Impfnebenwirkungen! Wer hatte welche?

Ich habe nun schon einige Threads eröffnet um von euch zu wissen, wie ihr zu den einzelnen Krankheiten und deren Impfungen steht. Ich habe schon viel über die Impfungen gelesen und wir sind noch an der Frage ob unsere Tochter geimpft werden soll. Deshalb interessiere ich mich momentan auch sehr für die Impffolgen und auch Krankheitsfolgen.

Im Internet findet man auch zahlreiche Seiten von Impfgegnern. Gerade Eltern, die ihre Kinder impfen ließen und Impfnebenwirkungen erfahren haben. Ich habe von vielen Fällen gehört, bei denen es leichte Reaktionen wie einer geröteten Einstichstelle oder Fieber gab. Bei anderen Kindern hat sich das Wesen komplett verändert oder sie haben regelrechte Schreikrämpfe bekommen. So kenne ich beispielsweise eine ehemalige Arbeitskollegin die ihren Sohn impfen lassen hat und dieser hat dann über Wochen hinweg im 15 Minuten-Takt nur geschrien. Der Arzt hat darauf hin eine Impffolge feststellen können.

Andere Fälle von heftigeren Impfschäden sind mir auch bekannt. Diese aber nur aus dem Internet. Schädigungen des Gehirns und Behinderungen treten nicht selten auf. Leider ist die Dunkelziffer sehr hoch und so gibt es keine richtigen Studien darüber. Von euch wüsste ich nun einfach gerne, wie eure Kinder die Impfung vertragen haben. Gegen was habt ihr geimpft und welche Reaktionen hatten die Kinder auf die einzelnen Impfungen und Impfstoffe?

Mein Sohn ist gegen alles geimpft, was empfohlen wird. Nach den 7-fach-Impfungen hatte er am Abend jeweils Fieber, das war bis zum nächsten Tag aber immer wieder weg und dann war alles wieder in Ordnung. Alle anderen Impfungen hatte er ohne jegliche Nebenwirkungen weg gesteckt. Die einzige kleine Ausnahme ist da die FSME-Impfung (wir leben leider im Risikogebiet). Davon bekam er kurzzeitig eine Nesselsucht. Das dauerte insgesamt aber weniger als 12 Stunden, dann war alles wieder verschwunden. Das wird aber auch vom Hersteller als mögliche Nebenwirkung angeben, also keine völlige Überraschung.

Von den Horrorgeschichten im Internet lasse ich mich nicht beeinflussen. Man weiß als Leser nicht, was da wirklich passiert ist und ob die Impfung überhaupt der Auslöser gewesen ist oder ob die Leute das nur so hinstellen, weil sie einen Schuldigen suchen. Es mag sicher Fälle von schweren Impfschäden geben, aber wirklich nur extrem selten.

Von meinen Kindern hat eigentlich nie eines einen schwerwiegenden Impfschaden bekommen. Alle Kinder aus der Krippe oder dem Kindergarten haben das Impfen auch unbeschadet überstanden. Natürlich können solche Impfschäden vorkommen, aber woher will ich zum Beispiel wissen, dass das Kind wirklich wegen dem Impfen schreit und nicht, weil zum Beispiel zeitgleich die Zähne anfingen durchzubrechen? So ein Kind kann schließlich nicht sprechen und auch noch nicht erklären, was der Schmerz ist.

An Nebenwirkungen hatte ich bei allen Kindern relativ normale Dinge. In der ersten Nacht hatten sie gelegentlich mal erhöhte Temperatur, was sich mit den Fieberzäpfchen die der Arzt vorsorglich als Vorrat für zu Hause verordnet hat schnell wieder gegeben hat. Bei einem Kind war die Einstichstelle ein paar Tage etwas gerötet, warm und leicht angeschwollen, weil offensichtlich das Immunsystem da recht heftig gekämpft hatte. Die Stelle war auch leicht druckempfindlich. Der Arzt hat das als harmlos eingestuft und ein paar Tage nach der Impfung war das Beinchen auch wieder so wie früher. Nach der Impfung gegen Rotaviren war bei einem Kind der Bauch für einen Tag etwas druckempfindlich und der Stuhl weicher als sonst. Wenn man das aber mit einer normalen Rotavireninfektion vergleicht, ist das so viel angenehmer für das Kind.

