfach nicht ausstehen kann. Aber dennoch ist es nicht einfach diesem Menschen aus dem Weg zu gehen, weil er vielleicht bei der gleichen Firma arbeitet, ein Nachbar ist, ein Klassenkamerad ist oder sogar ein Familienmitglied ist.

Wie geht ihr mit diesen Menschen um, den ihr einfach nicht ausstehen könnt? Lasst ihr es diesem Menschen spüren oder seid ihr nett zu einer solchen Person?

Menschen, die ich gar nicht ausstehen kann, behandele ich ganz normal. Ich bin nicht überfreundlich aber auch nicht böse zu denen. Denn manchmal können die Leute nichts dafür, dass man sie nicht leiden kann. Wenn sie etwas dafür getan haben, dass man sie nicht mehr ausstehen kann, dann würde ich denen schon zeigen, dass man sie nicht mag. Ich würde die Leute dann einfach ignorieren und mich nicht mit denen beschäftigen. Wenn man von der Person angesprochen wird, würde ich jedoch ganz normal mit ihr umgehen.

Ich denke man sollte solche Menschen, dann einfach ganz normal behandeln und es ihm nicht spüren lassen. Das wäre sehr unhöflich und manchmal ist man ja selber dran Schuld, dass man jemanden nicht leiden kann und das muss man ja nicht an ihm auslassen. Wenn ich dauerhaft mit nervigen Menschen zu tun habe, versuche ich ihnen aus dem Weg zu gehen oder sie weitestgehend zu ignorieren.

Es ist doch nicht die Schuld des Menschen, dass man ihn nicht mag. Es gibt Beziehungen zwischen Personen, wo die Chemie einfach nicht stimmt. Da kann niemand etwas dafür. Warum sollte man die Menschen das spüren lassen? Man kann ihnen ja aus dem Weg gehen. Aber sie unfreundlich zu behandeln wäre sehr asozial.

Ich denke, es kommt darauf an, wer diese Person ist und warum ich sie nicht ausstehen kann. Wenn es einen Grund, wie eine frühere Beleidigung der Person gegen mich gegeben hat, würde ich es die Person auch spüren lassen, dass ich sie nicht mag.

Oftmals gibt es aber keinen bestimmten Grund, warum man jemanden nicht mag. Dann würde ich mich der Person gegenüber auch einfach ganz normal verhalten. Es bringt ja dann nichts, sich der Person gegenüber dann unfreundlich zu benehmen. So erreicht man eher, dass man selber als unhöflich gilt.

Das hängt bei mir von mehreren Faktoren ab. Momentan muss ich ständig mit einer Arbeitskollegin zusammenarbeiten, die sich wie die Chefin aufführt und mich richtig spüren lässt, dass ich nicht schnell genug bin und überhaupt ungeeignet für den Job. Weil ich aber noch neu bin, während sie seit Langem dort arbeitet (und ihre Arbeit auch gut macht), sitzt sie natürlich am längeren Hebel. Vor allem, weil ich gerade auf der Kippe stehe und nicht einmal einen Arbeitsvertrag habe. Da kann ich mir leider kein schlechtes Betriebsklima bei den Kolleginnen leisten und zwinge mich dazu, freundlich zu sein. Obwohl sie mir tierisch auf die Nerven geht.

Wenn es aber kein Abhängigkeitsverhältnis gibt, gebe ich mir in der Regel keine Mühe, lieb und nett zu wirken. Ich gehe Personen, die ich nicht leiden kann, wenn möglich aus dem Weg, aber wenn das nicht möglich sein sollte, kann ich schon mal sehr abweisend werden. Je nachdem, wie sehr mich die Person nervt und ob sie sich selber unmöglich verhält. Wenn ja, keife ich gerne zurück, bin aber nicht unbedingt jemand, der andere aus Spaß angreift.

In der Oberstufe hatte ich den einen oder anderen Klassenkameraden, der mir tierisch auf die Nerven ging. Da wurde ich zum Teil auch schon sehr biestig, aber auch nur, weil diejenigen mich gerne angriffen und ich mir blöde Kommentare anhören musste. Und ich lasse mir nunmal nichts gefallen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mein Verhalten an das anderer Leute anpasse. Wenn ich jemanden unsympathisch finde, diese Person sich mir gegenüber aber neutral verhält, lasse ich mir auch nichts anmerken. Kommt mir jemand hingegen blöd, schlage ich gerne doppelt so fies zurück.

Sagen wir es mal so, ich persönlich versuche in solchen Fällen einfach immer, mich zu neutralisieren und irgendwie mit der Person auszukommen. Es ist schließlich immer noch ein großer Unterschied zwischen Freunden und Kollegen. An meiner Schule gibt es auch sehr viele Leute, die ich nicht sonderlich mag oder die mich auf dem Kieker haben. Manche von ihnen ignorieren mich deswegen komplett, aber mit manchen kann man dennoch reden. Ich persönlich fände es aber am besten, wenn solche Feindseligkeiten, die so oder so sinnlos sind, einfach aus der Welt geschafft werden könnten.