Das sollte man denke ich auch immer bei Impfnebenwirkungen bedenken. Klar gibt es die Pechvögel, die eine Impfnebenwirkung abgreifen, die so selten ist, wie ein 6er im Lotto. Aber rein statistisch betrachtet ist das eben sehr selten. Solche seltenen und spektakulären Fälle werden in den Medien und auch im Internet total ausgeschlachtet, weil es einfach spannender ist als das Impferlebnis von Otto Normalverbraucher, dass alles total unspektakulär verlaufen ist. Und all die glücklichen Eltern, deren Kinder ohne viel Aufhebens geimpft wurden, die erzählen das auch nicht groß und breit im Internet. So kann eben ein Bild entstehen, dass alles total furchtbar und gefährlich ist.

Ich habe in meiner Kindheit und auch auf Reisen noch Leute erlebt, die zum Beispiel Kinderlähmung hatten und aus einer Zeit oder Region stammten, in der nicht geimpft wurde. Dieses unermessliche Leid ist so grausam, wenn man sein Leben lang wegen einer Krankheit an den Rollstuhl gefesselt ist. Margarete Steiff, die Erfinderin der bekannten Kuscheltiere ist ein prominentes Beispiel dafür. Vielleicht liest du ja mal von ihr oder anderen Prominenten Opfern dieser Krankheit eine Biographie oder siehst dir mal den Film über Margarete Steiff an. Dann bekommst du eine Ahnung davon, was eine Impfung verhindern kann. Mir hat diese Sichtweise auf diese Thematik die Entscheidung ganz leicht gemacht. Ich habe alle meine Kinder geimpft und bin froh darüber, dass ich mir um Dinge wie Wundstarrkrampf nach einem aufgeschlagenen Knie oder sonstigen Grausigkeiten keine Sorgen machen muss.

Ich habe noch nie irgendwelche Nebenwirkungen nach einer Impfung bei mir festgestellt, weder als Kind bei den ganzen Kinderschutzimpfungen, noch später als ich mich einmal im Jahr einer Grippeschutzimpfung unterzogen habe. Ich achte auch immer darauf, gesund zum Impftermin zu erscheinen. Ich kann also sagen, dass ich bisher noch nie mit Nebenwirkungen nach einer Impfung zu tun hatte.

Ich selber bin gegen viele Krankheitsbilder geimpft und habe bisher kaum Nebenwirkungen feststellen müssen. Einzig leichte Kopfschmerzen waren bei meiner Hepatitis B Spritze bemerkbar. Die hat aber auch ordentlich reingehauen! Aber so was wie langfristige Gehirnschäden ist mir nicht bekannt.

Ich würde mir ja objektive Zahlen von einer seriösen Quelle besorgen und mich nicht durch irgendwelche Horrorgeschichten aus dem Internet beeinflussen lassen. Es hat schließlich einen sehr guten Grund, warum es Impfungen gibt und die sind schließlich auch der Grund dafür, dass du heute den Luxus hast dir zu überlegen, ob du dein Kind impfen lassen sollst oder nicht. Wenn du um dich herum einige Poliofälle hättest, würdest du diese Frage nämlich wahrscheinlich gar nicht stellen.

Beim Thema Impfungen sollte man übrigens auch nicht vergessen, dass wir hier zwar im erste Welt Luxus leben, wo ziemlich viele Krankheiten, gegen die geimpft wird, praktisch nicht mehr existieren, aber in anderen Teilen der Welt ist das längst nicht der Fall und die Welt ist heute so globalisiert, dass ein Virus sehr schnell reisen kann. Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über Krankheiten gelesen, die bei uns wieder auf dem Vormarsch sind und wahrscheinlich über die durchlässigere Grenze nach Osten hin wieder eingeschleppt wurden. Mir persönlich wäre ein schreiendes Kind jedenfalls lieber als ein Kind mit Diphtherie und Co.

Ich selber hatte nur Nebenwirkungen bei Impfungen, die ein Kind glaube ich gar nicht bekommen würde. Ich war nach Hepatitis und Gelbfieber ziemlich kaputt und habe bestimmt zwölf Stunden geschlafen. Ich hatte das Gefühlt eine Erkältung zu bekommen, aber am nächsten Tag war ich wieder fit. Und nach einer passiven Impfung konnte ich halt fast einen Tag nicht sitzen. Dabei werden Antikörper in einer öligen Lösung in den Pomuskel injiziert und das Zeug verteilt sich nur langsam im Gewebe und hinterlässt blaue Flecken, wobei ich aber eh immer sehr schnell Blutergüsse bekomme. Jemand anderem hätte das wahrscheinlich nicht so viel ausgemacht.