Dass kommt bei mir auf unterschiedliche Faktoren an, einerseits ist es von meiner Laune abhängig, weil ich eben auch nicht jeden Tag so klasse Laune habe, dass ich zu jedem nett sein könnte und andererseits hängt es auch davon ab, welche Stellung die besagte ungeliebte Person in meinem Leben einnimmt. Wenn es natürlich der eigene Chef oder die eigene Chefin ist, dann versuche ist es mir selbstverständlich so gut es geht zu verkneifen, es sei denn, die Person ist wirklich so unausstehlich, dass ich es mit mir selbst nicht verantworten kann, für sie zu arbeiten. In diesem Falle würde ich natürlich kündigen und es der Person mehr oder weniger schon zeigen, dass ich sie nicht ausstehen kann. Wenn es sich um Personen handelt, die ich Tag für Tag aushalten muss, dann verhalte ich mich auch relativ unterschiedlich, denn es kommt auch darauf an, weswegen ich die Person nicht ausstehen kann.

Angenommen nun die Person hat mir an sich nichts getan, aber ich mag es nicht, dass sie zu viel redet, wie sie sich kleidet, ich mag ihren Geschmack nicht und so weiter, dann würde ich es ihr nicht zeigen, dass ich sie nicht mag. Irgendwo sollte man sich eben auch ein bisschen toleranter verhalten und ich kann nicht durch die Welt gehen und jedem den ich nicht mag zeigen, was ich von ihm halte, wenn das jeder machen würde, dann wären wir keine Zivilisation. Anders ist das aber, wenn die Person mit ihrem Verhalten aufdringlich wird, dass bedeutet also, dass sie versucht sich einzuschleimen, einen auf gute Kumpels macht und so weiter. Hier muss man dann auch irgendwie handeln und ich wüsste auch nicht, was man da sonst tun sollte, als der Person einfach zu zeigen, dass man sie nicht sonderlich leiden kann. Das muss man aber nicht auf beleidigende Weise machen, denn man sieht die Leute schließlich regelmäßig wieder, aber man kann das dezent zeigen, einfach damit man am Ende auch seine Ruhe hat.

Ansonsten bin ich da ehrlich gesagt nicht so empfindlich. Angenommen ich bin jetzt im Kino und es setzt mich jemand neben mich, denn ich total abstoßend finde oder ich muss an der Kasse neben jemandem stehen der sich irgendwie daneben benimmt oder unangenehm riecht, wann immer ich eigentlich in Situationen bin, wo ich meine Meinung sagen könnte, ohne das es große Auswirkungen auf mich haben würde, dann tue ich das auch, was aber nicht heißen soll, dass ich dann auf die Person losgehe und sie mit einer Schimpftriade überhäufe um meine Abneigung kundzutun, ich zeige es eben einfach nur, halte mir etwa die Nase zu wenn jemand riecht oder drehe mich weg und ich gebe durchaus auch mal das eine oder andere Kommentar ab, wenn jemand vor der Kasse sein Sparschwein schlachtet und mit 5 Cent Stückchen zahlt und so weiter. Manchmal habe ich eben schlechte Laune und toleriere das dann nicht.

Es kommt darauf an, ob man jemanden nur nicht mag oder ob es schon Hass ist und an wen es liegt. Ich kann zum Beispiel unsere Nachbarn nicht leiden. Zwar tue ich diesen Leuten nichts, aber ich grüße sie auch nicht. Früher haben wir sie zumindest noch gegrüßt, aber dann hat diese Familie einen Aufstand begonnen, weil wir freundlicherweise ein Paket für sie angenommen haben, als sie nicht zu Hause waren. Wir wollten der Familie nur einen Gefallen tun, weil die nächste Filiale etwa 16 Kilometer entfernt ist. Das hat für uns nichts mit Freundschaft zu tun. Seitdem lassen wir es dieser Familie schon etwas spüren, dass wir sie nicht ausstehen können. Früher haben wir es verkniffen.

Anderen Menschen, die ich einfach nicht mag, weil sie mir nicht sympathisch sind, gehe ich einfach aus dem Weg und behandle sie wie Fremde. Da ich Streit nicht mag, ist das wohl die beste Lösung. Man ist ja nicht gezwungen, sich mit jeden zu unterhalten.

Was das angeht, bin ich eine kleine Diva. Ich trenne ganz klar zwischen Leuten die ich nett finde und welche die ich von Anfang an unsympathisch fand. Die Menschen aus der zweiten "Gruppierung" haben es bei mir leider sehr schwer. Ich bin lediglich nicht von ihnen begeistert und kann daher auch nicht wirklich viel mit ihnen anfangen.

Zusätzlich kommt, dass wenn sie irgendetwas tun, was mich betrifft und mir überhaupt nicht passt, ich ziemlich böse werden kann. Ein liebes, freundlich-ausgesprochenes Wort bekommen sie auch eher weniger von mir zu hören. Ehrlich gesagt muss dieses Verhalten aber tief in mir verankert sein, da ich das eigentlich automatisch tue, ohne groß darüber nachzudenken.